Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Vegan-Thread zum Austauschen

(...). Mich ekeln nicht Anblick und Geruch des Fleisches, sondern das, was dahinter steckt. Ich kenne aber auch Veganer, die sich vor Fleisch richtig schlimm ekeln und nicht an einem Tisch essen möchte, an dem ein anderer ein Schnitzel zersägt. Was ich auch okay finde.
(....)

Ja, das ist sicher auch ein Aspekt, wenn es einen ekelt. Darauf würde ich dann auch Rücksicht nehmen wollen, wenn ich es denn weiss. Und genau letzteres ist für mich jedenfalls der Punkt. Man kann sich ja auch bei einem Glas Saft zusammensetzen, stimmt schon. Bloss wenn ich das nicht weiss, fände ich es eben auch ungünstig.
Abwägungssache auch der Interessen, sicherlich. Wie Du ja auch am Beispiel Deiner Grosseltern beschriebst.

Manchmal gibt es ja schon Stress unter Menschen, bloss weil einer Kaffee trinkt und andere lieber Tee. *grübel*


LG
Landkaffee
 
* ich finde es z.B. spannend, dass Menschen, die sich gerne
auf die 10 Gebote berufen, das Gebot "Du sollst nicht töten"
nur auf Menschen beziehen, obwohl das gar nicht im Text
steht - andere lesen jedoch bei Jesus, der gesagt hat, was
man seinen geringsten Brüdern getan habe, habe man ihm
angetan, dass hier durchaus die Tiere gemeint sein könnten.

Ich denke, dass das an der weiteren Definition liegt. Dort finden sich eben auch solche Dinge wie: "Macht euch die Erde Untertan." - Oder auch (sinngemäß), dass der Mensch die Krönung der Schöpfung ist. Gerade Religionen, die den Menschen als höherstehend in der Schöpfung begreifen, sind eher geneigt einem Tier nicht diesen Respekt zu zollen.

Wobei, und das finde ich sehr sehr schön, sich immer mehr auch in dieser Hinsicht etwas tut. Tieren wird zunehmend eine Seele zuerkannt. Ein lesenswerter Link, wie ich finde. Und wenn man selbst welche hat, dann weiss man, dass sie eine haben, darin hat der Autor des verlinkten Artikels völlig recht. Ich habe meiner kürzlich mit stolzen 18 Jahren verstorbenen Katze einen sündhaft teuren Grabengel aufgestellt und mich zeitgleich gefragt ob ich jetzt total ausdrehe? Es war mir egal, ich habe sie geliebt, sie war ein Familienmitglied und folglich passt das so.

Wie auch immer, ich tue mich dennoch schwer ein Tier wie einen Mensch zu sehen, denn das würde für mich voraussetzen, dass gleiche Rechte auch gleiche Pflichten bedingen. Aber - und das sage ich jetzt ausdrücklich - ich möchte meinerseits nicht darüber diskutieren, ich bin nicht sachlich/unbefangen in diesen Belangen, das weiss ich von mir selbst.
 
Von wegen moralkeule^^
Es geht doch darum, dass die tierhaltung und schlachtung immer perverser wird.
Da gehts nichg mehr nur um fleischessen - ja oder nein...
Ja, scheiß auf Moralkeulen. Da ist jede Keule gerchtfertigt, völlig egal was dadurch toleriert oder akzeptiert wird.
Hauptsache man ist 'ethisch' auf der rechten Seite.
Aber alles kein Ding, die Handlungsweise der verpeilten (unter den) Veganer👎, welche mit ebenso immer perverseren Methoden vorgehen um MENSCHEN gegeneinander auszuspielen und Hass zu schüren, findet mehr und mehr Anhänger. Und ist man selber doch noch eher 'zerrissen' zwischen Genuss und Mitgefühl so kommt man trotzdem nicht umher sich vorab schonmal 'den' Veganern anzubidern.
Interesse, 'tief gehend', wird vorgegaukelt, Landwirte mit einer profitorientierten Fleischindustrie in einen Topf geworfen, und Mittel, selbst wenn sie Straftaten darstellen, als 'bedauerlich', aber 'nachvollziehbar' TOLERIERT.

