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Runalin
Gast
dass niemand auch nur ansatzweise sich mal mit den Studien von Leymann auseinander gesetzt hat
Ich hab meine Abschlussarbeit über das Thema geschrieben und eine 1,2 bekommen.
Am Ende der Abgabe saß ich im Auto und habe bitterlich heulen müssen und das lag nicht daran, dass mir der Arbeitsprozess schwer fiel, sondern dass ich 9 Wochen in der Dauerschleife mit meiner Vergangenheit konfrontiert wurde.
Es ist nicht zu empfehlen, auch wenn es mir hinterher besser als vorher ging.
Es war schon fast Selbstzerstörung. Ich wollte es aber so, weil ich ein Stück weit auch meine Vergangenheit aufarbeiten wollte und wissen wollte, was bisher getan wird.
Mein wichtigstes Fazit war: Es kann jeden treffen und niemand ist Schuld.
Jetzt könnte man sagen, ja gerade wenn du so abgeschnitten hast müsstest du ja wissen wie du damit umgehst, aber Theorie und Praxis sind nicht das Gleiche.
Im Kopf ist das alles auch klar, aber wir Menschen sind leider keine Maschinen.
Es gibt auch Langzeitstudien, an denen ich offen gesagt gerne teil genommen hätte. Wenn man sich die Langzeitstudien ansieht, wird es einem richtig gruselig.
Depressionen, Angststörungen, Panikattacken. Das muss aufhören. Auch das Gesundheitssystem sollte eigentlich daran interessiert sein, dass kleine Menschen nicht zu kranken Erwachsenen werden. Deshalb bräuchten wir noch mehr Sozialpädagogen an Schulen und in Beratungsstellen.
Ich bin bis heute Abend erstmal off. Muss zum Kinderfest. Heute ist ja der 1. Juni.