Oja, genauso ist es bei mir: Ich habe ständig so einen ekelhaften metallischen Geschmack im Mund. Wirklich ganz scheußlich. Wasser schmeckt dann total bitter, so dass ich jetzt auch lieber süße Sachen trinke, obwohl ich sonst fast ausschließlich Wasser trinke. So viele Dinge kann ich gerade nicht essen oder trinken, weil sie einfach nur bitter und eklig schmecken.
Ach jaaaa. Dieser bittere Geschmack. DAS hatte ich zum Glück nur während der letzten Schwangerschaft. Ätzend. Ich habe die ganze Zeit nur Apfelsaft und Melissentee getrunken und Zuckerl gelutscht, Tag und Nacht. Der metallische Geschmack wird sogar als Schwangerschaftszeichen angeführt, neben den üblichen Verdächtigen wie Übelkeit und Co.
Wann es bei mir besser wurde? Puh.
Da will ich dich lieber nicht desillusionieren.
Bei der letzten Schwangerschaft wurde das mit dieser Übelkeit und dem Geschmack so ab der 30. Woche besser, aber meist passiert das schon wesentlich früher. Eine Bekannte vom Spielplatz, die Ähnliches geschildert hat, war ab der 14. Woche durch.
Manchmal kommt das aber auch nach der Geburt wieder, wenn sich die Hormone wieder umstellen, also dann nicht erschrecken. Da saß ich mal eine Woche mit einer Spuckschüssel herum, weil ich meinen eigenen Speichel nicht mehr schlucken konnte. Ich dachte schon, ich wäre endgültig irre, da meinte der von der Ambulanz doch glatt, dass das nicht so selten vorkommt, speziell das mit dem Speichel schlucken. Aber nach nur einer Woche war der Spuk vorbei. Also, vergleichsweise billig.
Es können einen leider viele Dinge erwischen und es ist vollkommen normal, dass man sich dann nicht mehr toll fühlt und auch keine großartige Freude aufkommt oder "Muttergefühle". Was soll man denn lieb haben, wenn man sein Kind doch gar nicht vor Augen hat und man sich die ganze Zeit nur sch... fühlt. Und so eine Ehre ist es auch nicht Kinder zu kriegen. Ich hätte das getrost meinem Mann überlassen, wenn ich gekonnt hätte, aber der hat selbst gesagt, er würde das nie machen, wenn er sich so ansieht, wie lustig das ist. Das hat mir auch geholfen. Dass ich nicht so einen Pfosten zu Hause hatte, der sagt "Ich würde sofort ein Kind bekommen, wenn ich könnte". Solche gibt es nämlich auch. Ja, klaaaaar. Mir ging es viel besser, wenn der andere das einfach so stehen lies, dass das keinen Spaß macht. Wer soll denn das auch beurteilen, der nicht im eigenen Körper steckt, ob das nun ein gutes Gefühl ist oder nicht? Manche Frauen erleben das als tolle Zeit und andere könnten komplett drauf verzichten.
Das mit der Arbeit ist auch so eine Sache. Klar, kannst du nachher wieder arbeiten. Wenn jemand anderer dein Kind betreut. In anderen Ländern ist das nicht unüblich, dass Frauen schon vier oder acht Wochen nach der Geburt wieder arbeiten gehen, wenn es ihre gesundheitliche Situation erlaubt. Wenn man jemanden für die Betreuung hat, wieso nicht? Aber so nebenbei kann man sicher nicht arbeiten. Null. Wie auch? Deswegen würde ich den Partner gleich in Elternzeit schicken. Entweder geht es dir besser und du möchtest arbeiten, dann soll er das Kind übernehmen. Oder es geht dir nicht besser, dann brauchst du seine Unterstützung.