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Lena92
Gast
Hi Leute,
ich habe schon ähnliche Posts hier gelesen und habe wohl ähnliche "Probleme" wie viele hier. Ich bin weiblich, bald 30 Jahre alt und eigentlich geht es mir schon seit vielen Jahren so, dass ich nicht mehr wirklich weiß, was ich mit meinem Leben eigentlich anfangen soll.
Vor allem, wo ich immer mehr merke, dass es immer schwieriger wird, nette Menschen, die mit mir auf einer Wellenlänge sind zu finden und die auch Zeit mit mir verbringen können/wollen.
Ich will nicht lügen: wirkliche Freundschaften zu finden war in der Tat noch nie meine Stärke. Ich hatte nie wirklich viele Freundschaften. Vieles waren rückblickend betrachtet auch nur "Zweck" Beziehungen. Solange man etwas gemeinsames hatte (zB. Schule oder das Studium etc. ) war man gut genug, sobald das aber weg fiel, war man aus den Augen aus dem Sinn.
Über die Jahre habe ich immer wieder versucht, neue Kontakte zu finden, so wirkliche Freundschaften oder "eine beste Freundin" hatte ich aber seit der Grundschule nicht mehr. Natürlich sind viele in meinem Alter auch schon verheiratet oder machen nur was mit dem Freund (ich selbst bin leider auch schon viele Jahre single).
Nachdem nun Corona so langsam vorbei ist, würde ich gerne mehr und weit verreisen (Reisen und neue Orte sehen, das ist so das einzige, worin ich in meinem Leben irgendwie so ein bisschen "Sinn" sehen kann und was mir Freude macht). Leider habe ich nur eine Freundin, die dazu meistens Lust hat und mit der ich auch viele gemeinsame Interessen habe (nur leider wohnt sie recht weit weg und sie hat auch sehr viele andere gute Freundinnen, sodass ich nicht andauernd mit ihr in den Urlaub kann, da sie nicht so viel Urlaub bekommt und dazu auch gerne mit anderen Leuten noch fährt).
Ich habe noch weitere Kontakte hier in der Nähe, allerdings sind das überwiegend sehr "schwierige" Personen. Insgesamt sind es eben auch überwiegend oberflächliche Kontakte oder auch Frauen wo es klar ist, dass die keine wirklichen Freundinnen suchen, sondern eigentlich nur wen, mit dem sie mal irgendwo hingehen können um einen Mann kennenzulernen, weiter aber auch nichts. Ich habe auch so langsam das Gefühl, die Leute, die in meinem Alter noch ausgehen wollen oder eben davon auch viele single sind, sind eben auch vom Charakter her irgendwie schwierig. Ich habe zB letztens eine Bekannte mit der ich öfters was mache, gefragt ob sie Lust hätte mit mir eine Woche in den Urlaub zu fahren und was folgte waren 3 Wochen Diskussionen mit ihr darüber (weil ihr alles nicht gepasst hat ... angefangen bei Hotel, Unternehmungen etc.) und letztendlich habe ich freiwillig gesagt, dass wir es lieber lassen. Sie ist einfach wirklich eine sehr anstrengende Persönlichkeit und ich denke das wäre kein entspannender Urlaub, wenn ich die ganze Zeit Stress habe oder über irgendetwas diskutieren muss...
Ansonsten habe ich dann noch ein paar Freundinnen/Bekannte, die ich gar nicht erst fragen brauche, weil die grundsätzlich nur mit ihrem Freund/Mann Urlaub machen...
Ich weiß, ihr ratet mir vielleicht, jetzt einfach mal alleine ne woche Urlaub zu machen, nur hätte ich da wirklich keinen Spass... käme mir auch komisch vor dabei.
Habe mich sogar schon bei dem Gedanken ertappt, mir einfach einen Freund zu suchen. Es gibt tatsächlich ziemlich viele Frauen in meinem Bekanntenkreis, die von einer Beziehung in die nächste gehen um immer "wen zu haben". Nur ich habe leider zu viele Ansprüche und irgendwie schaffe ich es nicht, über alles hinwegzusehen und einfach "irgendwen" zu nehmen, nur damit ich immer wen habe der mit mir was unternimmt.
