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Verzweifelt und Schwanger

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
bekommen, aber so viele haben mir gesagt: Du kannst doch weiterarbeiten. Das wird alles wunderbar... kurz vor und nach der Geburt ist halt Ruhe angesagt und dann steigst Du wieder langsam ein...bla bla. Eine Woche nach dem positiven Schwangerschaft
auf so etwas sollte man nie hören :)
warte mal ab, wie "romantisch" die Geburt und die Zeit danach wird.
Fand ich schon immer blöd, dass das alles so hoch stilisiert wird....
 

cucaracha

Urgestein
Wenn du so super extrem leidest würde ich versuchen eine klare Entscheidung für dich zu treffen....
für das Kind oder für den Abbruch..

Manche Frauen leiden so sehr unter ihrer Schwangerschaft wegen ihrer eigenen frühkindlichen Mutterbeziehung.
Ich litt auch in meiner Schwangerschaft.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Oja, genauso ist es bei mir: Ich habe ständig so einen ekelhaften metallischen Geschmack im Mund. Wirklich ganz scheußlich. Wasser schmeckt dann total bitter, so dass ich jetzt auch lieber süße Sachen trinke, obwohl ich sonst fast ausschließlich Wasser trinke. So viele Dinge kann ich gerade nicht essen oder trinken, weil sie einfach nur bitter und eklig schmecken.
Ach jaaaa. Dieser bittere Geschmack. DAS hatte ich zum Glück nur während der letzten Schwangerschaft. Ätzend. Ich habe die ganze Zeit nur Apfelsaft und Melissentee getrunken und Zuckerl gelutscht, Tag und Nacht. Der metallische Geschmack wird sogar als Schwangerschaftszeichen angeführt, neben den üblichen Verdächtigen wie Übelkeit und Co.

Wann es bei mir besser wurde? Puh.
Da will ich dich lieber nicht desillusionieren.

Bei der letzten Schwangerschaft wurde das mit dieser Übelkeit und dem Geschmack so ab der 30. Woche besser, aber meist passiert das schon wesentlich früher. Eine Bekannte vom Spielplatz, die Ähnliches geschildert hat, war ab der 14. Woche durch.

Manchmal kommt das aber auch nach der Geburt wieder, wenn sich die Hormone wieder umstellen, also dann nicht erschrecken. Da saß ich mal eine Woche mit einer Spuckschüssel herum, weil ich meinen eigenen Speichel nicht mehr schlucken konnte. Ich dachte schon, ich wäre endgültig irre, da meinte der von der Ambulanz doch glatt, dass das nicht so selten vorkommt, speziell das mit dem Speichel schlucken. Aber nach nur einer Woche war der Spuk vorbei. Also, vergleichsweise billig.

Es können einen leider viele Dinge erwischen und es ist vollkommen normal, dass man sich dann nicht mehr toll fühlt und auch keine großartige Freude aufkommt oder "Muttergefühle". Was soll man denn lieb haben, wenn man sein Kind doch gar nicht vor Augen hat und man sich die ganze Zeit nur sch... fühlt. Und so eine Ehre ist es auch nicht Kinder zu kriegen. Ich hätte das getrost meinem Mann überlassen, wenn ich gekonnt hätte, aber der hat selbst gesagt, er würde das nie machen, wenn er sich so ansieht, wie lustig das ist. Das hat mir auch geholfen. Dass ich nicht so einen Pfosten zu Hause hatte, der sagt "Ich würde sofort ein Kind bekommen, wenn ich könnte". Solche gibt es nämlich auch. Ja, klaaaaar. Mir ging es viel besser, wenn der andere das einfach so stehen lies, dass das keinen Spaß macht. Wer soll denn das auch beurteilen, der nicht im eigenen Körper steckt, ob das nun ein gutes Gefühl ist oder nicht? Manche Frauen erleben das als tolle Zeit und andere könnten komplett drauf verzichten.

Das mit der Arbeit ist auch so eine Sache. Klar, kannst du nachher wieder arbeiten. Wenn jemand anderer dein Kind betreut. In anderen Ländern ist das nicht unüblich, dass Frauen schon vier oder acht Wochen nach der Geburt wieder arbeiten gehen, wenn es ihre gesundheitliche Situation erlaubt. Wenn man jemanden für die Betreuung hat, wieso nicht? Aber so nebenbei kann man sicher nicht arbeiten. Null. Wie auch? Deswegen würde ich den Partner gleich in Elternzeit schicken. Entweder geht es dir besser und du möchtest arbeiten, dann soll er das Kind übernehmen. Oder es geht dir nicht besser, dann brauchst du seine Unterstützung.
 
