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"Was machen Sie denn beruflich, wo arbeiten Sie denn"? "Was arbeitest du denn?"

  • Starter*in Starter*in Koenigin
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Für weitere Antworten geschlossen.
AW: "Was machen Sie denn beruflich, wo arbeiten Sie denn"? "Was arbeitest du denn?"

Hallo,

um zur eigentlichen Ausgangs-Frage zurückzukommen, ist meine Meinung dazu, dass ich diese speziellen Fragen ablehne.
Manchmal kommen zu diesen Fragen noch die Entscheidende: "Haben Sie Kinder?" hinzu.

Ich empfinde es dann nicht als Small-Talk, sondern als Neugierde bzw. Ausfragerei.
Und kein Kennenlernen. Für mich sind diese Fragen nicht neutral.

Gruß

Jenny
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: "Was machen Sie denn beruflich, wo arbeiten Sie denn"? "Was arbeitest du denn?"

Also, ich hab jetzt nicht alles gelesen.

Ich denke, dass es für einen schwierig werden kann, wenn man seine Arbeit selbst nicht besonders wertschätzt und deshalb nicht davon erzählen will.

Noch schlimmer ist es aber, wenn man arbeitslos, dazu noch krank ist, psychisch krank, weshalb man nicht arbeiten kann. Da kann einen diese Frage fertig machen. Wenn dazu noch die Frage nach Kindern oder Partner kommt, was man auch nicht hat, dann fühlt man sich als der absolute Versager. Wenn man dann aus psychischen Gründen frühzeitig in Rente ist, weiss man auch nicht, was man antworten soll.

Dann wird man manchmal gefragt, was machst du eigentlich den ganzen Tag.

In dieser Gesellschaft ist man jemand, wenn man arbeitet, Kinder und Familie hat usw.

So ist das einfach.
 
AW: "Was machen Sie denn beruflich, wo arbeiten Sie denn"? "Was arbeitest du denn?"

"Was machen Sie denn beruflich, wo arbeiten Sie denn"?

Nervt Euch diese Frage auch?
Kommt darauf an, wer sie stellt und in welchem Kontext sie gestellt wird.

Wenn jemand von der gegebenen Antwort den weiteren Umgang mit einem abhängig macht, dann nervt es eher.

Denn entweder ist man unter Würde, weil der andere besser da steht,
oder der andere fühlt sich unterlegen, weil man als Gefragter besser gestellt ist,
oder man ist für den anderen auf Augenhöhe, wenn der andere in etwa den gleichen beruflichen Status hat.

Das ist für mich keine Basis, mit der man aufgrund von Wertschätzung und Achtung der Person des anderen in Kontakt kommt. Denn es ist ein Abprüfen, dem sowohl Komplexe und Ängste (nicht genug zu sein), sowie Arroganz zugrunde liegt. So würde ich das nicht wollen.
 
AW: "Was machen Sie denn beruflich, wo arbeiten Sie denn"? "Was arbeitest du denn?"

Persönlich nervt mich diese Frage nicht per se - es kommt auf das setting an.

Bin ich auf einer Fort- oder Weiterbildung und mir wird diese Frage von einem Mit-Teilnehmer gestellt - dann tausche ich mich womöglich gerne darüber aus. Schon allein weil es zu einer besseren Vernetzung, zu einem Langzeit perspektivischen Austausch, zu neuen Projekten, zu breit gestreuten Kontakten führen kann.

Bin ich auf einer Party und mir wird diese Frage von einem Gast gestellt, der offenbar nur wenige Leute kennt, dann weiss ich: diese Frage soll ein Opener für ein Gespräch sein. Und wenn ich mich mit dem unterhalten mag, nur eben nicht über meinen Beruf, kann ich etwas sagen wie: Oh, ich mag ihn gerne und im Augenblick bin ich sehr erfreut, dass ich Freizeit hab und hier in auf dieser Party auf ein so interessiertes und freundliches Gesicht wie deines treffe! Woher kennst du denn unseren Gastgeben? usw....

Bin ich auf Partnersuche und eine der ersten Fragen von meinem Gegenüber ist: was machst denn du beruflich? Denk ich mir: Langweilig! Gähn! Ich will nach Hause! Sorry - doch Jungs deren medium nicht die Sprache ist, lösen leider in mir null Interesse und/oder Bindungswunsch aus....dann bleibt nur etwas zu sagen wie: ich möchte berufliches erst mal bei Seite lassen. Sag mit lieber: was beschäftigt dich? Kommt da dann "nur Gestammel oder ein Vortrag über PC Spiele (oä) - danke ich und schreite von dannen....


Jemanden aufgrund der beruflichen Frage auflaufen zu lassen, stehen zu lassen, zu kompromittieren, zu brüskieren oder auf irgendeine Weise grob zu behandeln würde mir nicht in den Sinn kommen.

Und zu "richtige" Akademiker oder nicht "FH Akademiker" - Blender, Pfeiffen und Psychopathen findet man durch alle Gesellschaftsschichten, in allen Berufsgruppen und in allen Bildungsschichten. Da schützt keine Abi nicht.... 😀
 
AW: "Was machen Sie denn beruflich, wo arbeiten Sie denn"? "Was arbeitest du denn?"



https://www.wiwi-treff.de/Uni-oder-FH-Studium/FH-Absolventen-defacto-keine-Akademiker/Diskussion-31096


https://www.elitepartner.de/forum/frage/was-ist-an-einem-akademiker-so-toll.20523/

Wer weder an einer FH noch an einer Hochschule studiert hat, kann sich mit den feinen Unterschieden natürlich nicht auskennen, sollte dann aber auch nicht so große Töne spucken. Vor allem nicht gegenüber Leuten, die ein Universitätsstudium erfolgreich abgeschlossen haben und sich daher zu Recht zu den Akademikern zählen dürfen. Als ich meine beiden juristischen Staatsexamina noch nicht hatte, habe ich jedenfalls nicht so getan, als ob ich bereits die Befähigung zum Richteramt in der Tasche gehabt hätte oder gar eine bessere Juristin wäre als die Richterinnen und Richter der obersten deutschen Gerichte.