Abgesehen davon ist es immer so, wenn ich mal jemand kennenlerne, dass es direkt heißt "aber ich will eigentlich absolut nix festes, bloß nicht irgendwie binden" etc.). Ich muss sagen, ich kann es langsam nicht mehr hören. Auch hier habe ich allerdings auch das Gefühl: Die halbwegs "normalen" Typen, die nicht irgendeine seltsame Bindungsangst oder Beziehungsunfähigkeit mitbringen, sind eben mit 30+ nicht mehr single sondern in einer langen Beziehung oder schon verheiratet...
Was mir bleibt ist es, eventuell mich zu arrangieren mit anderen Bekannten und evtl zumindest ein paar Kurztrips zu machen (ich hoffe ein paar Tage werden schon auszuhalten sein, auch wenn man nicht zu 100% auf einer Wellenlänge ist).
Erstaunlicherweise sehe ich die selben "Probleme" bei meinen Eltern: Die sind schon länger geschieden und hüpfen beide von Dates zu kurzweiligen Beziehungen und haben beide ansonsten auch wenig Kontakte oder Freunde.
Meine Mutter ist auch so eine Frau, die aufgrund Mangel an Freunden und Bekannten immer wieder eine Beziehung nach der anderen eingeht (wo es natürlich auch immer ein Haufen Probleme gibt und das Ganze eh zum scheitern verurteilt ist), nur um wen für Unternehmungen zu haben, weil sie auch ungern alleine was unternimmt.
In dem Alter meiner Eltern (60 aufwärts) ist es natürlich auch nicht einfacher wirkliche Freundschaften insbesondere für Reisen und Unternehmungen zu finden.
Ich bin nur im Moment ziemlich frustriert. Ich habe sonst irgendwie nichts was mir sonst so wirklich Freude bereitet. Beruflich habe ich auch schon vieles ausprobiert und letztendlich festgestellt, dass arbeiten an sich mir einfach keinen Spass macht, aber ich muss es eben tun.
In der Liebe/privat läuft es bei mir ja auch seit Jahren nicht, auch wenn ich es immer wieder versucht habe, aber ich kann da nichts erzwingen.
Bin insgesamt einfach ratlos und gefrustet. Habe in meinem Leben eben einfach nichts so wirklich ....außer einen recht langweiligen Alltag.
Wie habt ihr so ein wirkliches "Ziel" im Leben gefunden? Und habt ihr irgendwelche Tipps für mich?
ich habe schon ähnliche Posts hier gelesen und habe wohl ähnliche "Probleme" wie viele hier. Ich bin weiblich, bald 30 Jahre alt und eigentlich geht es mir schon seit vielen Jahren so, dass ich nicht mehr wirklich weiß, was ich mit meinem Leben eigentlich anfangen soll.
Vor allem, wo ich immer mehr merke, dass es immer schwieriger wird, nette Menschen, die mit mir auf einer Wellenlänge sind zu finden und die auch Zeit mit mir verbringen können/wollen.
Ich will nicht lügen: wirkliche Freundschaften zu finden war in der Tat noch nie meine Stärke. Ich hatte nie wirklich viele Freundschaften. Vieles waren rückblickend betrachtet auch nur "Zweck" Beziehungen. Solange man etwas gemeinsames hatte (zB. Schule oder das Studium etc. ) war man gut genug, sobald das aber weg fiel, war man aus den Augen aus dem Sinn.
Über die Jahre habe ich immer wieder versucht, neue Kontakte zu finden, so wirkliche Freundschaften oder "eine beste Freundin" hatte ich aber seit der Grundschule nicht mehr. Natürlich sind viele in meinem Alter auch schon verheiratet oder machen nur was mit dem Freund (ich selbst bin leider auch schon viele Jahre single).
Nachdem nun Corona so langsam vorbei ist, würde ich gerne mehr und weit verreisen (Reisen und neue Orte sehen, das ist so das einzige, worin ich in meinem Leben irgendwie so ein bisschen "Sinn" sehen kann und was mir Freude macht). Leider habe ich nur eine Freundin, die dazu meistens Lust hat und mit der ich auch viele gemeinsame Interessen habe (nur leider wohnt sie recht weit weg und sie hat auch sehr viele andere gute Freundinnen, sodass ich nicht andauernd mit ihr in den Urlaub kann, da sie nicht so viel Urlaub bekommt und dazu auch gerne mit anderen Leuten noch fährt).
