Alex1770
Aktives Mitglied
Hallo,
ich bin es schon wieder. Mich beschäftigt zur Zeit das Thema Glauben sehr.
Gleich vorweg möchte ich sagen, dass ich mich nicht lustig mache, sondern mich wirklich interessiere. Ich bin Nicht-Gläubig aber bin mir nicht sicher, ob ich nicht doch falsch liege. Ich respektiere Menschen, die an Gott glauben und bewundere sie schon fast.
Aber ich kann nicht zum Glauben finden, weil mir das Alles irgendwie noch so unschlüssig vorkommt.
Ich habe aber auch sehr wenig Wissen. Also bitte nicht erschrecken über meine vielleicht blöden Fragen.
Was mir auf der Seele brennt ist Folgendes:
1.) Nach christlicher Auffassung: Kommt jeder in den Himmel oder nur Christen ?
("Himmel" klingt sehr kindlich, aber ihr wisst schon, was ich meine denke ich)
2.) Falls jeder in den Himmel kommt: Ist das nicht sehr unfair für Christen, die sich ihr ganzes Leben lang an christliche Gebote halten wenn dann sowieso jeder in den Himmel kommt?
3.) Falls nur Christen in den Himmel kommen: Jeder entscheidet ja selbst, ob er glaubt oder nicht. Auch einer aus einer ungläubigen Familie kann zum Glauben finden. Aber Erziehung spielt dabei natürlich schon eine große Rolle. Mein Vater macht sich über Gläubige lustig, was ich scheiße finde, aber gut, eine kritische Einstellung gegenüber Glauben hat sich dadurch in mir verwurzelt. Nun könnte es ja sein, dass ich trotzdem einmal gläubig werde. Es ist ja jedem selbst überlassen. Man könnte sagen, vielleicht bin ich auf dem Weg dazu. Ich bin aber nicht so weit - ich bin zwar schon erwachsen, aber ich kann nicht von heute auf morgen meine Einstellung ablegen und zu Gott finden. Wenn ich heute mittag, sagen wir, von einem Bus überfahren werde, komme ich dann aber logischerweise in die Hölle. Das ist doch unfair, weil ich meiner Erziehung zu verdanken habe, dass ich eben noch nicht so weit war. Pfarrerstochter hingegen, die vielleicht auch mit 17 von einem Bus überfahren wird, kommt in den Himmel.
4.) Unvereinbarkeit von Psychologie und Glauben?
Man sagt ja immer, dass man sich entweder für das Gute entscheidet oder für das Böse, und je nachdem entscheidet man sich für oder gegen Gott - es sei denn, man ist auch so gut und leitet sein moralisches Handeln aus seiner Vernunft ab. Aber jedenfalls ist es doch so: Wie ein Mensch sich verhält, ob moralisch oder nicht, ob er "böse" ist oder nicht, hängt doch ebenfalls wieder ganz stark mit den Genen und vor allem mit der Erziehung zusammen. Hatte jemand eine wunderschöne, liebevolle Kindheit, ist es leicht für denjenigen, dies an seine Mitmenschen weiterzugeben. Hatte jemand eine Scheiß Kindheit und hat nie Liebe kennengelernt, wird es für denjenigen unter Umständen schwieriger sein, "gut" zu sein. Und der ist dann der Böse. Diese Unterscheidung zwischen gut und böse- das ist doch viel zu schwarz weiss, oder?
Ich würde mich wirklich freuen, wenn mir jemand meine Fragen beantworten könnte, eine oder am besten alle. Freue mich aber auch so über jedes Kommentar. Danke
ich bin es schon wieder. Mich beschäftigt zur Zeit das Thema Glauben sehr.
Gleich vorweg möchte ich sagen, dass ich mich nicht lustig mache, sondern mich wirklich interessiere. Ich bin Nicht-Gläubig aber bin mir nicht sicher, ob ich nicht doch falsch liege. Ich respektiere Menschen, die an Gott glauben und bewundere sie schon fast.
Aber ich kann nicht zum Glauben finden, weil mir das Alles irgendwie noch so unschlüssig vorkommt.
Ich habe aber auch sehr wenig Wissen. Also bitte nicht erschrecken über meine vielleicht blöden Fragen.
Was mir auf der Seele brennt ist Folgendes:
1.) Nach christlicher Auffassung: Kommt jeder in den Himmel oder nur Christen ?
("Himmel" klingt sehr kindlich, aber ihr wisst schon, was ich meine denke ich)
2.) Falls jeder in den Himmel kommt: Ist das nicht sehr unfair für Christen, die sich ihr ganzes Leben lang an christliche Gebote halten wenn dann sowieso jeder in den Himmel kommt?
3.) Falls nur Christen in den Himmel kommen: Jeder entscheidet ja selbst, ob er glaubt oder nicht. Auch einer aus einer ungläubigen Familie kann zum Glauben finden. Aber Erziehung spielt dabei natürlich schon eine große Rolle. Mein Vater macht sich über Gläubige lustig, was ich scheiße finde, aber gut, eine kritische Einstellung gegenüber Glauben hat sich dadurch in mir verwurzelt. Nun könnte es ja sein, dass ich trotzdem einmal gläubig werde. Es ist ja jedem selbst überlassen. Man könnte sagen, vielleicht bin ich auf dem Weg dazu. Ich bin aber nicht so weit - ich bin zwar schon erwachsen, aber ich kann nicht von heute auf morgen meine Einstellung ablegen und zu Gott finden. Wenn ich heute mittag, sagen wir, von einem Bus überfahren werde, komme ich dann aber logischerweise in die Hölle. Das ist doch unfair, weil ich meiner Erziehung zu verdanken habe, dass ich eben noch nicht so weit war. Pfarrerstochter hingegen, die vielleicht auch mit 17 von einem Bus überfahren wird, kommt in den Himmel.
4.) Unvereinbarkeit von Psychologie und Glauben?
Man sagt ja immer, dass man sich entweder für das Gute entscheidet oder für das Böse, und je nachdem entscheidet man sich für oder gegen Gott - es sei denn, man ist auch so gut und leitet sein moralisches Handeln aus seiner Vernunft ab. Aber jedenfalls ist es doch so: Wie ein Mensch sich verhält, ob moralisch oder nicht, ob er "böse" ist oder nicht, hängt doch ebenfalls wieder ganz stark mit den Genen und vor allem mit der Erziehung zusammen. Hatte jemand eine wunderschöne, liebevolle Kindheit, ist es leicht für denjenigen, dies an seine Mitmenschen weiterzugeben. Hatte jemand eine Scheiß Kindheit und hat nie Liebe kennengelernt, wird es für denjenigen unter Umständen schwieriger sein, "gut" zu sein. Und der ist dann der Böse. Diese Unterscheidung zwischen gut und böse- das ist doch viel zu schwarz weiss, oder?
Ich würde mich wirklich freuen, wenn mir jemand meine Fragen beantworten könnte, eine oder am besten alle. Freue mich aber auch so über jedes Kommentar. Danke