G

Gelöscht 119884

Gast
Wenn du so super extrem leidest würde ich versuchen eine klare Entscheidung für dich zu treffen....
für das Kind oder für den Abbruch..

Manche Frauen leiden so sehr unter ihrer Schwangerschaft wegen ihrer eigenen frühkindlichen Mutterbeziehung.
Ich litt auch in meiner Schwangerschaft.
Das hört sich ja furchtbar an :(
Die beste Freundin meiner Kollegin war ab dem 3. Monat ans Bett gefesselt. Sie konnte gar nicht mehr aufstehen. Bei einer Kollegin ist der Körper pratkisch aufgerissen, so schlimm das auch tönt. Brüste, Bauch, Beine. Grosse, tiefe Risse in der Haut.
Für mich hört es sich an, als würdest du dich auf das Kind freuen und ich hoffe, dass man eine Lösung findet, damit die Beschwerden weniger werden.
Die Kommentare, die du in deinem Umfeld zu hören bekommst, finde ich aber total unsensibel und daneben. Man sagt einer werdenden Mutter, die Schmerzen hat nicht: jetzt tu nicht mal so, danach wird alles besser.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Ich habe drei Schwangerschaften hinter mir und keine war wie die andere.
Aber alles waren Wunschkinder 💗 und natürlich ist es schon eine Weile her.

Gefühlsschwankungen und Heulkrämpfe hatte ich auch, vor allem weil ich mir plötzlich nicht mehr so sicher war ob es der richtige Mann zum Kind ist und mir wurde klar das ich diesen Mann dann im Prinzip 18 Jahre nicht los werde 🙈 - aber anderes Thema.


Möglich das ab nächster Woche, wenn du in den 4 Monat kommst, plötzlich der Spuk aufhört die Hormone sich regulieren und alles ganz wunderbar ist, aber ich finde deinen Zustand auch sehr bedenklich und nicht normal.
Ich habe noch nie von einer Schwangeren gehört der es soo bescheiden ging.

Meiner Meinung nach, sollte mal dein Hausarzt den Status deiner Schilddrüsenhormone untersuchen, denn wenn da was im Argen liegt, spielt der ganze Körper verrückt.
 
T

traurigundwertlos

Gast
Danke für eure Antworten.
Heute hänge ich total in den Seilen. Ich hatte gestern ein paar wichtige Termine, die ich wahrnehmen musste. Danach war ich so fertig, dass erstmal garnichts mehr ging. Hatte den ganzen Abend Herzrasen und bin nachts auch immer wieder mit Herzrasen aufgewacht. Heute geht es mir, als hätte ich eine Marathon hinter mir.
Jetzt mache ich mir ein wenig Sorgen, ob ich mich vielleicht überanstrengt haben könnte und mir vielleicht geschadet habe😖. Andererseits habe ich keine Schmerzen bis auf ein paar Muskelschmerzen, die wohl von der inneren Anspannung kommen.
Ich weiß garnicht mehr, was ich mir noch zutrauen kann, weil sich alles schon sehr vernichtend anfühlt.
Die Hebamme hat mich zwar ein bißchen beruhigt und gemeint, so schnell schadet man sich da auch nicht, selbst wenn man mal ein bißchen mehr aus sich rausholt, aber ansonsten hat mir das auch nicht so wirklich geholfen. Sie hat mir halt ein paar Vitamine aufgeschrieben, was sicherlich nicht falsch ist und ansonsten wollte sich mir Globuli geben, aber mit dem Zeug kann ich nichts anfangen.
Aber wenigstens hat es mich ein wenig beruhigt, mit jemandem zu sprechen.
Mein großes Problem ist leider: In 10 Tagen muss ich auf eine sehr wichtige Fortbildung. Also ich muss da wirklich hin, denn da geht es um was. Leider muss ich dort dann auch Präsentationen halten und kann nicht einfach nur passiv absitzen. Also ich muss funktionieren und das wird sicher anstengend und aufregend. Ich habe keine Ahnung, wie ich das schaffen soll und wo ich die Energie dafür hernehmen soll. Ich könnte heulen, wenn ich daran denke, was mir da für ein Höllentrip bevorsteht. Die Fortbildung wird eine ganze Woche dauern und ich habe richtig Angst davor. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll und wie ich das schaffen soll.:cry::cry:
Ich will auch nicht, dass dort einer von den Kollegen merkt, dass ich schwanger bin. Machen wir uns nichts vor: Mütter werden in unserem Arbeitsleben nunmal gerne "zu den Akten gelegt": Aha, die können wir jetzt auch abschreiben.
Das will ich auf jeden Fall vermeiden, also darf ich mir nichts anmerken lassen. Ich bin so verzweifelt
 

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