Ich habe noch weitere Kontakte hier in der Nähe, allerdings sind das überwiegend sehr "schwierige" Personen. Insgesamt sind es eben auch überwiegend oberflächliche Kontakte oder auch Frauen wo es klar ist, dass die keine wirklichen Freundinnen suchen, sondern eigentlich nur wen, mit dem sie mal irgendwo hingehen können um einen Mann kennenzulernen, weiter aber auch nichts. Ich habe auch so langsam das Gefühl, die Leute, die in meinem Alter noch ausgehen wollen oder eben davon auch viele single sind, sind eben auch vom Charakter her irgendwie schwierig. Ich habe zB letztens eine Bekannte mit der ich öfters was mache, gefragt ob sie Lust hätte mit mir eine Woche in den Urlaub zu fahren und was folgte waren 3 Wochen Diskussionen mit ihr darüber (weil ihr alles nicht gepasst hat ... angefangen bei Hotel, Unternehmungen etc.) und letztendlich habe ich freiwillig gesagt, dass wir es lieber lassen. Sie ist einfach wirklich eine sehr anstrengende Persönlichkeit und ich denke das wäre kein entspannender Urlaub, wenn ich die ganze Zeit Stress habe oder über irgendetwas diskutieren muss...
Ansonsten habe ich dann noch ein paar Freundinnen/Bekannte, die ich gar nicht erst fragen brauche, weil die grundsätzlich nur mit ihrem Freund/Mann Urlaub machen...
Ich weiß, ihr ratet mir vielleicht, jetzt einfach mal alleine ne woche Urlaub zu machen, nur hätte ich da wirklich keinen Spass... käme mir auch komisch vor dabei.
Habe mich sogar schon bei dem Gedanken ertappt, mir einfach einen Freund zu suchen. Es gibt tatsächlich ziemlich viele Frauen in meinem Bekanntenkreis, die von einer Beziehung in die nächste gehen um immer "wen zu haben". Nur ich habe leider zu viele Ansprüche und irgendwie schaffe ich es nicht, über alles hinwegzusehen und einfach "irgendwen" zu nehmen, nur damit ich immer wen habe der mit mir was unternimmt.
Abgesehen davon ist es immer so, wenn ich mal jemand kennenlerne, dass es direkt heißt "aber ich will eigentlich absolut nix festes, bloß nicht irgendwie binden" etc.). Ich muss sagen, ich kann es langsam nicht mehr hören. Auch hier habe ich allerdings auch das Gefühl: Die halbwegs "normalen" Typen, die nicht irgendeine seltsame Bindungsangst oder Beziehungsunfähigkeit mitbringen, sind eben mit 30+ nicht mehr single sondern in einer langen Beziehung oder schon verheiratet...
Was mir bleibt ist es, eventuell mich zu arrangieren mit anderen Bekannten und evtl zumindest ein paar Kurztrips zu machen (ich hoffe ein paar Tage werden schon auszuhalten sein, auch wenn man nicht zu 100% auf einer Wellenlänge ist).
Erstaunlicherweise sehe ich die selben "Probleme" bei meinen Eltern: Die sind schon länger geschieden und hüpfen beide von Dates zu kurzweiligen Beziehungen und haben beide ansonsten auch wenig Kontakte oder Freunde.
Meine Mutter ist auch so eine Frau, die aufgrund Mangel an Freunden und Bekannten immer wieder eine Beziehung nach der anderen eingeht (wo es natürlich auch immer ein Haufen Probleme gibt und das Ganze eh zum scheitern verurteilt ist), nur um wen für Unternehmungen zu haben, weil sie auch ungern alleine was unternimmt.
In dem Alter meiner Eltern (60 aufwärts) ist es natürlich auch nicht einfacher wirkliche Freundschaften insbesondere für Reisen und Unternehmungen zu finden.
Ich bin nur im Moment ziemlich frustriert. Ich habe sonst irgendwie nichts was mir sonst so wirklich Freude bereitet. Beruflich habe ich auch schon vieles ausprobiert und letztendlich festgestellt, dass arbeiten an sich mir einfach keinen Spass macht, aber ich muss es eben tun.
In der Liebe/privat läuft es bei mir ja auch seit Jahren nicht, auch wenn ich es immer wieder versucht habe, aber ich kann da nichts erzwingen.
Bin insgesamt einfach ratlos und gefrustet. Habe in meinem Leben eben einfach nichts so wirklich ....außer einen recht langweiligen Alltag.
Wie habt ihr so ein wirkliches "Ziel" im Leben gefunden? Und habt ihr irgendwelche Tipps für mich?