"Es ist nun mal Fakt" - was für eine brillante, beeindruckende Argumentation! 😀

Deine Links zitieren Foren mit persönlichen Meinungen. Du solltest ja wissen, dass das keine Fakten sind.

Hier

https://de.wikipedia.org/wiki/Fachho..._(Deutschland)

https://de.wikipedia.org/wiki/Akademischer_Grad

kannst Du nochmals nachlesen, dass man mit Vollendung des FH-Studiums durchaus einen akademischen Grad erwirbt.
 
AW: "Was machen Sie denn beruflich, wo arbeiten Sie denn"? "Was arbeitest du denn?"

Auch mit Kindern und Familie wird geprahlt, gegenüber Kinderlosen noch mehr als gegenüber Leuten, die selbst Kinder haben - selbst wenn es in Wirklichkeit hinter den Kulissen noch so kracht.

Ich würde das nicht als Prahlen sehen. Eltern sind nunmal, meistens, naturgemäß, stolz auf Ihren Nachwuchs.

Und dann erzählen sie auch davon, weil es eben ein großer und wichtiger Teil ihres Lebens ist.

Ich kann daran nichts Verwerfliches sehen und es stört mich auch nicht.
 
AW: "Was machen Sie denn beruflich, wo arbeiten Sie denn"? "Was arbeitest du denn?"

Ich würde das nicht als Prahlen sehen. Eltern sind nunmal, meistens, naturgemäß, stolz auf Ihren Nachwuchs.

Und dann erzählen sie auch davon, weil es eben ein großer und wichtiger Teil ihres Lebens ist.

Ich kann daran nichts Verwerfliches sehen und es stört mich auch nicht.

Guten Morgen,

wenn mir das als Single zu viel ist, könnte ich gehen, weil ich nicht in den Personenkreis passe.
Eltern denken sich nichts dabei.
Ohne Small Talk-Thema würde ich auch mit einem Studierten nicht über seinen Beruf sprechen, da ich aus dem Einzelhandel komme. Viel zu anstrengend.

Jeder, wie er mag und denkt.

Gruß

Jenny
 
AW: "Was machen Sie denn beruflich, wo arbeiten Sie denn"? "Was arbeitest du denn?"

Mit deinen Links, hast du dir aber ein Eigentor geschossen, liebe Hazelnut 😀

Hier ein Auszug aus deiner Quellenangabe: https://www.wiwi-treff.de/Uni-oder-...ten-defacto-keine-Akademiker/Diskussion-31096

Wie steht es in einem Beitrag so schön geschrieben:


Es ist schon mühsam, über Fakten streiten zu wollen. Fakt ist, die FH ist eine Hochschule, Fakt ist, daß die Absolventen einen akademischen Grad bekommen, also Akademiker sind (HRG). Manche "Spinner"wollen das einfach nicht sehen.
Deiner Argumentattion zu folgen, möchte ich ja mal gerne wissen, was ein schöngeistig gebildeter Uniabsolvent denn so an Nutzen für ein Unternehmen bringt?

oder hier...

wusste gar nicht das uniabsolventen solch einen hohen komplex haben


Um deine Behauptung zu untermauern, musst du schon mit aussagekräftigeren Fakten kommen und nicht mit Diskussionen aus Elitepartner- und Akademiker-Foren.

Aber wir schreiben am Thema vorbei.

Es geht ja hier nicht um deinen akademischen Grad.
 
AW: "Was machen Sie denn beruflich, wo arbeiten Sie denn"? "Was arbeitest du denn?"

Es kommt immer darauf an, wie einem so etwas vorgetragen wird. Manche Eltern denken sich in der Tat nichts dabei, andere aber schon. Ich kenne auch Leute mit Kindern, die weder auf angeberische Weise von ihnen erzählen, noch kinderlosen Personen das Gefühl vermitteln, am wahren Leben vorbereizuleben.

Das Gefühl kann man als Kinderloser nur bekommen, wenn man unglücklich ist ohne Kinder und denkt man hätte was verpasst.

Ansonsten kann es einem doch egal sein.
 
AW: "Was machen Sie denn beruflich, wo arbeiten Sie denn"? "Was arbeitest du denn?"

Es kommt immer darauf an, wie einem so etwas vorgetragen wird.

Es kommt immer auf die Art und Weise an. Ein Erwachsener muss so viel Taktgefühl und Einfühlungsvermögen besetzen, dass er weiß, wem er was auf welche Art und in welcher Tiefe erzählen kann. Vor allem, wenn er die Lebensumstände und die Biographie seines Gesprächspartners näher kennt

Auch habe ich mir angewöhnt, im realen Leben über meinen Beruf nur noch mit Menschen zu sprechen, von denen ich weiß, dass sie mindestens einen vergleichbaren Bildungsabschluss haben. Oder mich dann zu äußern, wenn andere Menschen von sich aus Interesse an meinem Beruf zeigen.

Da stimme ich Dir zu, Hazelnut, es kommt auf das "Wie" an.

Einige Menschen haben im realem Leben jetzt auf das "erste Kennenlernen" bezogen, das Einfühlungsvermögen nicht.
Außerhalb von Beruf, Kinder, getrennt oder geschieden.... gäbe es andere Themen um sich abzuschecken, ob es passt oder nicht, egal wo.
Es scheint nur einfacher zu sein als Einstieg nach der Arbeit zu fragen. Finde ich schade.
 
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