_Tsunami_
Urgestein
Aber laut Deinem Thread geht es ja nicht darum , ob man sich für oder gegen Fleisch entscheidet, sondern darum , ob Veganismus gesund ist oder ob er zu Mangelernährung führt.
Sicher. Nur ist, bei genauer Betrachtung, ein nicht gerade kleines Thema wie Ernährung niemals abgekapselt von anderen Themen im Leben.
Ich selbst bin kein Veganer, werde es vielleicht auch niemals sein. Was mir jedoch bewusst ist, ist, dass es aus vielen, sehr vielen Gründen und für die meisten Menschen die bessere Alternative wäre.
Natürlich darf man mich immer gerne widerlegen. Da sich aber viele Menschen mit Ernährung kaum befassen, dürfte das einigermaßen schwierig fallen.
Lassen wir also einfach mal die ethischen und ökologischen Aspekte beiseite.
Tierisches Protein ist für eine gute Funktionalität des menschlichen Körpers nicht notwendig. Ganz im Gegenteil ist es sogar so, dass der Verzehr von Tieren zu Krankheiten führt, welche ohne die Aufnahme von tierischem Protein nicht entstanden wären. Gleichfalls nimmt man durch (direkte) pflanzliche Nahrung höherwertige Nährstoffe auf, welche selbst Krebs zurückbilden oder heilen können.
Ich bin gerade (mal wieder) dabei, meine Ernährung auf eine rein pflanzliche Ernährung umzustellen, und sehe (mal wieder), dass es nicht so einfach ist. Es braucht schon ein gewisses Wissen, Bewusstsein und Planung, um bei veganer Ernährung in eine Art Automatismus zu kommen, welcher tatsächlich keine Mängel und Konsum von "veganem Schrott" nach sich zieht.
B12, beispielsweise in Form von flüssigem Methylcobalamin konsumiert, sehe ich dabei noch als das Unkomplizierteste an.
Was oft verschätzt wird, dürfte die meist deutlich geringere Protein- und Kaloriendichte pflanzlicher Nahrung sein, bei selber Menge und im Vergleich zu Fleisch. Wenn man ein paar Nährstofftabellen durchgeht, wird das Bild ziemlich schnell klar.
Wie viel Protein und Kalorien ein Mensch am Tag tatsächlich braucht, ist nicht ganz unstrittig, aber es gibt da zumindest ein paar allgemeine und etablierte Richtwerte.
Unabhängig dessen, muss man bei rein pflanzlicher Nahrung meist "mehr" essen, bzw. darauf achten, dass man pflanzliche Nahrung mit hoher Protein- und Kaloriendichte isst, und das auch abwechslungsreich, wenn man sich nicht von Unmengen an Salat und Oreos ernähren will, was natürlich ein schlechtes und vollkommen übertriebenes Beispiel ist, aber nicht ganz fernab der Wahrheit.
Wenn ich das richtig sehe, sind Kohlenhydrate nicht so extrem wichtig, weil der Körper sie bzw. Glucose auch selbst produzieren kann, aber für ein gewisses Maß an Energie und ein Sättigungsgefühl brauchbar.
Wenn es um diverse Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien, etc., geht, sind Gemüse und Obst unschlagbar, ohne die ganzen ungesunden Inhaltsstoffe, die Fleisch so mit sich bringt.
Bleiben wie bereits zuvor angemerkt die Punkte Kalorien und Protein, auch Fette/Öle.
Wichtig ist auch, dass man die essentiellen Aminosäuren, welche der Körper nicht selbst produziert, zu sich nimmt.
Zu berücksichtigen wären hier unter anderem diverse hochwertige Öle, wie beispielsweise wenig behandeltes Olivenöl oder auch Kürbiskernöl, welche aber wegen des geringen Rauchpunktes und der wertvollen, nicht gesättigten Fettsäuren, nicht zum Braten geeignet/gedacht sind, sondern auch gerade vom originären Geschmack wegen als Zugabe zu Pasta, Salaten oder sonstigen Speisen.
Wenn es um Öle/Fette geht, und insbesondere auch Proteine und Kalorien, sind diverse Bohnen, Samen und Nüsse zu berücksichtigen.
Habe sicherlich diverse Dinge ausgelassen, die ihr ja gerne ergänzen könnt. Also, was Prinzipielles/Grundlegendes betrifft, wie auch bestimmte Nahrungsmittel betrifft. Zum Beispiel mag ich Haferflocken so gar nicht, obwohl die auch sehr gut sein sollen. Und irgendwie bin ich auch ein bisschen von Leinsamen weggekommen, obwohl die wohl auch sehr gut und auch günstig sein sollen, im Gesgensatz zu einem Kürbiskernöl beispielsweise.
Für mich persönlich habe ich schon einen kleinen Plan gebastelt, von dem ich aber noch nicht weiß, wie er sich in der Realität bewährt. Abgesehen von meinem "normalen" Essen, welches hauptsächlich Reis, Nudeln und diverse Gemüsegerichte beinhalten wird, habe ich mich für geröstete Sojakerne entschieden und Smoothies.
Für die Sojakerne habe ich mich entschieden, weil sie wohl alle essentiellen Aminosäuren beinhalten und in annähernd der selben Menge wie tierisches Protein. Und da ich nicht wirklich der Typ dafür bin, regelmäßig irgendwelche Kerne zu kauen, habe ich mir einen recht leistungsstarken Smoothie-Mixer bestellt, der wohl alles von Eis, Nüssen, diversem Gemüse und Vielfasrigem "smooth" kriegt.
Nach allgemeiner Recherche und meinem persönlichen Geschmack scheinen mir als Basis für einen guten Power-Smoothie Wasser, eine Banane, eine Limette, geröstete Sojakerne und ungesüsster bzw. wenig behandelter Kakao zu sein. Als abwechselnde und zusätzliche Zutaten scheinen mir Spinat, Grünkohl, Erdnussbutter, Mandelbutter, diverse Beeren, Avocado, Mango und Pfirsiche ganz gut zu sein. Wie, oder ob das Ganze schmeckt, weiß ich natürlich noch nicht. Von den Vitaminen, Mineralien, etc., sollte das aber nicht so extrem schlecht sein. Wenn's gar nicht passt, kann ich das Ganze ja immer noch anpassen.
Ja, vielleicht spiele ich gerade mit meinem Leben, bzw.mit meiner Gesundheit. Wenn unangenehme Folgen auftreten, werde ich euch es wissen lassen.
Meine Schwiegermutter ißt sie tatsächlich , um zu überleben oder damit sie - bei ihrem Diätplan - nicht verhungert.
Ich persönlich esse sie , weil ich sie mag.
Der war übrigens gut, so von der Formulierung her.
Du isst sie nicht, weil du sie "magst", sondern weil sie dir "schmecken".
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