Ich scheiß auf diese Pseudomoral.

Ich hab´s lange geschafft mich aus diesem Thema hier rauszuhalten, habe extra deswegen so einige Nutzer auf meine Ignorierliste gesetzt. Nicht weil ich etwas gegen diesen oder jenen hätte, sondern weil es Kleinigkeiten sind die aus einem harmlosen Beitrag einen Angriff machen. Angriffe können in vielfältiger Weise stattfinden, manchmal sind sie eher eine Nichtigikeit aber manchmal kann man den Text welchen man als Angriff sieht auch anderen Leuten als Legitimation dienen Dinge zu tun die so rein garnicht mit irgendetwas zu rechtfertigen sind.
Steht am Anfang die Moralkeule ist es am Ende unter Umständen ein Molotovcocktail.
Mein Bruder könnte da ein Lied von singen, gut nicht direkt mein Bruder, doch 'nur' seine Tochter und seine Hündin.
Letztere wurde vor nicht allzu langer Zeit von einem Brandsatz getroffen welcher ansich dazu gedacht war das Haus/Esszimmer meines Bruder in Brand zu setzen. Sie hat schwerste Verbrennungen an der Seite, wird noch mindestens eine OP ertragen müssen, wird möglicherweise ihr Leben lang Schmerzmittel bekommen müssen, und legt sich bis zum heutigen Tage nicht mehr, oder nur noch sehr selten ins Esszimmer, dem Ort an dem sie 'Hölle' erlebte. Seine Tochter wurde von einem Backstein am Kopf getroffen welcher dazu diente den Molotovcocktails einen ungehindeteren Weg durchs Esszimmerfenster zu ermöglichen. Sie lag mehrere Tage im künstlichen Koma, und sitzt sie morgendlich im Esszimmer dann geht ihr Blick zigmal nach draussen, 'befürchtend' das wieder etwas durch die Scheibe fliegt.
Geworfen wurden diese 'Kleinigkeiten' von Veganern, allesamt Veganer. 4 junge Leute die sich zusammengerafft haben um es den 'Feinden' der Tierrechtsbewegung zu 'zeigen', denen zu zeigen dass DIE Veganer ein ethisch/moralisch basierendes Recht haben, eine Legitimation begründet auch durch Moralkeulen.

Ich könnte nun auch daher kommen und einfach sagen dass Veganer so nunmal ticken. Ich könnte sagen dass Veganer einzig zum Ziele haben die Ausbeutung/Unterdrückung von Tieren durch den Menschen beenden zu wollen.
Genauso wie ich sagen könnte dass Veganer kranke Extremisten sind welchen ein Menschenleben nichts bedeutet.

Einzig was mich daran hindert ist mein Wissen.

Ich nenne vegan lebende Menschen meine Freunde und auch ein paar Bekannte. Die beste Freundin meiner Nichte, sie geht hier täglich ein und aus, ernährt sich vegan. Alle vegan lebenden, oder sich vegan ernährende Menschen die ich kenne ticken nicht anders wie die Mehrheit der Anderen.

Unterscheidungen vornehmen oder realisieren zu können bestimmen über den Umgang als auch den Verlauf, als auch den Ausgang auch zu heiklen Themen.

Du tolerierst Moralkeulen, übernimmst eine Argumentation wonach bereits eine Nutzung von Tieren, auf dem 'Prüfstand' stehen sollte. Dabei bedienst du dich zwar den Argumenten die dir in den Kram passen, aber die Tiefe einer Sicht/Denkweise siehst du nicht.
Eine auf Ethik begründete 'Ideologie' kennt keinen Mittelweg, keinen Kompromiss. Entweder man vertritt eine Meinung nach der Tiere Lebewesen wie Menschen sind, und sich dadurch kein automatisches Recht des Einen ergibt ein anderes Lebewesen zu töten oder zu unterdrücken, oder man vertritt eine Meinung wonach Menschen im Rahmen ihres Daseins sich Tiere, wie auch alle anderen 'natürlichen' Ressourcen zu Nutze machen können/sollten.

