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Warum gibt es heutzutage noch Prostitution?

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Styx.85

Aktives Mitglied
@sytx85
junge Menschen sind blauäugig und naiv, ihnen fehlt es bekanntlich an Lebenserfahrung. Daher ist Prävention die einzige sinnvolle Maßnahme - junge Frauen über die Maschen der Loverboy aufklären in Schulen, durch Vorträge etc.pp

Nicht jeder Mensch ist so psychologisch überlegen wie du es hier schreibst, es gibt genügend Beispiele, dass mit der richtigen Strategie und Manipulation viel bei labilen Menschen erreicht werden kann. Daher sind aber solche labilen Menschen, nicht selber schuld, da Sie gar nicht aus der Betrachtung der Selbstbestimmung agieren sondern aus der Fremdbestimmung.
Bitte was schreib ich?
Tu mir bitte den Gefallen und zitiere die entsprechenden Beiträge von mir... irgendwas von psychologischer Überlegenheit habe ich nirgendwo geschrieben.

Prävention... aha... du meinst so wie bei Drogen etc. ?

Sorry aber das gibts zu Hauf, auch ist die Masche der Loverboys alles andere als neu sondern etwa so alt wie das Gewerbe selbst.

Den Film über Lilija, den du da oben verlinkst habe ich beispielsweise in der Schule gesehen... Das war 2003 oder 2004, jedenfalls kurz vor meinem Abi im Fach Politik und Wirtschaft.

Auch Prävention hat zum Ziel, die jungen Mädels dahin zu führen, in den wichtigen Momenten ihres Lebens "Nein" sagen zu können. Sie zielt auf Verstand und Sachlichkeit und klares Erkennen der Realität.

Und ich sage es nochmal... nicht jedes Opfer von Loverboys ist schwer traumatisiert oder dergleichen.
 

NatalieJones

Mitglied
Aloha zusammen,

@ carrot
in Zeiten des Krieges war es auch eine systematische Kriegsführung, die Frauen zu vergewaltigen.
Damit war das angegriffene Land über Jahre destabilisiert. Gibt zahlreiche Studien darüber.
Wer Probleme mit der Mutter hatte, sollte diese erlittene Gewalt nicht an anderen Frauen auslassen, sondern sich therapeutisch helfen lassen, statt Aggressionsverschiebung zu begehen.
Die Gewaltspirale führt doch nur zu endloser Gewalt.

@ Hans
weil es sehr viele arme Menschen gibt, die unter gewaltsamen Umständen aufwuchsen,
und es machtgeile und sadistisch veranlagte Menschen gibt, deswegen gibt es dieses Leid, leider.

@Sadie02
Der Raubtierkapitalismus ist ursächlich dafür verantwortlich, dass in den dritte Weltländern viele junge Menschen brutal mit sexueller Gewalt ausgebeutet werden. Würde es keine Armut geben, wäre auch kein Markt für solche Dienstleistungen vorhanden, weil es kein Mensch freiwillig machen würde. Es gehen auch männliche Flüchtlinge in Berlin auf den Strich. Bessere Ausstiegshilfen wären sicherlich sinnvoll. Meistens sind die Leute nicht angemeldet, haben dann keine Einnahmen und bekommen dann Probleme mit Hartz IV, da Sie sich erklären müssen, manche schämen sich aber abgrundtief. Werbemaßnahmen für den Ausstieg wären sicherlich nach AIDA Prinzip hilfreich : Hey du willst raus aus deinem Alptraum aus Machtlosigkeit und Machtmissbrauch, komm zu uns wir helfen dir! Zumal wir in der Pflegebranche ja einen Angebotsüberhang haben, würden wir die ganzen Prostituierten von Ihrem erlittenen Trauma heilen können, wäre dieser Beruf sicherlich eine sinnvolle Perspektive. Allerdings gibt es auch Lobbisten und Befürworter der Prostitution die sicherlich Ihre Argumentationen gut dosiert erteilen und solche großangelegten Ausstiege vermeiden wollen.



LG Natalie
 
Zuletzt bearbeitet:

NatalieJones

Mitglied
@Styx.85
mit Aussagen wie diesen:

Und ja, es ist Manipulation, sogar sehr durchdachte... nichts desto trotz kommt es irgendwann zur Entscheidung des darin verstickten Mädels, die Sache mitzugehen. Sich selbst ihm unterzuordnen... in allen Belangen. Und zwar ohne unmittelbaren Zwang oder Erpressung im klassischen Sinne. Die Möglichkeit, sich hier schnell zu entziehen, besteht in der Regel.
Und ich sage es nochmal... nicht jedes Opfer von Loverboys ist schwer traumatisiert oder dergleichen.
Woher weißt du das so genau? Womit unterstreichst du diese Argumentation? Gibt es mediale Beiträge darüber?

Auch Prävention hat zum Ziel, die jungen Mädels dahin zu führen, in den wichtigen Momenten ihres Lebens "Nein" sagen zu können. Sie zielt auf Verstand und Sachlichkeit und klares Erkennen der Realität.
Jupp, sehe ich genauso. Allerdings gibt es auch Menschen, die eben das nicht sehen können, weil labil oder durch Gewalt früh gebrochen wurden, willenlos gemacht etc.pp. Da ist es immer leicht zu sagen, Warum sind die nicht zugänglich für Vernunft? Um das wirklich zu verstehen, müsste man in diesen Schuhen drin gesteckt haben.

LG Natalie
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Und ich sage es nochmal... nicht jedes Opfer von Loverboys ist schwer traumatisiert oder dergleichen.
Und was bedeutet das konkret für Dich? Also welche Schlüsse ziehst Du daraus?


Manipulation ist etwas, das nun wirklich jeden treffen kann und jeder kann Opfer von Manipulation werden: So abgebrüht ist niemand, dass er nicht irgendwo einen Punkt hätte, an dem man ihn verblenden, täuschen oder schlicht erpressen und unter Druck setzen könnte. Geschickte manipulatoren sind wie gute Verkäufer: Sie erkennen, WO genau sie den Hebel ansetzen müssen.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Und was bedeutet das konkret für Dich? Also welche Schlüsse ziehst Du daraus?


Manipulation ist etwas, das nun wirklich jeden treffen kann und jeder kann Opfer von Manipulation werden: So abgebrüht ist niemand, dass er nicht irgendwo einen Punkt hätte, an dem man ihn verblenden, täuschen oder schlicht erpressen und unter Druck setzen könnte. Geschickte manipulatoren sind wie gute Verkäufer: Sie erkennen, WO genau sie den Hebel ansetzen müssen.
Wir reden hier nicht von einem Softdrink mit gutem Marketing oder einem Gebrauchtwagen mit versteckten Makeln... wir reden von dem Schicken auf den Strich...

Irgendwann muss der Mann, egal wie gut er vorher manipuliert hat, auf das Thema zu sprechen kommen. Wenn dann der Groschen nicht fällt, nutzt auch keine noch so gute Prävention etwas.

Übrigens... auch Prävention appelliert an die Eigenverantwortlichkeit des potentiellen Opfers... nicht nur in Sachen Loverboys.
Wer also für Prävention ist, sieht automatisch, genauso wie ich, einen Anteil bei den Frauen in diesem Zusammenhang.

@NatalieJones
Den Beitrag, den du von mir zitierst sagt mit nichten das aus, was du mir in deinem Beitrag Nr. 18 unterstellst, weder in Wort noch Sinn.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Irgendwann muss der Mann, egal wie gut er vorher manipuliert hat, auf das Thema zu sprechen kommen. Wenn dann der Groschen nicht fällt, nutzt auch keine noch so gute Prävention etwas.
ja schön und gut, aber was genau heißt das dann für Dich? Was willst Du damit ausdrücken? ich verstehe Deinen Punkt nicht ganz, bzw nicht, was Du aus dieser Erkenntnis folgerst. Dass Prävention sinnlos ist? Oder dass sie anders ablaufen müsste als sie es tut?

Natürlich wäre es wünschenswert, dass junge Frauen (oder auch Männer) sich eben nicht zu irgendwas hinmanipulieren lassen, sondern rechtzeitig erkennen, wenn sie sich in Gefahr begeben UND zusätzlich auch die Kraft und die Möglichkeiten haben, sich aus der entsprechenden lage zu befreien.
Aber wenn das eben nicht gegeben ist?
Wenn Durck, Erpressung, seelische und körperliche Gewalt, finanzielle Not, Lüge, Täuschung, Selbstbetrug, Angst oder was auch immer, stärker waren? Was dann? Was ist Deine Idee?
Prävention soll menschen stärken, eben solchen Manipulationen stand zu halten, bzw sie zu erkennen oder im Fall des falles Hilfe zu bekommen, oder?
 

Styx.85

Aktives Mitglied
ja schön und gut, aber was genau heißt das dann für Dich? Was willst Du damit ausdrücken? ich verstehe Deinen Punkt nicht ganz, bzw nicht, was Du aus dieser Erkenntnis folgerst. Dass Prävention sinnlos ist? Oder dass sie anders ablaufen müsste als sie es tut?

Natürlich wäre es wünschenswert, dass junge Frauen (oder auch Männer) sich eben nicht zu irgendwas hinmanipulieren lassen, sondern rechtzeitig erkennen, wenn sie sich in Gefahr begeben UND zusätzlich auch die Kraft und die Möglichkeiten haben, sich aus der entsprechenden lage zu befreien.
Aber wenn das eben nicht gegeben ist?
Wenn Durck, Erpressung, seelische und körperliche Gewalt, finanzielle Not, Lüge, Täuschung, Selbstbetrug, Angst oder was auch immer, stärker waren? Was dann? Was ist Deine Idee?
Prävention soll menschen stärken, eben solchen Manipulationen stand zu halten, bzw sie zu erkennen oder im Fall des falles Hilfe zu bekommen, oder?
Ich habe keine Idee, ich finde es naiv zu glauben, man könnte Prostitution bannen.
Siehe gleich zu Beginn meinen ersten Beitrag.
Und auch der Seitenhieb auf den angeblichen "Raubtierkapitalismus", den ich hier auch schon lesen durfte, läuft völlig ins Leere.
Prostitution gab es lange noch vor Geldsystemen.

Man wird sich damit abfinden müssen, dass es da draußen einen gewissen Anteil Frauen gibt, die trotz guter Prävention, trotz gefestigter Familienverhältnisse etc. Zuhältern vom Typ Loverboy ins Netz gehen.

Der Grund dafür ist schlichtweg der, dass sogenannte "toxische Männlichkeit", welche nicht selten von Zuhälter, auch Loverboys, gelebt wird, auf diesen Frauentyp ein unwiderstehlicher Aspekt ist. Das hört natürlich keine Feministin oder Menschenrechtlerin gerne, doch es lässt sich nicht leugnen.

Selbst wenn ihr durch noch so gute Prävention alle Mädels 100%ig aufklärt und Armut soweit abschafft, dass keine Frau mehr aus Existenzgründen Anschaffen gehen müsste, gäbe es dennoch diesen Anteil Frauen, die es doch täten, aus verkannter Liebe zu einem ausbeutenden Typen.

Und damit hättet ihr doch eine für mich sehr wahrscheinliche und für euch (bestenfalls) mögliche Antwort auf die Eingangsfrage, oder nicht?

Prostitution wird nicht abgeschafft, weil es einerseits eine hohe Nachfrage danach gibt und andererseits immer auch Frauen, die sie teilweise aus Zwang, teilweise aus verkannter Weltsicht (hierunter fällt die Loverboymasche), teilweise völlig freiwillig bedienen.

Im besten Fall könnte man die Erstgenannten schützen... im besten Fall... die beiden letztgenannten nicht. Zumindest nicht, ohne in deren Selbstbestimmung einzugreifen.

Was ist daran schwer zu verstehen?
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Um mal zur Frage zurück zu kommen. Frauen verdienen Geld damit und Männer bekommen Sex. Oder anders herum.

So lang niemand rechtskräftig verklagt wird geschieht alles freiwillig. Es gilt in Deutschland die Unschuldsvermutung.

Mir ist das ziemlich egal, ich nehme es nicht in Anspruch. Warum sollte ich aber anderen Ihren Job verbieten wollen mit denen Sie Geld verdienen? Das geht mich nichts an.
 

NatalieJones

Mitglied
Aloha zusammen,

Und auch der Seitenhieb auf den angeblichen "Raubtierkapitalismus", den ich hier auch schon lesen durfte, läuft völlig ins Leere.
Das ist aber schon grobe Realitatsverweigerung.

Prostitution gab es lange noch vor Geldsystemen.
Kurzer Exkurs in Geschichte:

Die Hebamme/der Schamane arbeitet im ältesten Gewerbe der Welt – nicht die Prostituierte.

