Ich weiß zwar nicht, wie man auf die Idee kommt dass ich lieber zu Hause auf der faulen Haut sitzen würde um der Arbeit aus dem Weg zu gehen, weil es ist eher das Gegenteil der Fall. Hat mich ein bisschen gekränkt die Aussage, muss ich ehrlich sagen.
Ich war mal bei einem Vortrag, als meine Kinder noch zur Schule gingen. Dieser lautete: schlimme und faule Kinder gibts nicht. Man ist demotiviert, es geht einem nicht gut, man zeigts durch solche "Symptome"- indem man weigert, oder sabbotiert. Gibts diese Weigerung, dann steckt meist eine Sorge dahinter, man hat ein Problem. Für mich klingt das logisch, so sehe ich das auch.
Also ich nenne dich sicher nicht faul. Du bist entmutigt, demotiviert, destruktiv und lebensfeindlich unterwegs. Dich stört etwas, dich plagt etwas, das dir deine Tage vermiest. Vielleicht sind bei dir Grundbedürfnisse nicht abgedeckt, jedenfalls kannst du nicht hochkommen, du bist unzufrieden, unglücklich, leidend.
Bei solchen Leiden gibts tausend Gründe, wieso man die hat, das hilft alles nichts, man braucht trotzdem sein Brötchen und muss zustande bekommen, diese Leiden mal zu überhören und zu übergehen und die Vernunft sprechen lassen, nicht immer das Emotionale.
Meine neue Arbeits-Saison beginnt bald, ich stelle mich dem, ob sich da was sträubt, oder nicht.
Irgendwas in uns will sich nur schonen, wenns nach dem ginge, dann wäre der lieber krank, als dabei.
Beim Dabeisein aber gehts aufwärts. Daher, sei wieder dabei, geh über diese Hürden hinweg.