Ein 'zwischendrin' gibt es nicht.

Ich für mich respektiere, nach dem Gedanken der Ethik lebende Menschen ebenso wie den Hähnchenmäster von gegenüber dem seine Tiere seine Existenz bedeuten, oder wie dem Milchbauer von nebenan der seine 75 Kühe zwar nicht mit Namen benennt, aber allemal sich seiner Verantwortung deren Tieren gegenüber bewußter ist als Pseudomoralisten welche heute auf Fleisch verzichten um morgen ihrem Hund Barf zu füttern.

Womit ich aber ganz ehrlich meine Probleme habe sind eben die Missionarstypen unter 'den' Veganern.
Alle Register werden gezogen, Hauptsache es ist 'zielführend'. Und wenn man sich dabei dann an die Gurgel geht, Grundsätze des menschlichen Zusammenlebens einem höheren Ziel zum Opfer fallen dann, ja dann spätestens können auch all die mitmischen die auch in jeder anderen x-beliebigen 'Sache' sich immer auf die Seite schlagen welche eine Gegenseite mit Moralkeulen, Hohn, Spott und Niederträchtigkeiten überziehen, oder auch 'erziehen', kann.

Meine Meinung, unterstützt durch die Denkweise meines Bruders lautet eher: 'Es ist weder verwerflich noch schlimm dass Menschen Tiere nutzen, und Fleisch essen. Schlimm und verwerflich ist nur wie Menschen dies teilweise umsetzen.
Vielen Menschen ist der Wert dessen nicht mehr bewußt was nicht zu Unrecht Anfang des Wirtschaftsbooms hierzulande als Zeichen des Aufschwungs, als Zeichen des Wohlstands gesehen wurde: Fleisch und Wurst.

Es soll heutzutage Kinder geben die nichtmal mehr wissen 'wo' Wurst herkommt, bei sowas frage ich mich dann was in den letzten Jahrzehnten wie schief gelaufen ist?

Ich fände es gut wenn ein Thema Ernährung Pflichtlektüre in Schulen werden würde, auch fände ich es gut wenn alternative Formen der Ernährung ausführlich in Schulen behandelt werden würden.
Wo ich allerdings gegen bin ist, Menschen zu suggerieren dass die eine Form der Ernährung besser oder schlechter ist als eine andere. Weil sowas, egal von welcher Art der Ernährung man spricht, nicht zutreffend ist.


Zerreissen sich die Mäuler die, die es 'nötig' haben.


Lotte (am) Ende
...und tschuldigung für die Störung an die, welche dies thema hier unvoreingenommen behandeln konnten.



Ich jedoch lass mir das gern vorwerfen wenn das der preis dafuer ist, ueber all diese umstaende reden zu duerfen.
Oder wieso sollte man das verschweigen sollen? Weils keiner hoeren will?

Die Welt ist krank, JEDER Mensch trägt Verantwortung dafür, JEDER Mensch ist Schuld daran.
Besserung wird es erst geben wenn der Mensch als Spezie ausgestorben ist.

Auch dass sollte man nicht verschweigen, selbst dann nicht wenn es niemand hören will.
 
Das ist für mich alles etwa anderes. Wenn mich Omnivore oder Vegetarier zum Essen einladen und extra an mich denken, dann freut mich das immer. Ich esse gerne mit Freunden zusammen oder meiner Familie und da kommt fast immer Fleisch auf den Tisch. Das macht mir nichts aus.
Meine Freundschaften haben eine stabile Basis, die eine neue Lebenseinstellung meinerseits verkraftet hat. Ich kann Menschen doch trotzdem schätzen, respektieren und mögen auch wenn ich ihre ethische Einstellung verwerflich finde, oder? Auch Menschen, die ich jetzt kennen lerne, werte ich nicht automatisch ab sondern lerne sie als Mensch kennen und nicht als Fleischesser.

Ich kann also durchaus von mir behaupten als Veganerin sehr tolerant zu sein. Trotzdem fühlen sich andere durch die bloße Tatsache dass ich vegan bin eben schon angegriffen oder schuldig. Weshalb das so ist, das muss man sie dann mal fragen. Es ist eben interessant zu beobachten.

