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Warum "muss" man sich selbst lieben?

bertil

Aktives Mitglied
Unseres jetziges selbst kann durchaus eine Zeit ohne Liebe verbringen. Aber wir sind nicht allein.
Jeder Mensch wächst wie ein Baum in Ringen. Unsere Lebenhhpasen werden nicht ersetzt und die
ältere Phase verschwindet. Est ist alles in Dir. Auch der Kleine ist noch immer da und manchmal kommt er sogar raus, zeichnet einen Fisch während Du mit der anderen Hand telefonierst.

Am Armsten bist nicht Du mit Deiner Kruste, sondern der Kleine in Dir und braucht Deine Liebe. Du bist der Einzige der das noch für ihn tun könnte. Mediitiere darüber, lass in aus Dir heraustreten und nimm in den Arm.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Lest bitte mal die Definition eines Narzissten....

Narzissten sind Menschen die bereits in ihrer Kindheit geprägt wurden, sich selbst nicht lieben und daher von Umfeld verlangen Bestätigung und Wertschätzung zu erhalten um das Ego zu stärken. Das bedeutet aber auch, das wenn man sich selbst nicht „liebt“ kann man auch keinen anderen Menschen lieben....
So weit würde ich gar nicht gehen. Denn in jedem von uns steckt ein kleiner Narzist. Meint gesunden Narzissmus, der das Ich-Bewusstsein stärken soll. Sich durch Grenzen setzen - bewußt schützen. (Man erfährt auch eine Form von Wetschätzung, wenn die eigenen Grenzen respektiert werden.)

Dieses sich sebst schätzen lernen, sich annehmen können, trotz diverser Problemzonen und Unzulänglichkeiten (die vermutlich jeder hat), ist scheinbar die Kunst des Lebens. Für mich ist diese Kunst ein ganzer Prozess, bei dem ich das Gefühl habe - der hört nie auf. Schon wegen der Veränderung welche in allen Lebenslagen und zu jeder Zeit statt findet. So bleibt alles ein Lebensprozess der sich selbst erhält. Durch lernen.

---

Ich habe kein Urvertrauen. Das kann man auch nicht nachnähren. Bspw. durch eine Therapie (zumindest ich nicht). Damit hat mein Ich-Bewusstsein von Anbeginn ein Manko. Was primär dazu führte, dass ich nicht nein sagen konnte. 1000 Dinge habe ich für andere getan, nur um Selbstbestätigung von außen zu bekommen. Ich habe mich dafür alles andere als gliebt. Und trotzdem konnte ich lieben. Als Ausnahme betrachte ich mich nicht. Ich kenne das auch von vielen anderen.

Ich weiß aber auch, dass ich sehr viel Liebe bekommen habe. Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, wer weiß. Aber ob man mich letztendlich um meiner Selbstwillen geliebt hat, dass wage ich heute zum Teil zu bezweifeln.
Wie auch immer, ich für mich trenne Liebe von Selbstliebe. Das sind für mich, trotz der Ähnlichkeiten, zwei paar "Schuhe". Das ist ein wenig wie: Was kam zuerst, dass Huhn oder das Ei?

Vielleicht gibt es sogar mehrere Wahrheiten. Das wäre auch okay.

Ich habe immer den Eindruck man muss sich zähneknirschend darauf konditionieren sich selbst zu lieben.
Ich glaube wir Menschen "klammern" uns an das, was wir tief in uns gerne möchten/brauchen(?) = soziale Zuneigung. Solange bis es eine gewisse Kongruenz gibt, die wie dann Liebe nennen?
Lieben wir etwa eine gewisse Schnittmenge von uns selbst, erst wenn man sie beim Gegenüber entdeckt? ;) Wenn das eine Bedingung wäre um jemanden lieben zu können, dann gäbe es doch keine bedingungslose Liebe.
Sorry... das lass ich mal so kryptisch stehen.

Wenn man sich selbstbewusst(er) abgrenzt, so ist dies ein Akt der Selbstliebe. Man wendet sich damit seinem eigenem Leben zu. Ein NEIN bedeutet immer ein JA zu sich selbst. Das ist gesunder Egoismus oder auch -> ein achtsamer Umgang mit sich selbst. Aber das bitte nicht zähneknirschend! Das sollte doch besser von innen kommen. Oder? Mit viel Geduld und Nachsicht und Zuversicht. Denn wie gesagt, ich halte es für einen stetigen Prozess. Mal mehr mal weniger. Leicht ist es nie.

Es kann also nur Stück für Stück besser/anders werden. Das ist im wesentlichen das worauf ich in meinem Leben vertraue.

Quelle meinte:
[...]
Was ist ein gesunder Egoismus?

Im Gegensatz zum puren Egoisten leben Menschen mit einem gesunden Egoismus in der Balance, sowohl die eigenen Wünsche und Bedürfnisse also auch die anderen ernst zu nehmen.

Menschen mit einem gesunden Egoismus erkennen Sie im Alltag an folgenden Verhaltensweisen, sie..
[...]
Quelle:
https://marieluise-noack.de/2018/04/25/warum-ein-gesunder-egoismus-lebensnotwendig-ist/
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Narzissten sind Menschen die bereits in ihrer Kindheit geprägt wurden, sich selbst nicht lieben und daher von Umfeld verlangen Bestätigung und Wertschätzung zu erhalten um das Ego zu stärken. Das bedeutet aber auch, das wenn man sich selbst nicht „liebt“ kann man auch keinen anderen Menschen lieben....
Vielleicht solltest du auch noch einmal die Definition lesen
 

todtrauriger

Mitglied
@todtrauriger Na na, also ich empfinde dich als
- reflektiert
-intelligent
-aufmerksam
-wertschätzend
-beharrlich
-empathisch

... und das ist nur das, was ich in dem kurzen Kontakt, den wir haben sehe.

