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Was stimmt mit mir nicht???

sonnenschein1974

Neues Mitglied
Hallöchen, ich hatte schon mal einen Beitrag in dieses Forum gesetzt, aber wahrscheinlich in dei falsche Gruppe

Also mein Problem ist meine Beziehungsunfähigkeit!!
Ich habe Jahre oder Jahrzehnte lang immer nur gemacht was andere sagten oder wollten. Nie auf meine Gefühle geachtet. Bin ausgebrochen und wollte meinen eigenen Weg finden.
Dann kam die Krahkheit (Krebs, nicht das hier einige denken ich sei nur depressiv bin), die mich aus meinem bisherigen Leben gerissen hat. in dieser Zeit traf ich meinen jetztigen Freund und Partner. er stand und steht mir immer zur Seite, bis sich vor einigen Wochen bei mir Ängste verbreiteten
Jetzt in der Genesungsphase kommen Zweifel, ob ich überhaupt die richtige für Ihn bin. Mir geht es von Tag zu Tag immer besser und ich kehre so langsam wieder in meinen altes Ich zurück Körperlich). Nur der Kopf spinnt. Depressionen und Ängstzustände begleiten mich immer dann wenn ich allein zu Hause sitze und grübele. Über den Sinn des Lebens. Und die Gedanken schaukelt sich hoch bis dahin, dass ich mir überlege weg zuziehen, mein Leben allein zugestalten, auf niemanden und nichts zu achten. also genau das Gegenteil von dem was ich bisher gemacht habe. Aber nicht aus dem Grund , weil ich meinen Partner nicht liebe. Nein !!! Nur will mein Kopf alles allein machen. Meine Zukunft allein gestalten und die Handlungen die danach folgen, sind natürlich erschreckend für meinen Partner. Gespräche folgten, die aber nur für den Augenblick alles beruhigten. er hat Ängste das ich ihn verlasse. Aber das will ich doch garnicht. Die Zukunft ohne Ihn ist einsam und kalt. mit Ihn aber nicht da wo ich sein möchte. Ich habe Angst in zuverlieren. Ich bin ständig am heulen, weil ich nicht weiß wie ich ihm das erklären soll. Ich ziehe mich immer mehr zurück weil ich angst habe, das Falsche zutun

Was stimmt mit mir nicht???
 

Julchen.

Mitglied
Sonnenschein: ich glaube, dass mit Dir eine ganze Menge "stimmt".
Du hattest selbst bemerkt, dass Du nicht genügend auf Deine Gefühle\Deine Wünsche und Vorstellungen geachtet hast und wolltest einiges ändern.
Dann zieht Dir eine solche Diagnose, die nun wahrlich existenzbedrohend ist und existentielle Fragen aufwirft, den Boden unter den Füßen weg.
Auf dem musst Du erstmal wieder ankommen.
Zudem ist eine Krebsbehandlung kräftezehrend, das beginnt schon mit fehlenden Vitaminen und Mineralstoffen, die fehlen dann auch Deinem Nervenkostüm ("Heulorgien" und unentschlossene Momente erwischen obendrein jeden mal, das steht "mit ihm\ihr stimmt alles" ja nicht entgegen.)
Ich möchte Dir einfach etwas Mut zusprechen: Mut, die physische Regeneration voranzugehen und Dir langsam über Deine Vorstellungen von Deinem Leben in den nächsten Jahren klar zu werden (anfangs vielleicht mit zwei Zetteln: will ich und will ich nicht). Vielleicht bist Du schon so fit, dass Du gerne "in die Vollen" gehen magst; ich wünsche Dir Mut, es gemächlich anzugehen und auch in entsprechenden Schritten mit Deinem Partner zu reden (umso eher hat er die Chance nachzuvollziehen).
Alles Gute Dir\Euch !
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Hallo sonnenschein1974,

hm.... Das ist ungewohnt, weil Du bisher...

Ich habe Jahre oder Jahrzehnte lang immer nur gemacht was andere sagten oder wollten. Nie auf meine Gefühle geachtet. Bin ausgebrochen und wollte meinen eigenen Weg finden.
... eher relativ unachtsam mit Dir umgegangen bist. Zweckmäßig eben. Und nun hat Dich die Krankeit förmlich gesund geerdet.

Du schreibst es doch selbst:
Dann kam die Krahkheit [...], die mich aus meinem bisherigen Leben gerissen hat. in dieser Zeit traf ich meinen jetztigen Freund und Partner. er stand und steht mir immer zur Seite, bis sich vor einigen Wochen bei mir Ängste verbreiteten
Ich denke das Deine körperliche Gesundung Dir zeigt, wie schön es sein kann. Das Leben. Trotzallem.

Du bist es schlicht nicht gewohnt - in der Mitte zu stehen. Das man sich um Dich Sorgen macht. Das Du ein eigenes Ich haben darfst und kannst.

Vielleicht "buddelt" Dein Partner Dein wirkliches Ich wieder aus, weil er für Dich da sein möchte. Einfach so. Ohne das Du etwas bestimmtes tun musst.


Kurz....
Bei Dir scheint einges verloren geglaubt oder schon im Keim erstickt worden zu sein.:(
Also... sei doch bitte so "egoistisch" und nehme Dich an, den Sonnschein! ;):) Denk dran - Du bist auch Deine Sonne.


Alles liebe... und sei glücklich
abendtau
 
K

kasiopaja

Gast
Ich finde gar nicht, dass mit Dir etwas nicht stimmt.

Du hattest einen krassen Einschnitt in Deinem Leben und allerdings auch automatisch die Chance die Dinge neu zu überdenken, was Du bewusst oder unbewusst getan hast.

Und nun sortierst Du Dich neu.

Das ist einfach eine Zeit des Umbruchs und eine Chance zur Neugestaltung.

Es ist nicht immer bequem aber eigentlich auch schön.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Du hast also sozusagen den Krebs besiegt, bei vielen Menschen, die das geschafft haben, hat Chemotherapie einen Anteil daran, aber bei er Chemotherapie ist es oft so, das der ganze Körper , inclusive Hormonhaushalt, sozusagen heftige Nebenwirkungen auszuhalten hat, bis sich das wieder normalisiert hat, kann es dauern, Empfindungen, Wahrnehmung , Gefühlswelt sozusagen komplett durcheinander, depressive Phasen, als Spätfolge , sehr oft möglich.

Geduld , positive Lebenseinstellung und vor allem weniger Belastungsdruck , sehr oft sinnvoll.

Lebensumbruch , auch oft möglich , besonders dann, wenn eine belastende und unter Druck setzender Lebenswandel für den Patienten wissentlichen Anteil an der Erkrankung hatte, daß weiß aber jeder selbst am Besten.

Entschleunige Dich und durchbrich die Muster, die Dir gegen den Strich gehen, handle nicht mehr gegen Dich selbst, sondern für Dich, daß sagen oft die Ärzte und das tun sie nicht ohne Grund.

Gewinne wieder Lebensqualität , kämpfe Dich nicht ins Leben zurück, sondern lebe das Leben ohne inneren Kampf gegen Dich selbst, egal was die anderen sagen, was sie verlangen, was sie wünschen, sondern gewinne eine gesunde Sichtweise aus Dir heraus, für Dich und auch für andere.

Ängste gehen in dem Heilungsprozeß sehr oft mit einher, ist ja auch kein Wunder, hast Du mal mit den nachsorgenden Ärzten darüber gesprochen ? Das rate ich Dir .
 

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