Aber mit dem Partner geht man noch mal eine intensivere Beziehung ein und teilt idealerweise irgendwann den Alltag und das Leben. Ich möchte da jemanden, der mich in meiner Einstellung versteht und sie teilt, genauso wie - um das Beispiel von Surrender zu bemühen - andere sich nicht vorstellen können, mit Rechtsextremen zusammen zu sein. Das würde jeder wohl ohne Weiteres nachvollziehen können und so sehe ich es eben bei mir.

Das mit dem Essen im Krankenhaus ist übrigens eine gute Frage. Habe ich noch nicht drüber nachgedacht. Ich würde mir wohl von meiner Familie und Freunden was mitbringen lassen, wenn ich nach drei Tagen kein Gemüse mehr sehen kann. 🙄

Ich habe da mal etwas markiert.
Vielleicht würfeln manche auch einiges durcheinander. Je nachdem wie ein Mensch mir gegenüber auftritt, denke ich: interessant, der ernährt sich vegan (was mich ja auch für micb interessiert) oder ich denke auch: hoffentlich geht das nicht zu weit.
Rechtsextrem? Bitte, was ist das denn für ein krasser Vergleich! Dann wunderst Du Dich, wenn jemand sauer wird?

So, und ich bin hier erst einmal weg. Muss noch etwas futtern.
Ernährung okay, aber an manchen Diskussionen, da möchte ich mich jetzt und hier ja nun nicht beteiligen.


Liebe Grüsse!
Landkaffee
 
Rechtsextrem? Bitte, was ist das denn für ein krasser Vergleich! Dann wunderst Du Dich, wenn jemand sauer wird?

Du hast mich komplett falsch verstanden.
Ich habe das Beispiel nur aufgegriffen um nachvollziehbarer zu machen, weshalb die Differenzen so groß sein können, dass man eine Partnerschaft kategorisch ausschließt. Das sollte nicht mal ansatzweise dazu dienen, Fleischesser mit Rechtsextremen gleichzusetzen und wenn das Beispiel von Surrender so gemeint war, nehme ich natürlich jeden Bezug zurück. Mit ideologischen Extremisten habe ich nun ein wesentlich größeres Problem als mit Fleischessern. Ich hätte genauso gut Linksextremisten, Opportunisten, Lügner, Diebe, was weiß ich, einsetzen können. Setz ein was dir moralisch missfällt um es verstehen zu können und fertig.
Außerdem wird niemand sauer. Menschen werden stutzig, fühlen sich unwohl, sind bestenfalls interessiert.

Mehr sage ich dazu nicht. Für nicht vorhandene Militanz oder Arroganz werde ich mich nicht weiter verteidigen. Es sollte glasklar sein, was ich eigentlich wie meine.
 
Mehr sage ich dazu nicht. Für nicht vorhandene Militanz oder Arroganz werde ich mich nicht weiter verteidigen. Es sollte glasklar sein, was ich eigentlich wie meine.

Im Netz gibt es einfach schnell Missverständnisse. Dafür geht es hier doch gut. (-; Ich empfinde Deine Statements als sehr gut nachvollziehbar, jetzt wo Du es nochmals erklärtest sowieso. Aber man kann auch schnell mal was überlesen. Daher - durchatmen . . wird schon passen.
 
Du hast mich komplett falsch verstanden.
Ich habe das Beispiel nur aufgegriffen um nachvollziehbarer zu machen, weshalb die Differenzen so groß sein können, dass man eine Partnerschaft kategorisch ausschließt. Das sollte nicht mal ansatzweise dazu dienen, Fleischesser mit Rechtsextremen gleichzusetzen und wenn das Beispiel von Surrender so gemeint war, nehme ich natürlich jeden Bezug zurück. Mit ideologischen Extremisten habe ich nun ein wesentlich größeres Problem als mit Fleischessern. Ich hätte genauso gut Linksextremisten, Opportunisten, Lügner, Diebe, was weiß ich, einsetzen können. Setz ein was dir moralisch missfällt um es verstehen zu können und fertig.
Außerdem wird niemand sauer. Menschen werden stutzig, fühlen sich unwohl, sind bestenfalls interessiert.

