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Was tun gegen Mobbing durch Vorgesetzten?

Table123

Neues Mitglied
Hallo!

Es gibt da einen Vorgesetzten, mit dem ich (m) schon seit länger Zeit Probleme habe. Konkret gesagt ist dieser Mensch jemand, der generell öfters mal einen (in der Regel unlustigen) Spruch auf der Arbeit raushaut. Bei meinen Kolleginnen ist das aber fast immer noch einigermaßen im Rahmen, weil er sich da immer noch einigermaßen zurückhält. Hingegen sind manche Sprüche gegen mich oder gegen andere männliche Kollegen teilweise einfach nur respektlos.

Beispiel hat er mich bereits implizit als dick und sogar als dumm bezeichnet. Auch, wenn er sich mit sowas vielleicht witzig fühlt, ist sowas aus meiner Sicht wie gesagt einfach nur respektlos und grenzt für mich schon an Mobbing. Im privaten Bereich würde ich mir so etwas definitiv nicht bieten lassen, bzw. würde mit solchen Menschen überhaupt erst gar keinen Kontakt haben wollen. Auf der Arbeit schlucke ich sowas aber in der Regel runter und gehe auf diese Sprüche erst überhaupt nicht ein, weil ich weiß, dass es nichts bringen würde, mit ihm darüber zu diskutieren.
Darüber hinaus gab es vor mehr als einem Jahr mal bei einem meiner Projekte mal Probleme, wofür ich aus meiner Sicht aber nichts konnte. Wegen dieses Projektes hatte er mich damals auch ziemlich zusammengebrüllt. Ich bin bei sowas generell recht sensibel und soweit ich das einschätzen kann, hatte ich in der darauf folgenden Nacht wegen dieser Situation sogar eine Panikattacke, weil mich das Ganze damals so belastet hatte.

Sowas hatte ich in der Form seitdem glücklicherweise nicht mehr, aber seine regelmäßigen dummen Sprüche gehen mir mittlerweile einfach nur noch auf die Nerven.
Mit meinem Chef über dieses Thema zu reden, würde auch nichts bringen, weil ich weiß, dass dieser dagegen ohnehin nichts Produktives unternehmen würde. Da mein Chef auf diese Person angewiesen ist, kann er sich teilweise recht viel herausnehmen und spricht manchmal auch sehr respektlos mit meinem Chef (was er sich in anderen Unternehmen mit Sicherheit nicht erlauben könnte). Da wir keinen Betriebsrat haben, gibt es leider auch niemanden, an den ich mich wenden könnte.

Außerdem mal als Info: Einer meiner männlichen Kollegen ist in dieser Hinsicht so ziemlich genau das Gegenteil von mir. Während ich solche Sprüche wie gesagt in der Regel in mich hineinfresse, hat dieser Kollege ADHS und eine ziemlich kurze "Zündschnur".
Ich hatte schon öfters mitbekommen, dass er mit diesem Vorgesetzten aneinander geraten war und er meinte heute zu mir (sinngemäß), dass er sich sowas in Zukunft nicht mehr bieten lassen und dann direkt ausrasten würde. Bei diesem Kollegen ist es übrigens auch so, dass er ohnehin generell recht unzufrieden ist und vor ein paar Wochen auch schon mal kurz davor war, den Job zu wechseln.

Wie ich das ja bereits mehrfach angedeutet habe, würde ich bei manchen Dingen auch am liebsten anders reagieren, weiß aber nicht wirklich, wie ich mich zur Wehr setzen soll. Zumal man bei einem Vorgesetzten ja auch immer aufpassen muss, was man sagt.

Übrigens: Unabhängig von diesem Vorgesetzten gibt es weitere Dinge auf der Arbeit, die mich stören, weshalb ich ohnehin auf Jobsuche bin. Hinzu kommt, dass ich mitbekommen habe, dass der Vorgesetzte hingegen ebenfalls mit seinem Job unzufrieden ist und erst vor wenigen Wochen gegenüber anderen Kollegen gesagt hat, dass er sich im Januar auf den Arbeitsmarkt begeben würde.

Möglicherweise könnte sich das Problem also in ein paar Monaten von alleine lösen, wenn entweder er oder ich die Firma verlassen werden. Wenn ich Pech haben sollte, könnte es aber natürlich auch sein, dass ich noch eine Weile mit ihm zusammenarbeiten muss.

Daher wollte ich mich mal bei euch erkundigen, wie ihr nun an meiner Stelle mit dieser Situation umgehen würdet?
 

NezukoChan

Sehr aktives Mitglied
Hallo!

Es gibt da einen Vorgesetzten, mit dem ich (m) schon seit länger Zeit Probleme habe. Konkret gesagt ist dieser Mensch jemand, der generell öfters mal einen (in der Regel unlustigen) Spruch auf der Arbeit raushaut. Bei meinen Kolleginnen ist das aber fast immer noch einigermaßen im Rahmen, weil er sich da immer noch einigermaßen zurückhält. Hingegen sind manche Sprüche gegen mich oder gegen andere männliche Kollegen teilweise einfach nur respektlos.

Beispiel hat er mich bereits implizit als dick und sogar als dumm bezeichnet. Auch, wenn er sich mit sowas vielleicht witzig fühlt, ist sowas aus meiner Sicht wie gesagt einfach nur respektlos und grenzt für mich schon an Mobbing. Im privaten Bereich würde ich mir so etwas definitiv nicht bieten lassen, bzw. würde mit solchen Menschen überhaupt erst gar keinen Kontakt haben wollen. Auf der Arbeit schlucke ich sowas aber in der Regel runter und gehe auf diese Sprüche erst überhaupt nicht ein, weil ich weiß, dass es nichts bringen würde, mit ihm darüber zu diskutieren.
Darüber hinaus gab es vor mehr als einem Jahr mal bei einem meiner Projekte mal Probleme, wofür ich aus meiner Sicht aber nichts konnte. Wegen dieses Projektes hatte er mich damals auch ziemlich zusammengebrüllt. Ich bin bei sowas generell recht sensibel und soweit ich das einschätzen kann, hatte ich in der darauf folgenden Nacht wegen dieser Situation sogar eine Panikattacke, weil mich das Ganze damals so belastet hatte.

Sowas hatte ich in der Form seitdem glücklicherweise nicht mehr, aber seine regelmäßigen dummen Sprüche gehen mir mittlerweile einfach nur noch auf die Nerven.
Mit meinem Chef über dieses Thema zu reden, würde auch nichts bringen, weil ich weiß, dass dieser dagegen ohnehin nichts Produktives unternehmen würde. Da mein Chef auf diese Person angewiesen ist, kann er sich teilweise recht viel herausnehmen und spricht manchmal auch sehr respektlos mit meinem Chef (was er sich in anderen Unternehmen mit Sicherheit nicht erlauben könnte). Da wir keinen Betriebsrat haben, gibt es leider auch niemanden, an den ich mich wenden könnte.

Außerdem mal als Info: Einer meiner männlichen Kollegen ist in dieser Hinsicht so ziemlich genau das Gegenteil von mir. Während ich solche Sprüche wie gesagt in der Regel in mich hineinfresse, hat dieser Kollege ADHS und eine ziemlich kurze "Zündschnur".
Ich hatte schon öfters mitbekommen, dass er mit diesem Vorgesetzten aneinander geraten war und er meinte heute zu mir (sinngemäß), dass er sich sowas in Zukunft nicht mehr bieten lassen und dann direkt ausrasten würde. Bei diesem Kollegen ist es übrigens auch so, dass er ohnehin generell recht unzufrieden ist und vor ein paar Wochen auch schon mal kurz davor war, den Job zu wechseln.

Wie ich das ja bereits mehrfach angedeutet habe, würde ich bei manchen Dingen auch am liebsten anders reagieren, weiß aber nicht wirklich, wie ich mich zur Wehr setzen soll. Zumal man bei einem Vorgesetzten ja auch immer aufpassen muss, was man sagt.

Übrigens: Unabhängig von diesem Vorgesetzten gibt es weitere Dinge auf der Arbeit, die mich stören, weshalb ich ohnehin auf Jobsuche bin. Hinzu kommt, dass ich mitbekommen habe, dass der Vorgesetzte hingegen ebenfalls mit seinem Job unzufrieden ist und erst vor wenigen Wochen gegenüber anderen Kollegen gesagt hat, dass er sich im Januar auf den Arbeitsmarkt begeben würde.

Möglicherweise könnte sich das Problem also in ein paar Monaten von alleine lösen, wenn entweder er oder ich die Firma verlassen werden. Wenn ich Pech haben sollte, könnte es aber natürlich auch sein, dass ich noch eine Weile mit ihm zusammenarbeiten muss.

