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Warum wechelt man bei Mobbing nicht die Abteilung oder den Arbeitsplatz?

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 129742
  • Datum Start Datum Start
Ich bin wirklich kein typisches Mobbing-Opfer.
Ich war vor ein paar Jahren in einer psychosomatischen Reha mit (unter anderem) Schwerpunkt "Mobbing".

In der Gruppe waren fast alle ...hm...gestandene Persönlichkeiten, die ebenfalls nicht wie typische "Opfer" rüber kamen....im Gegenteil.

Ein anderer User hat sinngemäß geschrieben "wer einmal wegläuft läuft immer weg". Ich sehe das nicht so. Mobbing/Bossing kann jedem passieren. Haupt-Hintergrund bei mir war Übernahme meines Arbeitgebers durch ein anderes Unternehmen. Man wollte einen Teil des übernommenen Personals schlichtweg kostengünstig loswerden. Wenn man so will, war ich einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.

Warum bleibt man erstmal? Bei mir lief manches subtil/verdeckt ab. Einen Schlüssel-Moment habe ich tatsächlich erst Monate später in einer Therapie-Sitzung verstanden.
 
@Soul-Sister
Es gibt aber auch Dynamiken, zu denen man gar nichts beigetragen hat. War schon immer so und wird immer so bleiben. 😢

Das war nämlich in dem Laden, in dem ich damals gearbeitet habe, der Fall. Als Büromensch konnte man nie genug Leistung erbringen. Im Gegensatz zu den Ingenieuren, die selten im Büro waren. Dazu kam noch die sog. Vorgesetzte im kaufm. Bereich, die mehr als übergriffig war. Schon als ich dort anfing, war klar, dass in dem Laden etwas nicht stimmt. Ich konnte anhand der Unterlagen schnell rekonstruieren, dass die 2 Vorgängerinnen Knall auf Fall gegangen sind. Gleichzeitig! Mit der Zeit kam raus, dass alle kaufm. MA eine Halbwertzeit von max. 2 Jahren hatten.
Ich hatte wirklich nette Kollegen und Kolleginnen, aber entweder waren sie zu selten vor Ort oder hatten mit den selben Problemen zu kämpfen.

Über zig Ecken hat mir tatsächlich ein ehemaliger MA, den ich persönlich überhaupt nicht kannte, zur Kündigung gratuliert.

Bei dem Laden ist Hopfen und Malz verloren, so lange der alte GF da ist. Es wird sich nichts ändern. Obwohl er so geldgeil ist, vergrault er permanent die MA. Einarbeitung kostet Geld. Das scheint für ihn aber kein Argument zu sein.
 
Und wie mobbt deine Kollegin dich konkret?
Das kann ich da nicht so rauslesen.
Ja, du hast recht, eventuell ist das gar kein Mobbing...

Na ja, ein paar Dinge passieren, die man so interpretieren könnte:
Angriffe gegen das Selbstwertgefühl (sehr diffus allerdings, sie redet mir leise ein sehr schlechtes Gewissen ein), z.B. Unterstellung böser Absichten, Dummheit, Unehrenhaftigkeit (ich will da wirklich nichts Böses); persönliche Schwächen werden öffentlich gemacht (das vermute ich nur); Demütigung, Erniedrigung, Häme, Blamage, Abwertung der Person (inzwischen werde ich in Besprechungen als dumm dargestellt); Beleidigung, Schmähung, Kränkung (sie macht sich lustig über leichte Auffälligkeiten im Aussehen); Anschreien (tatsächlich); Dauerkontrolle.
 
Ja, du hast recht, eventuell ist das gar kein Mobbing...

Na ja, ein paar Dinge passieren, die man so interpretieren könnte:
Angriffe gegen das Selbstwertgefühl (sehr diffus allerdings, sie redet mir leise ein sehr schlechtes Gewissen ein), z.B. Unterstellung böser Absichten, Dummheit, Unehrenhaftigkeit (ich will da wirklich nichts Böses); persönliche Schwächen werden öffentlich gemacht (das vermute ich nur); Demütigung, Erniedrigung, Häme, Blamage, Abwertung der Person (inzwischen werde ich in Besprechungen als dumm dargestellt); Beleidigung, Schmähung, Kränkung (sie macht sich lustig über leichte Auffälligkeiten im Aussehen); Anschreien (tatsächlich); Dauerkontrolle.
Das ist Mobbing meiner Meinung nach.
Zweifelsfrei.
 
@Soul-Sister
Ich denke, da bist du zu nachsichtig. Das ist Mobbing. Und ohne die genaue Situation zu kennen, würde ich vermuten, dass sie das auch ganz gezielt einsetzt. Spätestens an dem Punkt, wo ich in Besprechungen als dumm dargestellt würde, wäre bei mir das Ende der Zündschnur erreicht.
Das Ende der Zündschnur habe ich erreicht. Wir führen Gespräche mit dem Vorgesetzten, in denen sie sich nun rechtfertigen muss, warum sie mich nicht versteht, nicht verstehen will...

Mmmh gezielt? Ich habe jetzt mehrfach angeboten, dass ich mich wegbewerbe, im Beisein des nächsten Vorgesetzten. Wenn sie mich loswerden wollte, warum geht sie da nicht einfach darauf ein? Ich bin ein wenig ratlos...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mmmh gezielt? Ich habe jetzt mehrfach angeboten, dass ich mich wegbewerbe, im Beisein des nächsten Vorgesetzten. Wenn sie mich loswerden wollte, warum geht sie da nicht einfach darauf ein? Ich bin ein wenig ratlos...
Angeboten?

Du hast aber noch nicht angefangen, dìch anderweitig zu bewerben, oder?

Ich persönlich würde mich da eher "bedeckt" halten, um mir einen Bewerbungsprozess ohne Druck von Außen nicht zu verbauen.

Aber wer weiß.....vielleicht hast du mit deiner Vorgehensweise Erfolg.

Warum sie möglicherweise nicht auf dein "Angebot " eingeht? Je nachdem, was arbeitgeberseitig gewollt ist, wäre es taktisch (arbeitsrechtlich) unklug, zu äußern, dich loswerden zu wollen.
 
Mobber gehören im Normalfall ja auch nicht zu den Menschen, die ein gutes Selbstwertgefühl haben. Sonst hätten sie das Mobbing ja gar nicht nötig. Die Dame wird einen Teufel tun, vor dem Vorgesetzten zu zugeben, dass sie dich loswerden will. Wie schon geschrieben, kann das für sie durchaus arbeitsrechtliche Konsequenzen haben. Nach oben buckeln und nach unten treten... Ist viel einfacher, als sich mit sich selbst und den eigenen Defiziten auseinander zu setzen.

Was sagt denn eigentlich der Vorgesetzte dazu? Mobbing kostet den AG nämlich immer viel Geld. Statt sich an dir abzuarbeiten, könnte sie diese Energie nämlich auch in produktive Arbeit investieren. Aber das puschelt ihr Ego vermutlich nicht so sehr. Einfacher ist die Variante: alle sind dumm und können nichts - ausser mir.
 
Angeboten?

Du hast aber noch nicht angefangen, dìch anderweitig zu bewerben, oder?

Ich persönlich würde mich da eher "bedeckt" halten, um mir einen Bewerbungsprozess ohne Druck von Außen nicht zu verbauen.

Aber wer weiß.....vielleicht hast du mit deiner Vorgehensweise Erfolg.

Warum sie möglicherweise nicht auf dein "Angebot " eingeht? Je nachdem, was arbeitgeberseitig gewollt ist, wäre es taktisch (arbeitsrechtlich) unklug, zu äußern, dich loswerden zu wollen.
Ich bin da entspannt. Wir haben ein bisschen Fachkräftemangel in der Branche gerade. Vermutlich würde ich relativ kurzfristig etwas Neues finden.

Ich muss das leider irgendwie kommunizieren und auflösen. Sie hat angedroht, mir ein schlechtes Zeugnis auszustellen.

Arbeitsrechtlich? Eine Abfindung wird es nicht geben und die Gespräche sind ja intern. Das bleibt unter uns.
 

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