Mehr sage ich dazu nicht. Für nicht vorhandene Militanz oder Arroganz werde ich mich nicht weiter verteidigen. Es sollte glasklar sein, was ich eigentlich wie meine.

Habe da wieder markiert.
War mir nicht glasklar. Siehste. Dafür war mir der von Dir wohl nur etwas unglücklich gewählte Vergleich zu krass.

Nun weiss ich aber was Du meinst. Danke!


LG
Landkaffee
 
Du hast mich komplett falsch verstanden.
Ich habe das Beispiel nur aufgegriffen um nachvollziehbarer zu machen, weshalb die Differenzen so groß sein können, dass man eine Partnerschaft kategorisch ausschließt. Das sollte nicht mal ansatzweise dazu dienen, Fleischesser mit Rechtsextremen gleichzusetzen und wenn das Beispiel von Surrender so gemeint war, nehme ich natürlich jeden Bezug zurück. Mit ideologischen Extremisten habe ich nun ein wesentlich größeres Problem als mit Fleischessern. Ich hätte genauso gut Linksextremisten, Opportunisten, Lügner, Diebe, was weiß ich, einsetzen können. Setz ein was dir moralisch missfällt um es verstehen zu können und fertig.
Außerdem wird niemand sauer. Menschen werden stutzig, fühlen sich unwohl, sind bestenfalls interessiert.

Mehr sage ich dazu nicht. Für nicht vorhandene Militanz oder Arroganz werde ich mich nicht weiter verteidigen. Es sollte glasklar sein, was ich eigentlich wie meine.

Du hast mich genauso verstanden, wie du es erklärt hattest. Es war nur ein Beispiel - Kein Gleichnis, sondern lediglich ein Versuch Verständnis zu zeigen.

Es tut mir Leid, wenn ich durch mein bewusst übertriebenes Beispiel für Verwirrung gesorgt habe! Mir fiel einfach nichts besseres ein als das, denn das kann glaube ich jeder nachvollziehen.

Liebe Grüße,
Surrender
 
@ Acromantula74: Warum ist es teurer, wenn du für dich
vegan kochst und für deinen Freund das, was er bevorzugt?

Meist sind die veganen Gericht deutlich preiswerter als die
mit Fleisch ...

Hmmmmmm....
Seh ich ein bisschen anders.

Ich bin ja jemand, der irre gern Neues ausprobiert und experimentiert. Hab u.a. die beiden Hildmann-Bücher "Vegan for fit" und "Vegan for fun" und einige der Zutaten sind nicht nur (hier auf dem Land) schwer zu bekommen, sondern auch irre teuer.
Die "Basics", die er in nahezu jedem Rezept verwendet (Agavendicksaft, diverse Mandel- und Nußmuse, Matcha, Johannisbrotkernmehl) schlagen schon ordentlich zu Buche.
 
Spannender Thread! Sehr angenehm, dass die Diskussionen hier so respekt- und verständnisvoll (von allen Seiten aus) verlaufen 🙂

Ich kann ja meinen Senf auch mal dazugeben: ich lebe seit ca. 2,5 Jahren vegan.

Meine Philosophie dahinter ist, dass ich versuche, so wenig Leid wie möglich zu verursachen. Als möglich sehe ich aber je nach Situation und Umständen etwas anderes:

Ich ernähre mich so gut wie immer vegan, mache aber manchmal Ausnahmen (wenige Male pro Jahr, so in der Grössenordnung). Dies, weil sich irgendwelche besonderen äusseren Umstände ergeben oder manchmal auch, weil ich einfach nicht stark genug bin, um auf etwas zu verzichten, was ich früher gerne gegessen hatte (ich hatte jahrelang ein sehr ambivalentes Verhältnis zu Essen und habe damit leider immer noch manchmal zu kämpfen). Ein Beispiel ist, wenn ich irgendwo eingeladen bin und
alle essen unveganen Kuchen und Süssigkeiten und sowas. Das ist meine Schwachstelle :/ Ebenso wäre es ok für mich, mich im Krankenhaus
unvegan zu ernähren, wenn keine vegane Alternative möglich ist. Also ich würde jetzt nicht verlangen, dass mir jemand jeden Tag was
vorbeibringt oder so. Allerdings habe ich seit über 10 Jahren kein Fleisch mehr gegessen und ich kann mir auch nicht vorstellen, wieder
welches zu essen. Das würde ich also nur in einer äussersten Notsituation wollen.