Daher wollte ich mich mal bei euch erkundigen, wie ihr nun an meiner Stelle mit dieser Situation umgehen würdet?
Ich würde mir besagten Kollegen mal ordentlich zur Brust nehmen und mich trotzdem beim Chef beschweren. Darauf, dass dieser Arbeitskollege die nächsten Monate gehen könnte, würde ich mich auch nicht verlassen. In meiner ehemaligen Abteilung stand mal zu ca. 95% fest, dass eine Kollegin geht und natürlich ist sie dann doch geblieben ^^' Such dich nach etwas anderem um und falls die Situation auf Arbeit schlimmer wird, lässte dich einfach krank schreiben.
 

57-55

Aktives Mitglied
Habt ihr einen Betriebsrat, wenn ja, wende Dich an den.
Melde Dich psychisch krank, gib als Ursache das Mobbing des Vorgesetzten an.
Wenn Du Dich traust, zeige den Vorgesetzten wegen Mobbing an, so etwas wird heute sehr ernst genommen.
Suche Dir eine neue Arbeitsstelle.
 
G

Gelöscht 126322

Gast
Irgendwie scheint das so ein Trend in Deutschland zu sein dumme, freche und ungehobelte Leute in Führungspositionen zu setzen, wo sie dann die Belegschaft systematisch rausmobben, obwohl der Plan eher der zu sein scheint die Leute rund und klein zu machen, damit ja keiner nach Gehaltserhöhung oder sonstigem fragt.

Ich würde mich mit dem ADHS-Kollegen zusammen tun und gemeinsam verbal ausrasten. Einen kann man ignorieren und auslachen. Wenn sich zwei zusammen tun wird es schon schwerer.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Gegen Übergriffe muss man sich sofort und konsequent verteidigen. Und zwar immer. Ob und was das bringt spielt dabei keine Rolle. In diesem Moment hast du deine Grenze verteidigt, und nötigenfalls muss man das mehrfach am Tag tun.

Tun kannst du unendlich viel, wenn du das willst. Lass deiner Phantasie freien Lauf, was diesem Menschen schadet, welche Ressourcen er benötigt, die du ihn entziehen kannst. Beobachte ihn, finde heraus wo er wohnt, wie er lebt, was er in der Freizeit macht. Bring Gerüchte über ihm in Umlauf, intrigiere gegen ihn, suche dir verbündete.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Lieber immer sachlich bleiben.
Der Gegner bestimmt, wie gekämpft wird. Wer zu stolz ist, sich auf das Niveau seines Gegners zu begeben, verliert üblicherweise. Menschen ohne moralischen Kompass komnt man nur bei, wenn man sich ihrer Mittel bedient und dabei besser ist als diese. Ist meine persönliche Erfahrung mit sowas.

Die Alternative heisst Flucht, also neuer Job.
 
Ist Mobbing strafbar? Eine gesonderte strafrechtliche Vorschrift über "Mobbing" gibt es nicht. Je nach den Umständen des Falles können einzelne Schikanen, denen das Mobbing-Opfer ausgesetzt ist, jedoch einen allgemeinen Straftatbestand erfüllen, so etwa Körperverletzung, Nötigung, Beleidigung oder sexuelle Belästigung.

Ich frage mich gelegentlich wer solche Objekte befördert.
Vielleicht kannst du meinen obigen Text auf seinen Drucker legen.
Ansonsten wenn es um deine Gesundheit weg - ein Krankschreiben hilft nur befristet. Vielleicht merkt der Chef irgendwann mal was er sich da eingefangen hat.
 

Table123

Neues Mitglied
Vielen Dank für eure Antworten.

Ich würde mir besagten Kollegen mal ordentlich zur Brust nehmen und mich trotzdem beim Chef beschweren. Darauf, dass dieser Arbeitskollege die nächsten Monate gehen könnte, würde ich mich auch nicht verlassen. In meiner ehemaligen Abteilung stand mal zu ca. 95% fest, dass eine Kollegin geht und natürlich ist sie dann doch geblieben ^^' Such dich nach etwas anderem um und falls die Situation auf Arbeit schlimmer wird, lässte dich einfach krank schreiben.
Ja, ich bin bei solchen Sachen auch erstmal vorsichtig. Von einer Arbeitskollegin, die schon sehr lange im Unternehmen ist, weiß ich, dass der Vorgesetzte anscheinend schon seit vielen Jahren immer mal wieder Abwanderungsgedanken äußert. Daher sollte man bei solchen Aussagen besser aufpassen. Allerdings hat er das mit dem Jobwechsel in letzter Zeit häufiger angedeutet, weshalb da diesmal tatsächlich etwas dran sein könnte. Aber selbst, wenn er auf Jobsuche gehen sollte, weiß man natürlich nicht, wie schnell er einen neuen Job finden würde. Das ist mir daher alles zu ungewiss und deshalb werde ich mich natürlich nicht darauf verlassen.

