ichbinshalt123
Neues Mitglied
Hey, ich weiß ehrlich gesagt nicht so richtig wo ich anfangen soll, eigentlich könnte ich in jedem Unterbereich einen eigenen Thread eröffnen, aber ich versuche es mal hier.
Vielleicht starte ich mit meiner Person, ich bin derzeit 20 Jahre alt, komme aus relativ "normalen" Familienverhältnissen und habe 2016 mein "Abitur" abgeschlossen. Ich war eigentlich nie eine anspruchsvolle Person, nie besonders auffällig (weder negativ noch positiv), habe eigentlich, von 2-3 Dingen abgesehen, eine normale Kindheit geführt.
In der Grundschule war ich wie die allermeisten sehr gut, auf dem Gymnasium bis zur 10.ten Klasse hielt es sich auch noch auf einem recht guten Niveau. Dann begann so gesehen mein "Absturz". Ich fing zum ersten Mal an zu schwänzen und es entwickelte sich ein Teufelskreis. Ich kam nicht mehr heraus, wiederholte die 10.te Klasse dann noch recht ordentlich. In der Oberstufe ging das Schwänzen deutlich zurück, die Leistung allerdings blieb auf einem schwachen Niveau. Es war nicht so das ich faul war(das Abitur ist eigentlich recht einfach zu schaffen. Sage ich als "Versager"..), allerdings verstand ich teilweise einfachste Dinge nicht mehr und wurde von Tag zu Tag demotivierter, als selbst ehemalige gute Fächer plötzlich schlecht bewertet worden sind.
Dazu kam das etwa ein Jahr vor dem Abitur meine Eltern (sonst immer normales Verhältnis) einen Streit begannen, der bis heute andauert. Über das Thema möchte ich nicht reden, aber ich versuchte mich komplett rauszuhalten, meine Tür zu schließen und mich emotional nicht darüber aufzuregen. Naja, nach außen hin hat das wahrscheinlich geklappt, aber die abendlichen "Schrei-Einlagen" im Wohnzimmer nahmen mich dann doch mit, die Schule verschlechterte sich nochmals und das Schwänzen begann kurz vorm Abitur erneut.
Ich weiß bis heute nicht, warum ich damit angefangen habe, ich wusste immer das es dumm war, aber ich tat es dennoch. Ich hatte auch nie einen wirklichen Grund , ich tat während der Schulzeit nichts besonderes (kein Zocken oder so etwas), ich schlief, ging ins Fitness-Studio, solche Dinge halt.
Nun, es kam zum allerletzten Beratungsgespräch, ich ging wieder zur Schule, aber die Leistungen blieben im Keller. Jetzt habe ich ein "Abitur"(3,5), was nichts wert ist. Ich weiß das ich einzig allein selbst die Schuld daran trage, aber jetzt kommen wir zum Dillema.
Meine Eltern wollen das ich Studiere (Mit diesem Schnitt, sicher.), wollen mich notfalls einklagen etc. Ich habe aber überhaupt keine Ahnung, was ich in Zukunft machen möchte. Es ist nicht so, dass ich keine Hobbys habe, ich mache gerne Sport, beschäftige mich mit Sprachen.
Allerdings habe ich den Anspruch oder wie ebenfalls meine Mutter zu sagen gepflegt, das "ich später meine Hobbys finanzieren muss", schon angemessen Geld zu verdienen. Ich möchte nur "relativ" normal leben(ich weiß, dass es in Deutschland einigen Menschen deutlich schlechter geht als mir.), 1-2 in den Urlaub fahren, solche Dinge halt.
Ich habe nur keine Ahnung was ich machen soll. Meine Chancen habe ich mir selbst verbaut und jetzt sitze ich hier irgendwo in Skandinavien, wo ich mir bei einem "Work@Travel Jahr die "Erleuchtung" (wie naiv) erhofft habe.
Ich besitze Zukunftsangst, ich habe schon versagt, wie soll jetzt ich mit diesem Wissen", ein neues, besseres Leben anfangen?
Ich spiel(t)e mit den Gedanken zur Bundeswehr zu gehen (nichttechnischer Dienst), allerdings reicht mein Abitur wahrscheinlich noch nicht einmal dafür aus, ein guter Realschulabschluss sieht da vermutlich besser aus.
Vielleicht noch dazu, ich hatte nie viele Freunde,(noch keine Freundin, yeah) aber war glücklich mit denen die ich habe/hatte, bin totaler Durchschnitt.(Vielleicht sogar darunter. Wurde einmalig in der sechsten(?) gemobbt, weil ich kein Selbstwertgefühl hatte. Mittlerweile hat sich das zumindest nach außenhin verbessert.)
Ich habe das Gefühl nichts besonderes zu können, dabei gibt es Momente in denen ich mich anderen Menschen kognitiv überlegen fühle. In Gesprächen und Analysen sehe und erahne ich oft Dinge, die andere nicht sehen. Also das "Zwischen den Wörtern" lesen und analysieren liegt mir ganz gut. ich habe allerdings schon immer über jede Kleinigkeit nachgedacht, denke teilweise noch über unwichtige Gespräche, die ein halbes Jahr alt sind, nach.
Tolle Fähigkeit. Ich weiß nicht was dieser Text bringen soll, oder was ich mir für Antworten erhoffe, nur weiß ich das ich total versagt habe und meine Chancen auf ein gutes, bürgerliches Leben, verschwindend gering sind..
Mein Selbstwertgefühl ist wieder im Eimer, obwohl ich in letzter Zeit viel an meinen Auftreten und der Sicherheit gearbeitet habe und dies auch von anderen schon positiv bemerkt worden ist. Selbstmord Gedanken hatte ich kurz im Jahr, als ich kurz vor der Wiederholung stand und kurz nach dem Abitur.