Bei den wenigen Körperpflege-produkten, die ich benutze, achte ich beim Kauf immer darauf, dass die Sachen vegan sind. Ich benutze aber auch
manchmal irgendwelche anderen Produkte, wenn ich z.B. unterwegs bin oder so. Also wenn ich in einem Restaurant die Toilette benutze, wasche
ich mir danach mit der Seife, die sie halt haben, die Hände, egal ob sie vegan ist oder nicht.

Was "dumme Sprüche" oder sowas angeht: Es ist wahr, ich bekomme auch eher negative oder zumindest ablehnende Reaktionen von Nicht-Veganern,
wenn ich das jemandem erzähle. Ich muss aber auch sagen, dass die allermeisten Veganer, die ich kenne, ziemlich unsympathisch sind 😀 Deshalb haben Nicht-Veganer vielleicht manchmal Vorurteile?

Ich selber finde das Thema an und für sich sehr spannend, deshalb rede ich gerne darüber, aber ich bin allgemein eher zurückhaltend mit
persönlichen Informationen und erzähle deshalb selten von mir aus etwas darüber. Wenn sich aber jemand dafür interessiert und Fragen stellt, dann bin ich sehr gerne sein Gesprächspartner. Wenn es die Leute nicht interessiert, ist mir das auch recht, und ich bin zufrieden damit, wenn sie mich einfach machen lassen und mein Essen genausowenig kommentieren wie ich ihres. Mit dieser Einstellung fahre ich sehr gut und hatte deshalb noch nie wirkliche Probleme bei jemandem. Die meisten Leute sind meiner Meinung nach sowieso ziemlich vernünftig, wenn man ihnen ein bisschen was zutraut. 🙂


Ich würde nie jemanden wegen seines Essverhaltens verurteilen - allerdings versuche ich auch, niemanden wegen irgendeiner moralischen
Entscheidung zu verurteilen. Ich bin davon überzeugt, dass niemand in seinem Innersten "böse" oder schlecht ist und dass jedes Verhalten
erklärt und damit verstanden werden kann, und deshalb versuche ich zu respektieren, dass jeder sich auf seiner eigenen persönlichen Reise
befindet und ihm deshalb gewisse Dinge (noch?) nicht möglich sind.

In meinen Augen geht es eh nicht darum, 100%ig moralisch korrekt zu leben, sondern sein bestes zu geben und im Bereich der jeweiligen Möglichkeiten versuchen, eine gute Entscheidung zu treffen, sodass es allen Lebenwesen gut gehen kann.


Haustiere habe ich nicht, aber hautpsächlich weil es die Umstände nicht erlauben. In meinem Elternhaus lebten bis vor kurzem immer Katzen und ich würde sehr gerne wieder eine Katze adoptieren, aber momentan geht das leider nicht 🙂 Katzen und Hunde sind im Moment eigentich die einzigen Haustiere, die ich ohne schlechtes Gewissen bei mir leben lassen könnte. Aber über die Ernährung dieser Tiere habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Ich weiss im Moment noch nicht, wie ich eine Katze z.B. ernähren würde - mit veganem Katzenfutter? Oder "normales Katzenfutter"? Ich habe da meine Theorie zu, aber ich würde gerne zuerst mal die Leute hier fragen, wie sie das sehen - wie ernährt ihr eure Haustiere? Was haltet ihr von veganem Futter für Raubtiere?
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
littleNina Vegan Leben 35
G Suche nach Hilfsmittel zum Eincremen des Rückens Leben 25
Grisu Manche Träume bringen mich zuweilen zum "Schäumen" Leben 11

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben