Verwirrung gegenüber meiner Mutter

Stupid-creepy-coffe-addiction713 meinte:

aber die Lehrer unterliegen einer Schweigepflicht und dürfen sie Diagnosen nicht einfach weitergeben, wenn ich das richtig verstanden habe.

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Kann sein. Dann entbinde sie eben von der Schweigepflicht.

Stupid-creepy-coffe-addiction713 meinte:

Hey Floridah,
Das habe ich auch eigentlich vor, ich überlege mir nur noch einen Plan, was passiert falls meine Mum davon erfährt, bzw. dass sie davon überhaupt nichts mitbekommt. Solange bin ich mit dem was ich über mich Preis gebe noch vorsichtig um einen Konflikt von vorne herein zu meiden. Glaub mir, ich war von Anfang an für Gespräche offen, aber es kam nie eins zu Stande, weil meine Eltern sich davor immer gedrückt haben. Nicht mal die Gespräche mit meinen Lehrer*innen nehmen sie wirklich ernst, auch mit denen reden sie nur wenn sie dazu mehr oder weniger gezwungen werden. Danach ändert sich aber nichts, außer dass ich seltsame Blicke bekomme und sie mich in gewisser Weise meiden. Das ist zumindest so, wie ich mich fühle, vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein. Vielen Dank für dein Kompliment🙂!
LG

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Wenn sich bei deinen Eltern eh nichts ändert, außer, dass du seltsame Blicke erhältst und sie dich meiden, dann ist es umso wichtiger, dass du deinen Weg gehst.
Ich kann mir vorstellen, dass deine Eltern einfach total überfordert sind und sich überhaupt nicht in deine Lage einfühlen können.
Hoffentlich klappt es bei deiner Oma und deine Eltern kannst du dann ja trotzdem noch besuchen.

Stupid-creepy-coffe-addiction713 meinte:

1. Ich kassiere weiter Elternbriefe und Ärger in der Schule, bis ich mein Abi habe, ziehe frühst möglich aus, studiere und finde einen Job. Solange spiele ich das Spiel meiner Mutter mit.

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Das würde ich Dir auf keinen Fall raten!
Deine Zukunft ist kein Spiel und die Schule bereitet Dich auf eben diese vor. Deine Mutter soll ihre Probleme mit sich selbst aus- und nicht zu deinen machen. Es ist ihre Pflicht, deine Entwicklung zu fördern, nicht sie zu behindern!

Stupid-creepy-coffe-addiction713 meinte:

2. Ich gebe der Schule die Diagnose, lasse sie eine Klassenkonferenz machen und dürfte in der Schule um einiges besser klar kommen, würde dann aber ständig in dem Wissen leben, dass meine Mutter das eines Tages unter Umständen herausfindet und die Situation daheim verschlechtert sich.

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Sei offen zu deinen Lehrern und schildere die Situation, wie sie ist. Die Schule hat Priorität und darf nicht unter den merkwürdigen Befindlichkeiten deiner Mutter leiden. Wenn es nach der Konferenz dann tatsächlich (noch) schlechter wird, schaust du nach der nächsten Option (Oma?).

Stupid-creepy-coffe-addiction713 meinte:

3. Nach der Klassenkonferenz ziehe ich zu meiner Oma und hoffe, dass ich dann besser zurecht komme, Problem ist, wenn ich meine Oma frage und sie nein sagt, muss ich mich vor meinen Eltern erklären und sie werden wütend und enttäuscht sein. (So wie ich sie einschätze wäre das eine realistische Reaktion, vielleicht ändern sie sich ja aber noch).

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Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass sie nein sagt? Und würden deine Eltern das auf jeden Fall erfahren bzw. würde die Oma ihnen das weitererzählen, auch wenn du sie darum bittest, es nicht zu tun?
Punkt 2 und 3 klingen ansonsten auf jeden Fall nach der idealen Lösung. Ich fände es wichtig, dass du wirklich von zu Hause raus kommst. Im Prinzip bekommst du von dort ja null Unterstützung und musst auch noch immer auf der Hut sein, nichts „falsches“ im Sinne deiner Mutter zu machen. Nur blöderweise ist das „falsche“ ja das richtige für dich. Ich kann deine Mutter leider überhaupt nicht verstehen und an deiner Stelle würde ich auch keinerlei Rücksicht mehr auf sie nehmen. Das hat sie sich leider selbst zuzuschreiben.

