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Verzweifelt und Schwanger

  • Starter*in Starter*in traurigundwertlos
  • Datum Start Datum Start
Ich möchte dir auch noch einmal sagen, das du keinesfalls wertlos bist. 💗

Egal wie man sich freut über die Schwangerschaft, mit diesen ganzen vielen Hormonen intus, denkt man plötzlich ganz anders 🤪🥺, alles ist anders. Man stellt die Partnerschaft und sich selbst und überhaupt alles mögliche in Frage.

Aber du machst dir ja unheimlich viele Gedanken über deine Schwangerschaft und suchst ja auch aktiv Hilfe (beim Arzt z.B. ) und das Gespräch mit anderen Müttern.
Das finde ich sehr positiv und zeugt von großem Verantwortungsbewußtsein dem Kind (und dir) gegenüber.

Der Körper stellt sich um und auch im Kopf muss das umdenken stattfinden, der Körper erinnert dich so jeden Tag daran, das du nicht mehr alleine bist und auf dich (und den Zwerg) aufpassen musst 💗.

Gib dir Zeit.
Wie ich schon vorher schrieb, kann der ganze Spuk im vierten Monat vorbei sein.
 
Hallo liebes Forum.
Ich melde mich nun nochmal zurück. Leider hat sich an meinem Zustand nicht viel gebessert. Ich bin jetzt in der 27. Woche und fühle mich immernoch elend.
Die Übelkeit hat zum Glück nachgelassen, aber dafür habe ich ein paar andere Beschwerden als Ersatz bekommen.
Ich habe seit Wochen ungeheure Magenschmerzen. Mein Magen fühlt sich konstant an, als würde er platzen. Ich kann deswegen nur sehr wenig essen und mich ab dem späten Nachmittag nur noch wenig bewegen, weil der Bauch sich so stark aufbläht und komplett fest wird.
Dazu noch scheußliche Rückenschmerzen, so dass ich alleine nicht mehr aufstehen kann.
An Haushalt ist kaum noch zu denken und an Beruf auch nicht. Müde bin ich nach wie vor und weine jeden Tag.
Seelisch geht es mir auch nicht besser. Ich habe inzwischen eine Therapie gegen die Depressionen begonnen, aber das hilft nicht so wirklich. Ich mache es natürlich trotzdem, weil es ja vielleicht irgendwann doch hilft.
Eine wirkliche Beziehung zu meinem Kind kann ich nach wie vor nicht aufbauen. Es fühlt sich immernoch fremd an und die ganze Schwangerschaft fühlt sich eher wie eine schlimme Krankheit an. Ich bin so traurig und das Baby tut mir so leid: Warum kann ich mich nicht freuen und es lieb haben?

Dazu kommt jetzt auch langsam die Angst vor der Geburt. Ein wenig Zeit habe ich noch, aber ich muss mich langsam damit auseinandersetzen, dass das Kind irgendwann wieder raus muss.
Bei dem Gedanken verfalle ich dann vollends in Panik. Es ist so, als würde da alles noch mehr hockommen. Am liebsten würde ich weglaufen, aber das geht ja nicht. Es kommt unaufhaltsam auf mich zu. Ich bin gefangen.
Seit zwei Wochen habe ich auch ständig so seltsame Bauchkrämpfe- also so eine Art Vorwehen. Das beunruhigt mich natürlich sehr, aber auch hier sagt mein Arzt, das wäre wohl noch im Rahmen.

Ich weiß einfach nicht mehr, was ich noch tun soll.
Jeden Tag quäle ich mich mit dem Vorsatz aus dem Bett, dass es ein guter Tag werden wird und ich mich zusammenreißen werde. Spätestens am Mittag, wenn dann die Magenschmerzen einsetzen, möchte ich vor Verzweiflung heulen.
Ich müsste so viel erledigen: Die Wohnung für das Baby fit machen, Dinge besorgen, die man für ein Kind braucht, Verwaltungskram regeln: Alles was man eben so vorbereiten muss. Ich schaffe es aber einfach nicht. Mir fehlt die Kraft dazu.
Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich das noch stemmen soll und ich hätte nie gedacht, dass ich so extrem reagieren würde und dass es so schlimm und belastend ist, schwanger zu sein.
Ich fühle mich wie ein schlechter Mensch und ein kompletter Versager. Ich sehe kein Licht mehr.
Hat noch irgendwer einen Rat oder auch nur ein paar gute Worte für mich?😢
 
Falls dieser Zustand anhält und auch nach der Hormonumstellung keine Besserung eintritt, würde ich über eine Freigabe zur Adoption nachdenken.
Oder dein Partner zieht es alleine auf.
SO habt ihr einen denkbar schlechten Start, wenn es denn mal nur beim Start so ist.
Kein Kind hat es verdient, so empfangen zu werden von der Welt und den Menschen, deren Liebe es braucht.
Seelisch geht es mir auch nicht besser. Ich habe inzwischen eine Therapie gegen die Depressionen begonnen, aber das hilft nicht so wirklich. Ich mache es natürlich trotzdem, weil es ja vielleicht irgendwann doch hilft.
Eine wirkliche Beziehung zu meinem Kind kann ich nach wie vor nicht aufbauen. Es fühlt sich immernoch fremd an und die ganze Schwangerschaft fühlt sich eher wie eine schlimme Krankheit an. Ich bin so traurig und das Baby tut mir so leid: Warum kann ich mich nicht freuen und es lieb haben?
 
