H
hablo
Gast
"Dünnschiss" in Bezug auf den Inhalt der Bücher = ja. "Dünnschiss" in puncto Gefährlichkeit = nein. Ich habe die Bücher gelesen und war mehr als erschrocken über die detaillierte Beschreibung okkulter Praktiken. Mit "Bibi Blocksberg" und Co. hat DAS nichts mehr zu tun. Und man sollte es nicht unterschätzen.
zuerst ein mal ist bibi blocksberg für sehr junge kinder gedacht, die allenfalls erst ein bisschen lesen können - daher hinkt der vergleich schon derbe.
das genre horror lebt außerdem davon, dass eine etwas andere welt dargestellt wird.
lies dir mal bspw. edgar allan poe durch (potter hab ich nie gelesen, hat mich nie gereizt - daher mal poe als beispiel). auch in vielen seiner werken findet sich unnatürliches und surreales:
*'schweigen'
*'eleonora'
*'das manuskript in der flasche'
*'der fall valdemar'
*'das ovale portrait'
besonders 'der fall valdemar' ist eine recht plastisch dargestellte geschichte:
es geht um einen mann, besagten valdemar, der im sterben liegt. jemand, welcher ein anhänger der mesmerschen lehre ist (die v.a. damals ihre anhänger hatte) möchte an ihm experimente vornehmen bzw. sein ableben hinauszögern.
es gelingt dem protagonisten durch seine technik, den sterbenden wider erwarten über tage in einem zwischenstatus zwischen leben und tod zu halten. aber nur einen augenblick nach seinen letzten worten verwest valdemars körper im zeitraffer....
das ende der geschichte:
als ich während der ausrufe 'schnell!', 'tot', die von der zunge, nicht von den lippen des leidenden zu kommen schienen, die erforderlichen striche führte, brach plötzlich, in weniger als einer einzigen minute, sein ganzer körper zusammen, zerbröselte, verweste vollständig unter meinen händen. und auf dem bett, vor den augen der anwesenden, lag eine fast flüssige, in ekelhafte fäulnis übergegangene masse.
und jetzt meine fragen, vor allem an quasimodo:
wer, zum geier, nimmt denn solche sachen ernst?!?
schon mal was von fiktion gehört?