Floridah meinte:

Ich kann mir vorstellen, dass deine Eltern einfach total überfordert sind und sich überhaupt nicht in deine Lage einfühlen können

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Dann könnten sie sich ja entsprechende professionelle Hilfe holen bzw. sich überhaupt mal auf die Gespräche mit der Schule einlassen. Nach Überforderung klingt es für mich deshalb nicht wirklich, eher nach Desinteresse und womöglich auch noch der Wirkung nach außen.

Das ist die gleiche Sorte Eltern, die einem sagen, man solle in der Therapie bloß nichts über zuhause im allgemeinen und sie im besonderen erzählen. Könnte ja was nicht so gutes sein und das möchte man schließlich nicht.

Träumelinchen meinte:

Kann sein. Dann entbinde sie eben von der Schweigepflicht.

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Hey Träumelinchen,
Genau das werde ich ja auch machen, ich habe aber eben Hemmungen, weil meine Eltern damit nicht einverstanden sind. Ich lebe unter einem Dach mit denen, ich bin komplett abhängig von denen, wenn das nicht so wäre hätte ich das ja schon längst gemacht. Ich werde auch versuchen, auszuziehen, aber das sieht momentan noch schwarz aus (im übertragenen Sinne).
LG

Floridah meinte:

Wenn sich bei deinen Eltern eh nichts ändert, außer, dass du seltsame Blicke erhältst und sie dich meiden, dann ist es umso wichtiger, dass du deinen Weg gehst.
Ich kann mir vorstellen, dass deine Eltern einfach total überfordert sind und sich überhaupt nicht in deine Lage einfühlen können.
Hoffentlich klappt es bei deiner Oma und deine Eltern kannst du dann ja trotzdem noch besuchen.

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Hey Floridah,
Ja schon, am liebsten würde ich auch bei meiner Oma wohnen. Muss halt jz schauen ob das klappt, habe am Freitag nochmal ein Gespräch mit der Schulsozialarbeiterin, mal sehen was die dazu sagt…
LG

Salome64 meinte:

Das würde ich Dir auf keinen Fall raten!
Deine Zukunft ist kein Spiel und die Schule bereitet Dich auf eben diese vor. Deine Mutter soll ihre Probleme mit sich selbst aus- und nicht zu deinen machen. Es ist ihre Pflicht, deine Entwicklung zu fördern, nicht sie zu behindern!


Sei offen zu deinen Lehrern und schildere die Situation, wie sie ist. Die Schule hat Priorität und darf nicht unter den merkwürdigen Befindlichkeiten deiner Mutter leiden. Wenn es nach der Konferenz dann tatsächlich (noch) schlechter wird, schaust du nach der nächsten Option (Oma?).


Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass sie nein sagt? Und würden deine Eltern das auf jeden Fall erfahren bzw. würde die Oma ihnen das weitererzählen, auch wenn du sie darum bittest, es nicht zu tun?
Punkt 2 und 3 klingen ansonsten auf jeden Fall nach der idealen Lösung. Ich fände es wichtig, dass du wirklich von zu Hause raus kommst. Im Prinzip bekommst du von dort ja null Unterstützung und musst auch noch immer auf der Hut sein, nichts „falsches“ im Sinne deiner Mutter zu machen. Nur blöderweise ist das „falsche“ ja das richtige für dich. Ich kann deine Mutter leider überhaupt nicht verstehen und an deiner Stelle würde ich auch keinerlei Rücksicht mehr auf sie nehmen. Das hat sie sich leider selbst zuzuschreiben.

