Liebe TE, ich musste - sorry - schmunzeln, aber - nochmals sorry -, das ist auch leicht, wenn man diese Zeit hinter sich hat.
Aber dein Thread beschreibt in vielen Aspekten auch das chaotische Leben meiner eigenen Tochter.
Auch sie war immer irgendwie "anders", quasi eine "Aussteigerin", bevor dieser Begriff überhaupt in alle Munde kam.
Und um nun allen anderen hier mal den Wind aus den völlig falschen Segeln zu nehmen: Mit "Entwicklungsvezögerung", psychischen "Entgleisungen" und Co hat das absolut nichts zu tun!
Eher mit einer Art "Abgrenzung" von dem, was ihr vorgelebt wurde und was sie dann um keinen Preis für sich selbst mehr wollte und will...
Entwicklungsverzögerung - um diesen Einwand eurerseits wegzufegen-:
Meine Tochter, heute 45, hat einen erweiterten Realschulabschluss und danach ein Musikschulstudium via Konservatorium/Hochschule absolviert. Aber das nur am Rande.
Meine Tochter wie die der TE sind schlichtweg "Aussteiger".
Die einen später, die anderen früher.
Sie wollen sich keiner Norm anpassen, wollen sich nicht ein- und unterordnen. Aber sie machen ihren Weg!
(Derzeit fertigt meine Tochter, inzwischen selbst Mutter einer fast 19jährigen Tochter (und sie ist eine Supermutter, wie ich sie nie war), ein Tinycar an)
Mag sein, dass das im Denken vieler hier "krank" wirkt. Aber warum? Weil sie ein anderes, freieres Leben suchen?
Bisher hat meine Tochter ihren Alltag super gemeistert und eine bezaubernde Tochter großgezogen!
Und ich bin davon überzeugt, auch die Tochter der TE wird das tun - nicht jeder, der andere Wege als die der sturen Bürokratie geht, sind krank, unfähig, ungebildet usw!!!
@TE: Vielleicht kannst du deiner Tochter von Neuseeland und dem dort gängigen work&travel erzählen? Ich könnte mir vorstellen, dass sie das interessiert. So kann sie sich ihren Lebensunterhalt verdienen und dennoch ihrem Freiheitsdrang nachgeben.