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Warum werden oft Leute mit mangelnder Führungskompetenz befördert?

Klyptaimestra

Aktives Mitglied
Hallo zusammen

Ich habe bisher mehrfach erlebt, dass Leute befördert wurden, die nicht die Sozialkompetenz hatten, die es für eine Team/Schichtleitung braucht.

Als Beispiel kann ich gerade meine letzte Stelle nennen. Die Teamleiterin hat gekündigt, und eine Kollegin wurde zu ihrer Nachfolgerin befördert. Die Kollegin ist extrem stark im Verkauf. Man muss ihr lassen, dass sie Zusatzverkäufe macht wie niemand anderes. Aber wir Teammitgleider hatten schon ein mulmiges Gefühl, da sie auf uns alle eher chaotisch und nicht besonders einfühlsam gewirkt hat. Für mich war nach ein paar Wochen schon klar, dass ich mit etwas Neues suche, da es für mich einfach nicht gepasst hat. Die ganze Organisation war nur noch ein Chaos. Sie hat versucht, gröbere Fehler ihrerseits uns anzuhängen. Und vor allem war die Kommunikation überhaupt nicht mehr respektvoll und konstruktiv wie früher. Beispielsweise bekam ich als anwort auf eine höfliche Mail meinerseits, dass eine Anweisung unklar ist, die Reaktion "pist[sic!] zu blöd oder zu faul zum lesen????". Die Geschichte endet damit dass ich still gekündet habe und etwas neues gefunden habe, und die Kollegin/Vorgesetzte gekündigt wurde weil irgendwann das ganz team unzufrieden war.

Ich habe das wie gesagt schon mehrfach erlebt. Leute wurden einfach befördert, weil sie bei einem Teil der Arbeit gut waren. oder wel sie schon eine Weile im Betrieb waren. Dabei bedeutet werder gut arbeiten, noch eine ganze Weile im Betrieb sein, dass eine Person Führungsqualitäten hat. Führungsqualitäten kann man aufbauen, und ich glaube, die meisten Menschen haben Potential dazu. Umgekehrt muss nicht der/die beste Miterarbeiter*in das beste Führungspotential haben. In meinem neuen Job ist eine Kollegin seit kurzen stellvertretende Teamleiterin. Und ich habe den Eindruck, sie ist nicht die allerstärkste im Verkauf, da sie etwas schüchtern ist. Bei de internen Auswertungen hat sie eher mittelmässige Verlaufszahlen. Aber sie ist sehr gut organisiert, einfühlsam, diszipliniert, kann gut motivieren, beobachten, planen und gibt sehr konstruktive Kritik.

Woran liegt es, dass oft Menschen ohne die erofrderliche Kompetenz befördert werden? Und andere, die da mehr Potential hätten, nicht mal beachtet werden?
 

neukat

Aktives Mitglied
Leute wurden einfach befördert, weil sie bei einem Teil der Arbeit gut waren. oder wel sie schon eine Weile im Betrieb waren.
OMG in der Situation bin ich selbst gerade!
Mein Chef hat mich als seine Stellvertretung gewünscht und ich bin mir nicht zu 100% sicher ob ich geeignet bin!:unsure:
Ich bin auch schon lange dabei und kenne mich überall aus, aber ob die Führung klappt?
Gut, ich mache diesbezüglich betriebsintern ein Fortbildungsprogramm, was sicher hilfreich ist.
Habe nur die Befürchtung dass ich zu weich/inkonsequent sein könnte da ich selbst „normale“ Mitarbeiterin war?
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Mir ging es ähnlich. Jeder Penner wurde befördert, aber die zwei Top Leute, mein bester Kollege und ich, wir waren die Deppen vom Dienst. Bekamen deutlich weniger trotz Millionen Umsätze. Irgendwann hatten wir beide die Schnauze voll und haben aufgehört dort zu arbeiten. 0 Wertschätzung, keine Anerkennung, nichts.
 

Enie

Aktives Mitglied
Es gibt immer mehr Tendenzen, Menschen mit narzisstische Zügen zu befördern. Die sind oft sehr ehrgeizig, scheinen alles im Griff zu haben, wirken kompetent, präsentieren sich gut... schmeicheln sich beim Vorgesetzten ein.
Leider ist vieles Schein und sie schrecken nicht davor zurück, die Realität zu ihren Gunsten zu biegen. Mit der Einfühlsamkeit haben es diese Menschen so gar nicht.

Ich verstehe es auch nicht und finde es eine schlimme Entwicklung.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
"pist[sic!] zu blöd oder zu faul zum lesen????".
Puh krass, finde ich echt total daneben! Gut, dass sie gekündigt wurde. Man muss ja nicht immer den perfekt höflichen Tonfall treffen, aber so zu kommunizieren geht gar nicht, finde ich.

Ich kenne das Phänomen tatsächlich nicht, die meisten Leitungen bei meinem Träger empfinde ich als ziemlich kompetent und gut geeignet. Ich arbeite aber auch im sozialen Bereich (Teamleitungen sind Sozialarbeiter:innen & Psycholog:innen) da gibt's wahrscheinlich generell mehr Menschen, die ein Mindestmaß an Empathie & Co. besitzen. Außerdem haben wir auch eine sehr gute Geschäftsführung mit ebenfalls einem hohen Maß an Empathie, die natürlich an den Einstellungen beteiligt ist.

Ich könnte mir vorstellen, dass unfreundliche, wenig kompetente Leitungen auch einfach besonders stark herausstechen. Wenn von 10 Leitungen 2 einen schlechten Job machen, fallen die wahrscheinlich auch besonders auf.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Und ich habe den Eindruck, sie ist nicht die allerstärkste im Verkauf, da sie etwas schüchtern ist.
Es wird wegen dem kein guter Führer sein können, denn der muss Entschlossenheit zeigen können, Mut, Courage. Frechheit siegt im Buisness. Wenn man gleichzeitig Ehrenhaft ist, dann wäre das eine ideale Mischung. Wieso gehst du nicht in Führungsposition? Das kann eine kluge Entscheidung sein, denn die haben meist den schwarzen Peter, die vorne sind.
 

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