Also auf deine To-Do-Liste setzen: an deinem Selbstwertgefühl arbeiten, das ist wichtig. Wenn wir uns mehr wertschätzen, sind wir unabhängiger von anderen und können es uns mit uns selbst gemütlich machen.

Und sag jetzt nicht, dass ich unrecht habe mit meiner Einschätzung von Dir. , ich habe gerne immer Recht ;) 🌻
Danke Dir, Du hast meinen Tag gerettet! Du hast keine Vorstellung wie sehr mich das Aufbaut. Danke.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
@todtrauriger das freut mich sehr zu hören. Man weiß zwar irgendwie abstrakt (bzw. hat es ja selbst schon erlebt), dass Worte viel Macht haben - positiv wie negativ. Aber man weiß nie, wie die eigenen Worte beim anderen ankommt und was sie ihm positiv wie negativ antun.

Ach so - ich vergaß zu erwähnen, dass Du auch sehr dankbar rüberkommst. Eine sehr gute und wichtige Eigenschaft!

@Zebaothling ich denke, dass natürlich das Ideal ist, sich selbst aufzubauen, zu ermuntern und idealerweise zu lieben oder zumindest sich ganz nett zu finden. Manche haben bessere Voraussetzungen, um es zu schaffen aufgrund ihrer Lebensgeschichten, andere nicht so.

Wie hast Du das denn geschafft, wenn ich fragen darf? Natürlich ist es besser, wenn man weniger grübelt, das löst natürlich die Probleme nicht wirklich. Aber es bedarf sicherlich mehr als einer Entscheidung, sich um sich selbst zu kümmern.

Eigentlich sollte man ja im HEUTE leben und für das MORGEN sich vorbereiten. Meinst Du das?
 
G

Gelöscht 32652

Gast
Man muss sich selbst lieben, weil SELBSTliebe das Pendant wäre der SELBSThass, die Zerstörung des eigenen Ichs, ganz einfach.
 
D

Dantje

Gast
Wenn du einen Dekogegenstand besonders magst, wirst du ihn so platzieren, dass er jedem, der dich besucht, sofort ins Auge sticht. Und du hoffst auf positive Reaktion: oh wie hübsch, wo hast du das her, das sieht ja toll aus.
Du wirst kaum solche Reaktionen hören, wenn du gleich zu Anfang sagst: Ich weiß, die Vase ist potthässlich, aber soll ich sie deswegen wegschmeißen?
Genau so verhält es sich mit deinem Körper. Wenn du dich nicht magst, deine Lippen blöd findest, deine Beine zu dick, deine Haare zu fusselig, und das den Leuten immer wieder so vermittelst, kannst du nicht verlangen, dass man dich liebt. Deswegen heißt es: Liebe dich selber. Dann können es auch andere.
Ein Gesicht muss nicht null-acht-fuffzehn-hübsch sein. Mit positiver Ausstrahlung und Lachen gewinnt man mehr Herzen und mehr Lebensqualität als mit verkniffenem Mund und traurigem Blick.
Such dir an deinem Körper etwas, was dir gefällt, und setz es in Szene. Manchmal reicht eine flotte Frisur, eine neue Haarfarbe, ein anderer Kleidungsstil, ein gekonntes Makeup. Schau den Menschen ins Gesicht, lächle sie an.
Wenn du dich akzeptieren kannst, wie du bist, ist viel gewonnen. Verbesserungen liegen dann in deiner Hand.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
@Zebaothling ja, das leuchtet mir ein, Vorsorge treffen für harte Tage und kleine Entspannungs- und Belohneinheiten planen. Vielleicht sollte man sich aber auch gar nicht so negativ "vorprogrammieren", vielleicht wird der Tag anderes oder man geht ihn anderes an, indem man an seiner inneren Einstellung arbeitet.

@Bergere.S Vielleicht machen wir uns wirklich zu oft das Leben durch zuviele unnötige Gedanken zur Hölle und sollten uns ein Beispiel nehmen an z.B. einer Katze und uns die Dinge weniger kompliziert machen. Aber da eine Katze natürlich kein reflektierendes Wesen ist und selten Liebeskummer, Depressionen oder sonstige psychische Erkrankungen hat oder selten so unfähige Eltern hatte, die ein Kind negativ programmierten, so dass es nie gelernt hat, sich zu lieben, ist das nicht so wirklich vergleichbar.

Ein kleines OT, nur ein ganz kleines, weil es zum Thema passt. Hier ein Buchtipp über ein sehr schönes Buch für Tierliebhaber, die gerne etwas von einem sehr weisen Hund lernen möchten:

Dirk Grosser: Der Buddha auf vier Pfoten

Thema Selbstliebe:
Möglicherweise ist es einfacher, wenn man mit kleinen DIngen anfängt - wie ja Dantje auch schon sagte - eine kleine Sache an sich mögen oder aber auch ein Verhalten, sich selbst öfter loben.
 

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