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Warum gibt es Mobbing?

G

Gelöscht 124757

Gast
Warum macht es Menschen Spaß andere zu: mobben, schikanieren und bevormunden?
Fühlen sich diese Menschen dadurch besser?
Auch langfristig?
Kann man sich damit trösten, dass die Person wenigstens langfristig Freude daran hat?
Und was soll man machen, wenn man Rachegelüste hat?
Und wie wird man dadurch entstandenes Misstrauen wieder los?
Und Abneigung gegen Menschen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 124757

Gast
Ich glaube nicht, dass sich diese Menschen anschließend besser fühlen.
Denn sonst würden sie es ja bei einem Mal belassen.

Grund für so etwas könnten allerdings psychische Störungen sein, die so ein Handeln in etwa entschuldbar machen.

Ist /Wird man selbst be-/getroffen: am besten ignorieren.
Leider ist ignorieren nicht immer möglich.
 

Nichts123

Aktives Mitglied
Warum macht es Menschen Spaß andere zu: mobben, schikanieren und bevormunden?
Fühlen sich diese Menschen dadurch besser?
Auch langfristig?
Kann man sich damit trösten, dass die Person wenigstens langfristig Freude daran hat?
Da Mobbing ablenkt vor den gruppeninternen Problemen einer Gruppe (beispielsweise ein Anführer, der anderen Angst macht) und vorrübergehend eine bessere Gemeinschaft schafft, wenn man über ein Opfer in einer Gruppe ablästern und lachen kann.

Und weil Mobber glauben, dass sie durch Mobbing irgendwelche Vorteile hätten, wie der Anführer einer Gruppe, der Ursprungsmobber sein kann:
-Finanzielle Vorteile
-Ablenkung von Minderwertigkeitskomplexen
-Um Liebe oder Aufmerksamkeit zu bekommen (Beziehung)

Und was soll man machen, wenn man Rachegelüste hat?
So jemand könnte sich ja versuchen mit Sozialhilfe, Erwerbsminderungsrente durch ehemalige Mobber ja quasi mitversorgen zu lassen.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Ich bin in der DDR geboren und aufgewachsen. Mobbing gab und kannten wir nicht. Vielleicht mag es daran gelegen haben, das wir vom Kindergarten an auf das WIR erzogen wurden. Auch während der Schulzeit stand die Klassengemeinschaft im Fokus und weniger der Einzelne. Später im Beruf war es die Leistung des ganzen Kollektivs, die zählte. Die Stärkeren zogen die Schwächeren mit durch, sie waren keine Ausenseiter sondern Teil der Gemeinschaft. Uns wurde ein Gemeinschaftsdenken anerzogen - was im Rückblick eine gute Strategie war, obwohl es gerade auch dieses Gemeinschaftsdenkenn war, welches die DDR zum Fall brachte. Begünstigend war natürlich der Umstand, das wir frei von Sozialängsten waren. Wir mussten nicht um unseren Job bangen. Der Lebensunterhalt wie Miete, Strom, Lebensmittelpreise waren stabil und günstig. Die Fixkostent betrug meist weniger wie 10 Prozent vom Einkommen. Krankenhausaufenthalte, Medikamente, Kindergärten und Bildung waren Kostenfrei. Soziale Absicherung ist ein wesentlicher Teil menschlicher Bedürfnisse welche in dem Sinn auch die Menschen formen.
Mobbing ist ein gesellschaftliches Problem - gezüchtet durch Umstände, die so manchen zu radikalen Maßnahmen nötigt, um sich behaupten zu können - sie wissen einfach keinen anderen Weg, um sich das zu holen nach dem sie gieren - Beachtung, Aufmerksamkeit, Anerkennung und Macht. Es ist echt traurig, das der Druck, der durch Mangel an Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen entsteht, andere Menschen als Ablass-Ventil missbraucht.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Mobbing kommt auch im Tierreich vor, daher vermute ich dahinter eine Art Zwang, einen Impuls, den man folgt.
Es wird auch nicht jeder gemobbt.

In dem Märchen "das hässliche Entlein" wird das beschrieben- einer Gruppe von Enten wird ein Schwanenjunges untergeschoben, dieses wird gemobbt, weil es anders ist. Also kann man davon ausgehen, dieses "Anderssein" ist der Grund von Mobben.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich wurde massiv gemobbt, aber nicht von jeder Gruppe, auch nie von jedem.

Heute mache ich mir nichts aus Mobbern, das sind für mich bloß Hinweise, hier gehöre ich nicht dazu, hier ist der falsche Platz und Ort, verlasse den. Leiden tu ich jedenfalls keine Sekunde und Hilfe ruf ich auch nicht, da bin ich hinausgewachsen über solche Leute. Ich fühle mich größer als diese, überlegener, erhaben über solches Volk und kann mich gut abgrenzen von jenen. Das war aber nicht immer so. Das war ein Lernprozess, bis ich so weit war.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Bei Intelligenztests gibts Aufgaben, wo man herausfinden muss, was nicht in diese Kathegorie gehört. Zum Beispiel Nadel, Faden, Schere und Hund ist abgebildet, was macht keinen logischen Sinn? Der Hund...man muss den unter eine andere Gruppe einsortieren.
Man lernt Leute kennen, die alle saufen, stehlen, grobe Ausdrücke benutzen, man selber ist total anders, also folglich, man wird hinausgedrängt, hier passt man nicht dazu, man wird gemobbt. Sollte man jetzt traurig sein und leiden darunter? Ich würde raten, geht, rechtzeitig, euch zuliebe, oder verfolgt weiter euren Stil, unabhängig davon, ob ihr angefochten werdet.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Warum macht es Menschen Spaß andere zu: mobben, schikanieren und bevormunden?
Fühlen sich diese Menschen dadurch besser?
Die fühlen sich dann gaanz gross und stark.

Auch langfristig?
Nein, wohl eher nicht.

Kann man sich damit trösten, dass die Person wenigstens langfristig Freude daran hat?
Man kann sich damit trösten, dass solche Menschen nicht lange Freude dran haben.

Und was soll man machen, wenn man Rachegelüste hat?
Sich zurücklehnen und sich entspannen. Karma wird das für dich erledigen. Früher oder später.
 

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