Und selbst, wenn er tatsächlich doch zeitnah gehen sollte, hätte ich zwar ein Problem weniger. Aber darüber hinaus gibt es wie gesagt noch weitere Dinge, die mich an meinem Job stören. Deshalb werde ich auf jeden Fall (unabhängig von diesem Vorgesetzten) weiterhin auf Jobsuche gehen.

Habt ihr einen Betriebsrat, wenn ja, wende Dich an den.
Melde Dich psychisch krank, gib als Ursache das Mobbing des Vorgesetzten an.
Wenn Du Dich traust, zeige den Vorgesetzten wegen Mobbing an, so etwas wird heute sehr ernst genommen.
Suche Dir eine neue Arbeitsstelle.
Zum Thema "krank schreiben": Das will ich definitiv nicht ausschließen. Ich arbeite jetzt seit mehr als zwei Jahren in der Firma und bin es seitdem gewohnt, dass von diesem Vorgesetzten immer mal wieder ein blöder Spruch kommt. In letzter Zeit ist die "Härte" der Sprüche aber meiner Einschätzung nach krasser geworden. Ich werde die Situation auf jeden Fall genau beobachten und dann wirklich ernsthaft in Erwägung ziehen, mich krankschreiben zu lassen, wenn das jetzt so in dieser Form weitergehen sollte.

Irgendwie scheint das so ein Trend in Deutschland zu sein dumme, freche und ungehobelte Leute in Führungspositionen zu setzen, wo sie dann die Belegschaft systematisch rausmobben, obwohl der Plan eher der zu sein scheint die Leute rund und klein zu machen, damit ja keiner nach Gehaltserhöhung oder sonstigem fragt.

Ich würde mich mit dem ADHS-Kollegen zusammen tun und gemeinsam verbal ausrasten. Einen kann man ignorieren und auslachen. Wenn sich zwei zusammen tun wird es schon schwerer.
Bin da komplett bei dir. Solche Leute ohne jegliche Empathie haben in solchen Postionen meiner Meinung nach absolut nichts zu suchen. Ich habe auch schon überlegt, ob ich auf diese Sprüche einfach zu nett reagiere und stattdessen einfach mal verbal ausrasten sollte. Vielleicht würde er dann auch mal checken, dass es definitiv nicht witzig ist, wenn man jemanden implizit als dumm bezeichnet, sondern einfach nur respektlos und beleidigend.

Das "Problem" ist so ein bisschen, dass der einzige männliche Kollege in meiner Abteilung mit diesem Vorgesetzten relativ gut klar kommt. Ansonsten arbeiten in meiner Abteilung nur Frauen. Der ADHS-Kollege arbeitet in einer anderen Abteilung und ist auch so gut wie nie dabei, wenn der Vorgesetzte mir gegenüber einen dummen Spruch raushaut.

Übrigens hatte ich heute kurz vorm Feierabend mal mit einer Kollegin über das Thema gesprochen, die so ziemlich das bestätigt hat, was ich selber bereits empfunden (und hier geschildert) habe. Sie meinte auch, dass er zu den männlichen Kollegen wesentlich "ruppiger" ist und meinte auch, dass die Sprüche teilweise über das Ziel hinaus gehen und sie nicht weiß, was er damit bezwecken will. Mit den anderen Kolleginnen habe ich bislang noch nie so direkt über dieses Thema gesprochen. Aber ich gehe fest davon aus, dass die das genauso mitbekommen und empfinden, wie diese eine Kollegin.

Allerdings bin ich mir relativ sicher: Wenn ich nach so einem Spruch jetzt wirklich mal verbal ausrasten würde, würden die anderen Leute bei mir in der Abteilung sich höchstwahrscheinlich nicht auf meine Seite stellen, sondern würden vermutlich nur versuchen, mich zu beruhigen. Denn ich gehe davon aus, dass meine Kolleginnen es sich nicht mit ihm verscherzen wollen, zumal er mit den Frauen ja wie gesagt auch wesentlich freundlicher umgeht.
 

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