Das wird schon werden . Auch wenn es dir momentan dreckig geht denk daran : auch das wird vergehen !
Ich vermute das du evtl auch so fühlst weil du dich mental nicht darauf einlassen möchtest . Du sagst ja selbst du willst arbeiten und das nicht aufgeben usw. Aber das muss jetzt hinten angestellt werden. Denk daran wie schön es mit deinem Baby werden kann . Versuch positiv zu denken . Du hast momentan einfach eine Down Phase und du wirst dich da wieder heraus ziehen ! Deine Emotionen sind zun Teil nicht echt. Ich weiß wie sehr Hormone das denken und fühlen beeinflussen können. Aber das wird vergehen und du wirst wieder du selbst werden . Und du wirst dein Baby lieben und dich freuen können. Aber dein Körper fährt gerade Achterbahn wegen der SS also hab geduld und verzweifel nicht . Versuch positiver zu denken auch wenn es schwer fällt denn ich glaube du wehrst dich gerade mit aller Macht gegen die SS und das kann einen Körper zusätzlich belasten . Versuche deinen inneren Frieden zu finden es wird alles gut werden. Du wirst sehen .
 
Na also das ist ja wohl eine denkbar schlechte Lösung: Genau..ich trage das Kind aus und lasse dann meinen Mann mit dem Kind allein oder gebe es zur Adoption frei? Wofür soll das die Lösung sein? Das würde ja alles nur noch schlimmer machen und dann würde es uns dreien noch schlechter gehen.
Solche Kommentare finde ich nicht gerade hilfreich, weil sie suggerieren, dass Menschen mit seellischen Problemen keine guten Eltern sein können.
Aber trotzdem danke für Deine Meinung.

Das wird schon werden . Auch wenn es dir momentan dreckig geht denk daran : auch das wird vergehen !
Ich vermute das du evtl auch so fühlst weil du dich mental nicht darauf einlassen möchtest . Du sagst ja selbst du willst arbeiten und das nicht aufgeben usw. Aber das muss jetzt hinten angestellt werden. Denk daran wie schön es mit deinem Baby werden kann . Versuch positiv zu denken . Du hast momentan einfach eine Down Phase und du wirst dich da wieder heraus ziehen ! Deine Emotionen sind zun Teil nicht echt. Ich weiß wie sehr Hormone das denken und fühlen beeinflussen können. Aber das wird vergehen und du wirst wieder du selbst werden . Und du wirst dein Baby lieben und dich freuen können. Aber dein Körper fährt gerade Achterbahn wegen der SS also hab geduld und verzweifel nicht . Versuch positiver zu denken auch wenn es schwer fällt denn ich glaube du wehrst dich gerade mit aller Macht gegen die SS und das kann einen Körper zusätzlich belasten . Versuche deinen inneren Frieden zu finden es wird alles gut werden. Du wirst sehen .
Danke für Deine aufbauenden Worte. Ja, vielleicht hast Du Recht und die Hormone machen mir gewaltig zu schaffen. Im Moment kann ich mir garnicht vorstellen, jemals wieder anders zu fühlen.
Es wäre auch um einiges leichter, mich auf all das einzulassen, wenn ich nicht so extrem eingeschränkt wäre. Hätte man mir vorher gesagt, wie belastend eine Schwangerschaft ist, hätte ich mich nie drauf eingelassen. Ich habe eigentlich schon gedacht, dass ich damit irgendwie klarkommen würde und eben zB weiterhin ein wenig arbeiten und Haushalt machen kann.
Ich fühle mich so wertlos und bekomme auch immer mehr zu spüren, wie abfällig man teilweise als Schwangere behandelt wird, wenn man nicht so funktioniert, wie es im Bilderbuch steht. Das tut mir total weh.
Zu allem Überfluss kann es mir jetzt auch noch passieren, dass ich dazu verdonnert werde, die ganze Zeit zu liegen, weil mein Muttermund leider nicht ganz so ist, wie er sein sollte. Das wurde heute festgestellt und wenn es morgen nicht besser ist, oder sogar schlimmer wird muss ich liegen oder schlimmstenfalls sogar ins Krankenhaus.
Ich könnte echt heulen. Das jetzt auch noch? Mir steht es sowieso schon bis oben hin.
 

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