Aktuell jedoch nicht, ich möchte eigentlich noch so viel erleben..
Vielleicht starte ich mit meiner Person, ich bin derzeit 20 Jahre alt, komme aus relativ "normalen" Familienverhältnissen und habe 2016 mein "Abitur" abgeschlossen. Ich war eigentlich nie eine anspruchsvolle Person, nie besonders auffällig (weder negativ noch positiv), habe eigentlich, von 2-3 Dingen abgesehen, eine normale Kindheit geführt.
In der Grundschule war ich wie die allermeisten sehr gut, auf dem Gymnasium bis zur 10.ten Klasse hielt es sich auch noch auf einem recht guten Niveau. Dann begann so gesehen mein "Absturz". Ich fing zum ersten Mal an zu schwänzen und es entwickelte sich ein Teufelskreis. Ich kam nicht mehr heraus, wiederholte die 10.te Klasse dann noch recht ordentlich. In der Oberstufe ging das Schwänzen deutlich zurück, die Leistung allerdings blieb auf einem schwachen Niveau. Es war nicht so das ich faul war(das Abitur ist eigentlich recht einfach zu schaffen. Sage ich als "Versager"..), allerdings verstand ich teilweise einfachste Dinge nicht mehr und wurde von Tag zu Tag demotivierter, als selbst ehemalige gute Fächer plötzlich schlecht bewertet worden sind.
Dazu kam das etwa ein Jahr vor dem Abitur meine Eltern (sonst immer normales Verhältnis) einen Streit begannen, der bis heute andauert. Über das Thema möchte ich nicht reden, aber ich versuchte mich komplett rauszuhalten, meine Tür zu schließen und mich emotional nicht darüber aufzuregen. Naja, nach außen hin hat das wahrscheinlich geklappt, aber die abendlichen "Schrei-Einlagen" im Wohnzimmer nahmen mich dann doch mit, die Schule verschlechterte sich nochmals und das Schwänzen begann kurz vorm Abitur erneut.
Ich weiß bis heute nicht, warum ich damit angefangen habe, ich wusste immer das es dumm war, aber ich tat es dennoch. Ich hatte auch nie einen wirklichen Grund , ich tat während der Schulzeit nichts besonderes (kein Zocken oder so etwas), ich schlief, ging ins Fitness-Studio, solche Dinge halt.
Nun, es kam zum allerletzten Beratungsgespräch, ich ging wieder zur Schule, aber die Leistungen blieben im Keller. Jetzt habe ich ein "Abitur"(3,5), was nichts wert ist. Ich weiß das ich einzig allein selbst die Schuld daran trage, aber jetzt kommen wir zum Dillema.
Meine Eltern wollen das ich Studiere (Mit diesem Schnitt, sicher.), wollen mich notfalls einklagen etc. Ich habe aber überhaupt keine Ahnung, was ich in Zukunft machen möchte. Es ist nicht so, dass ich keine Hobbys habe, ich mache gerne Sport, beschäftige mich mit Sprachen.
Allerdings habe ich den Anspruch oder wie ebenfalls meine Mutter zu sagen gepflegt, das "ich später meine Hobbys finanzieren muss", schon angemessen Geld zu verdienen. Ich möchte nur "relativ" normal leben(ich weiß, dass es in Deutschland einigen Menschen deutlich schlechter geht als mir.), 1-2 in den Urlaub fahren, solche Dinge halt.
Ich habe nur keine Ahnung was ich machen soll. Meine Chancen habe ich mir selbst verbaut und jetzt sitze ich hier irgendwo in Skandinavien, wo ich mir bei einem "Work@Travel Jahr die "Erleuchtung" (wie naiv) erhofft habe.
Ich besitze Zukunftsangst, ich habe schon versagt, wie soll jetzt ich mit diesem Wissen", ein neues, besseres Leben anfangen?
Ich spiel(t)e mit den Gedanken zur Bundeswehr zu gehen (nichttechnischer Dienst), allerdings reicht mein Abitur wahrscheinlich noch nicht einmal dafür aus, ein guter Realschulabschluss sieht da vermutlich besser aus.
Vielleicht noch dazu, ich hatte nie viele Freunde,(noch keine Freundin, yeah) aber war glücklich mit denen die ich habe/hatte, bin totaler Durchschnitt.(Vielleicht sogar darunter. Wurde einmalig in der sechsten(?) gemobbt, weil ich kein Selbstwertgefühl hatte. Mittlerweile hat sich das zumindest nach außenhin verbessert.)
Ich habe das Gefühl nichts besonderes zu können, dabei gibt es Momente in denen ich mich anderen Menschen kognitiv überlegen fühle. In Gesprächen und Analysen sehe und erahne ich oft Dinge, die andere nicht sehen. Also das "Zwischen den Wörtern" lesen und analysieren liegt mir ganz gut. ich habe allerdings schon immer über jede Kleinigkeit nachgedacht, denke teilweise noch über unwichtige Gespräche, die ein halbes Jahr alt sind, nach.
Tolle Fähigkeit. Ich weiß nicht was dieser Text bringen soll, oder was ich mir für Antworten erhoffe, nur weiß ich das ich total versagt habe und meine Chancen auf ein gutes, bürgerliches Leben, verschwindend gering sind..
Mein Selbstwertgefühl ist wieder im Eimer, obwohl ich in letzter Zeit viel an meinen Auftreten und der Sicherheit gearbeitet habe und dies auch von anderen schon positiv bemerkt worden ist. Selbstmord Gedanken hatte ich kurz im Jahr, als ich kurz vor der Wiederholung stand und kurz nach dem Abitur.
Aktuell jedoch nicht, ich möchte eigentlich noch so viel erleben..