Laut Quelle: Wikipedia:

Im Altertum, so zum Beispiel in Babylon und bei den Phöniziern in Tyros, existierte vor mehr als 3000 Jahren die sogenannte Tempelprostitution. Frauen vollzogen dort sexuelle Handlungen gegen „Geschenke“ an den Tempel oder Opfergaben für die Gottheit. Dies stand immer in einem kultischen Zusammenhang und galt als den Göttern wohlgefällig. Im Gilgamesch-Epos 6. Tafel Verse 5 bis 79 sieht Albert Schott eine Kritik an den Auswüchsen der kultischen Prostitution.[1]
Häufig wird auf die Tempelprostitution verwiesen um zu beweisen wie lange es Prostitution schon gibt. Allerdings hat diese mit der Prostitution von heute rein gar nichts zu tun:
Bei dieser kultischen Handlung handelte es sich (wie erzählt wird) seinerzeit um eine einmalige Hingabe einer Frau an einen Fremden, bevor diese sich vermählte. Zwar erhielt sie dafür eine Münze, diese durfte sie jedoch nicht behalten, sondern sie diente als Beweis dafür, dass der Beischlaf stattgefunden hat.
Die irrtümliche Annahme, dass Prostitution ein fester Bestandteil in unserer Geschichte und Kultur sei, wird schon seit Jahrzehnten in den verschiedensten Gesellschaften für wahr gehalten. Doch das stimmt nicht. Die Entstehung der Prostitution ist auf die Zeit zurückzuführen, als Männer die dominante Stellung in der Gesellschaft eingenommen hatten. Die Prostitution ist mit dem Patriarchat aufgekommen und durch die Sklaverei, welche von Ausbeutung, Unterdrückung und menschlicher Unfreiheit geprägt ist, gefördert worden. Doch damals, wie auch heute, ist Prostitution keineswegs in jeder Gesellschaft zu finden. Abhängig davon, welche Rechte und Stellung eine Frau in einem Land hat, ist Prostitution stark oder weniger stark vertreten.

Der Grund dafür ist schlichtweg der, dass sogenannte "toxische Männlichkeit",
Falsch, Grund ist ein fehlendes Selbstwertgefühl/Selbsterhabenheit der Frau! Eine Frau die sich als wertvoll anerkennt, die durch Ihr Umfeld Sicherheit und Liebe erfahren hat, wird niemals auf einen toxischen Mann hereinfallen können. Erlittenes Gift zieht Gift an wie die Motten das Licht.



LG Natalie
 
Zuletzt bearbeitet:

Styx.85

Aktives Mitglied
@sytx

(...) Ich finde deinen Sarkasmus eher amüsant. Wirklich aus Erfahrung sprichst du nicht.

Ich kann dir nur sagen, mit deinen Reden beleidigst und verletzt du einen Teil der User hier persönlich. Hier sind eine Reihe von Frauen, die können dir erzählen, wie schnell man sich selbst verliert und Dinge tut, wo man gesagt hat, das passiert mir niemals.

Wie wäre es denn mit zuhören?
Ich verstehe eigentlich immer noch nicht so ganz, wo ich genau diesem Statement von dir widersprochen haben soll? Du sagst im Kern genau das gleiche wie ich.

Auch habe ich in keinem meiner Beiträge Sarkasmus oder ähnliches verwendet. Es ist bitte alles wörtlich zu nehmen. Ironie oder Sarkasmus markiere ich in der Regel explizit in einem rein schriftlichen Medium.

Ich selber sagte doch in nahezu all meinen Beiträgen zu diesem Faden genau das, was du da oben auch sagst... nämlich dass es Frauen in der Szene gibt, die selbiges trotz eigentlich besserem Wissen tun und das genau dies u. a. ein Grund ist, warum man Prostitution nicht bannen kann. Bestenfalls könnte man sie verbieten, sprich in die Illegalität drängen. Was das genau für die betroffenen Frauen bedeuten würde, wäre ein eigener Thread...

Das war doch die zentrale Frage zu diesem Thread oder etwa nicht?

1641077992130.png

Darf ich ferner daran erinnern, dass wir uns hier im Gesellschaftsteil befinden. Wir reden nicht über das persönliche Anliegen einer Betroffenen oder ein Einzelschicksal sondern eine gesellschaftliche Fragestellung.
Ich habe hier schon mehrere Posts lesen drüfen, die Männern pauschal Abscheuliches vorwerfen, natürlich ohne jeden Beleg... reiner Einwurf. Bis hin zur Rache an den eigenen Müttern durch Mißbrauch fremder Frauen gingen solche Theorien, die man hier lesen darf.
Eine sachliche Diskussion ist dies schon lange nicht mehr.
 
Status
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