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Warum Energiesparen Unsinn ist

Status
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D

Dr. House

Gast
Stimmt doch gar nicht. Wenn jetzt paar zehntausend Leute ihre Festbeleuchtung ausschalten und nur noch eine Energiesparlampe im Wohnzimmer brennen lassen, wird weniger Strom verbraucht, also muss weniger produziert werden
Wenn das Wörtchen Wenn nicht wär'....

Das ist nicht korrekt, Max.

Das einfache Gegenbeispiel liefert den Beweis: Wenn diese paar Zehntausend Leute sich dann spontan entscheiden würden, von einer Sekunde auf die andere, wieder ihre Beleuchtung aufzusetzen und noch deutlich mehr, dann würde der Strom nicht aussetzen.

Weil eben dauernd produziert wird, egal ob verbraucht wird oder nicht.
 
T

tropus00

Gast
Hallo Dr. House,

Nun, Energie zu produzieren - heisst Geld. Produziert man weniger, was passiert dann?

Solange genug Energie produziert wird, ist es kein problem...egal ob viel oder wenig.

Beim Sparen denke ich in erster Linie an den Ottonormalverbraucher, aber nicht an die Konzerne oder Kraftwerke...Nur das eine geht nicht ohne den anderen.
Warum soll ich Enrgie sparen wenn ich weiss die Konzerne müssen so viel wie möglich verkaufen?
Das ist Paradox, das ist Wirtschaft und nicht Umweltbewusstes Denken- denn damit lässt sich kein Geld verdienen.

mfg
tropus
 
B

BlueScreen

Gast
Die gleichen Gedanken hatte ich zumindest auch schon - in Bezug auf Wasser.

Da mir aber das nötige Wissen dazu fehlte und ich keine Lust hatte mir das anzueignen, habe ich dann doch lieber weiterhin das Wasser beim Rasieren etc. ausgestellt :D

(vielleicht erfahre ich die Wahrheit ja durch diesen Thread, ohne groß recherchieren zu müssen^^)
 
D

Dr. House

Gast
Das ist richtig, Tropus. Es geht u.a. um Geld.

Der andere wichtige Teil aber ist, dass die Verfügbarkeit gesichert sein muss. Der Staat kann nicht einfach von einem gegenwärtigen Trend ausgehen, z.B. einem rückgängigen in Energievebrauch und sagen: Okay, dann schalten wir mal ein Kraftwerke ab.

Und dann?

Was ist, wenn Menschen auf einmal wieder deutlich mehr Strom vebrauchen wollen? Mehr, als die verbliebenen Kraftwerke erzeugen.....
 
T

tropus00

Gast
Das ist richtig, Tropus. Es geht u.a. um Geld.

Der andere wichtige Teil aber ist, dass die Verfügbarkeit gesichert sein muss. Der Staat kann nicht einfach von einem gegenwärtigen Trend ausgehen, z.B. einem rückgängigen in Energievebrauch und sagen: Okay, dann schalten wir mal ein Kraftwerke ab.

Und dann?

Was ist, wenn Menschen auf einmal wieder deutlich mehr Strom vebrauchen wollen? Mehr, als die verbliebenen Kraftwerke erzeugen.....
Hallo Dr. House,

Wie soll man die Verfürbarkeit denn erhalten? gute Frage, mit dem jetzigen System und der Wirtschaft geht das nicht.
Da müssten sich alle einig sein und an einem Strag ziehen und zb: auf den pc , fernseher, tel,heizung Auto usw. verzichten.
Und wer meldet sich freiwillig? :D
wo sind die ersten 10.000 Menschen?:rolleyes:
gehen wir weiter ..82 millionen Menschen würden es machen was für Folgen hätte das für die jetzige und zukunftige Generation?

Ja, dafür bin ich leider nicht klug genug um diese Frage/Problem zu beantworten, geschweige den zu lösen...aber ein Mittelweg könnte ein Anfang sein, nur leider macht die Wirtschaft den Strich durch die Rechnung.
Also es bleibt alles beim alten...

mfg
tropus
 

maximilian

Aktives Mitglied
Wenn das Wörtchen Wenn nicht wär'....

Das ist nicht korrekt, Max.

Das einfache Gegenbeispiel liefert den Beweis: Wenn diese paar Zehntausend Leute sich dann spontan entscheiden würden, von einer Sekunde auf die andere, wieder ihre Beleuchtung aufzusetzen und noch deutlich mehr, dann würde der Strom nicht aussetzen.

Weil eben dauernd produziert wird, egal ob verbraucht wird oder nicht.
Wenn Verbraucher vom Netz gehen, wie in meinem Beispiel, steigt die Frequenz im Stromnetzt, von 50Hz, z.B. auf 51Hz. Durch die überschüssige Energie. Wenn man wieder 50Hz haben will, muss man ein Kraftwerk vom Netz nehmen.
Die Verbraucher verkraften keine viel höhere Frequenz. Diese zusätzliche Energie steckt praktisch in der höheren Frequenz, und würde dann die Verbraucher schädigen (also die Stromgeräte), weil die sich nicht vor der Frequenz, also der zusätzlichen Energie, schützen können.
 
D

Dr. House

Gast
Das ist mir zu technisch, Max. Damit kenne ich mich auch nicht aus.

Aber dein Beispiel ist ja auch hypothetisch, denn es ist ja nicht so.
Es gehen ja nicht Verbraucher vom Netz. Doch selbst wenn es so wäre, macht es keinen effektiven Unterschied.

Es wird immer mehr Energie produziert, als durchschnittlich benötigt.
Die Verfügbarkeit muss gesichert werden und kostet Geld.

Die Energie wird produziert und muss bezahlt werden.
Dann allerdings können wir sie auch verbrauchen.

Wohl gemerkt: Ich sage nichts über das Energiesparen an sich, sondern nur, dass es im jetzigen System Unsinn ist.

Das jetzige System, Verfügbarkeit, Überschuss, Instandhaltung der Netze, Kosten der Mitarbeiter, Gewinnmarge usw., ist fürs Energiesparen nicht ausgelegt. Es ist dafür nicht gedacht.

Und es sieht nicht so aus, als würde sich etwas grundlegendes am System ändern.
 

maximilian

Aktives Mitglied
Das ist mir zu technisch, Max. Damit kenne ich mich auch nicht aus.
Ok, ich versuchs mit einer Metapher. Du sagst Strom ist immer da. Dann stell dir das vor wie einen Stausee, wo man immer ne Schleuse öffnen kann, und dann fliesst da der Strom raus. Nun funktioniert das Stromnetz aber nur, wenn immer der gleiche Wasserstand im Stausee ist. Deshalb muss dann, wenn Schleusen geöffnet werden und der Wasserstand sinkt (Frequenz fällt), Zuflüsse geöffnet werden (Kraftwerke anschalten).
Genauso andersrum, schließt du ein paar Schleusen, schicken die Zuflüsse weiterhin ihr Wasser in den Stausee, der Wasserstand (Frequenz) steigt. Und damit steigt auch der Druck und der Wasserfluss bei den geöffneten Schleusen. Es fliesst zuviel Wasser (Energie), weil der Wasserstand nicht korrekt ist.
 

mikenull

Urgestein
Es ist - wie so oft - schon die Feststellung daneben. Energie ist eben nicht nur Strom. Denn wenn ich weniger verbrauche ( Benzin, Öl, Feuerzeugbenzin, Kohle und was es sonst noch gibt ) merke ich das direkt an meinen Kosten - Energiesparen ist deshalb schon mal kein "Unsinn".

Bei den Atomkraftwerken hat der User wohl recht. Diese müssen laufen, ob hinten Strom gezapft wird - oder nicht. ( mit der nicht abgenommenen Kraft werden die Flüsse aufgewärmt )
Alle anderen Energiearten sind aber regelbar - und werden auch geregelt. Falls tatsächlich einmal der Fall eintritt, das "zu wenig" Strom im Lande ist, werden über das europäische Verbundnetz Strommengen zwar aus dem Ausland, aber von denselben Konzernen, hinzugekauft. Die BRD ist aber insgesamt ein großer Strom-Exporteur.

Übrigens ist es bei meiner Windturbine so, daß nichtverbrauchter Strom direkt über einen Shunt-Widerstand in Wärme umgewandelt wird. Während Solarzellen rein elektronisch ( also ohne überschüssige Wärme abzugeben ) geregelt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hablo

Gast
sagen wir mal so: wer als einzelner den rechner eine stunde früher ausschaltet, kann nicht sagen, dass er - gesamtwirtschaftlich gesehen - weniger strom verbraucht hat.
bei den gestiegenen energiepreisen werden aber bestimmt mehr leute für's sparen sensibilisiert - es wäre daher interessant zu wissen, ob das stromangebot insgesamt gesehen sinken kann, ohne die verbrauchssicherheit zu gefährden....

aber energie ist ja nicht nur strom, sondern auch erdöl, gas, wasser....

wer erdgas bezieht, kann durch bewusstes heizen bzw. duschen sicher effektiv sparen, da erdgas leichter gespeichert werden kann als strom.

beim wasser ist es gar nicht mal so einfach: es gibt städte, deren kanalnetze zu groß ausgelegt sind (hat sich meist durch bevölkerungsschwund ergeben); und durch den reduzierten wasserverbrauch (auch pro kopf) fließt zu wenig wasser durch die kanalisation, um diese durchzuspülen. also müssen manche wasserwerke sogar frischwasser durch das netz jagen.......

energiesparen hat gewiss seine tücken ;)
 
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