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Hey Salome64,
Punkt 1 ist auch keine sehr realistische Lösung, mehr ein verzweifelter Gedanke, lol.
Ich werde der Schule davon bescheid sagen MÜSSEN, sagt auch die Sozialarbeiterin, sonst werden die Jahre dort für mich die Hölle und was dann aus meinem Abschluss wird ist nochmal eine ganz andere Geschichte.
So wie ich meine Oma einschätze dürfte das mit etwas Überzeugungskunst funktionieren- sie liebt mich ja. Ich bin mir aber nicht sicher, wie lange sie das halten kann, bzw. ob nicht doch das Mitteilungsbedürfnis die Überhand nimmt. Ich will eigentlich auch von zuHause weg, aber ich denke das wird auch nicht so leicht, weil ich ja z. B. nicht misshandelt werde im Sinne von meine Eltern prügeln mich ja nicht bis der Artzt kommt. Das Ding ist, das „falsch machen“ ist ja nichts was ich will, sondern ein Bedürfnis, worunter ja sonst auch die Lehrer leiden, wenn sie das halt nicht wissen. Langsam bin ich auch durch mit meiner Mutter, nicht weil ich sie nicht liebe, sondern einfach weil ich es nicht mehr kann. Sie tut mir ja Leid, aber ich habe keine Kraft mehr, das alleine zu kompensieren. Die Schule wird das wissen müssen, ich hoffe, sie versteht das irgendwann mal.
LG

Salome64 meinte:

Dann könnten sie sich ja entsprechende professionelle Hilfe holen bzw. sich überhaupt mal auf die Gespräche mit der Schule einlassen. Nach Überforderung klingt es für mich deshalb nicht wirklich, eher nach Desinteresse und womöglich auch noch der Wirkung nach außen.

Das ist die gleiche Sorte Eltern, die einem sagen, man solle in der Therapie bloß nichts über zuhause im allgemeinen und sie im besonderen erzählen. Könnte ja was nicht so gutes sein und das möchte man schließlich nicht.

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Hey Samome64,
Das mit der Hilfe ist so eine Sache, komischerweise weigert sie sich konstant dagegen, auch wenn ich es vorschlage. (Bzw. vorgeschlagen habe, nach dem 3. mal habe ich aufgegeben). Keine Ahnung wo das herkommt. Aber ich glaube, mit denen komme ich hier nicht weiter, ich muss das alleine in die Hand nehmen.
LG

Stupid-creepy-coffe-addiction713 meinte:

Hey Träumelinchen,
Genau das werde ich ja auch machen, ich habe aber eben Hemmungen, weil meine Eltern damit nicht einverstanden sind. Ich lebe unter einem Dach mit denen, ich bin komplett abhängig von denen, wenn das nicht so wäre hätte ich das ja schon längst gemacht. Ich werde auch versuchen, auszuziehen, aber das sieht momentan noch schwarz aus (im übertragenen Sinne).
LG

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Verstehe ich. Aber sie haben keinen Grund, Dir zu verbieten, die Lehrer zu informieren, wenn sie das nicht selbst machen. Was sollen sie dagegen tun ? Dir weiter Stress machen ? Dann weißt Du wenigstens, woran Du bei ihnen bist. In Notfall gehst Du zum Jugendamt und erzählst das alles da.

Das mit dem Jugendamt wollte ich gestern auch erst noch schreiben.
Klar wirst du nicht körperlich misshandelt, aber eben vernachlässigt was Unterstützung und Förderung angeht und zudem wird dir dann auch noch untersagt, dir dies woanders zu holen. Und das ist schon auch ein heftiger Missstand. Zudem hast du noch Angst vor der Reaktion deiner Eltern bzw. deiner Mutter. All das sind auf jeden Fall Gründe, wo man sich auch Hilfe beim Jugendamt oder einer Beratungsstelle holen kann, denn es ist absolut nicht in Ordnung, was da passiert.
Und ja, die Schule ist der erste Schritt, da müssen einfach alle Bescheid wissen. Und das kann und darf dir niemand verbieten.

Wenn du andernfalls die Schule verhaust, wirst du am Ende auch wieder nur Vorwürfe bekommen, das solltest du dir auch bewusst machen. Du musst wirklich allein für dich aktiv werden und auch nicht mehr groß damit warten. Du schreibst hier so erwachsen und reflektiert, verlierst nichtmal ein schlechtes Wort über deine Eltern, du hast wirklich meinen ganz großen Respekt! 👍 Von daher glaube ich auch fest daran, dass du alles schaffst. Wenn es anschließend wirklich Ärger gibt, solltest du deiner Mutter den Thread hier vielleicht mal zeigen.