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Vegan-Thread zum Austauschen

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Ich finde leute gut, die sich fuer eine vegane lebensweise entscheiden.
Auch wenn ich selbst (leider/noch) nicht vegan bin.
Noch nicht mal vegetarier^^
Ich beschaeftige mich aber sehr mit dem thema, weil auch meine grosse tochter mit 10 aus ethischen gruenden vegetarierin wurde, dann wieder kurzzeitig fleisch gegessen hat, und schliesslich veganerin wurde.
Sie wird von der ganzen (engen) familie darin unterstuetzt und kochg auch manchmal vegan fuer uns alle.
Die verwandtschaft und nachbarn/bekannte reagieren schon oft mit dummen spruechen.
Weil sie selber landwirte sind oder sich mit dem thema gar nicht ernsthaft beschaeftigen wollen etc.
Zoos finde ich hingegen ok.
Dass die ntiere vielleicht lieber in freiheit leben wuerden...keine frage...was aber heutzutage mit eben diesen tieren in freiheit passiert genausowenig.
Sie werden des profits wegen abgeschlachtet oder fallen dem klimawandel zum opfer...

Ueberall wo menschen ihre finger im spiel haben ist das natuerliche gleichgewicht zerstoert..zu lasten der tiere.
Ob das nun die eisbaeren sind, die bald keinen lebensraum mehr haben, der biber der fast ausgerottet war, dann wieder angesiedelt und mittlerweile schon wieder zum abschuss freigegeben wurde, der baer oder der wolf, vor denen schon angst geschuert wird, bevor sie ueberhaupt wieder bei uns auftauchen, die aus dem ruder gelaufenen (streuner)hundepopulation in z.b. griechenland, rumaenien, ungarn...

Ich habe fruehr auch noch hausschlachtungen mitbekommen...und trotzdem ist mir als kind das fleischessen nicht vergangen. was mich ehrlich gesagt heute oft wundert...
Aber es ist die schiere masse von barbarischngehaltenen und grausam getoeteten tieren...das vlkabular, das heute ganz normal angewendet wird..."fleischindustrie", "behandelt werden wie ein tier", abgeschlachtet werden wie vieh", "schlechter behandelt werden wie ein hund"...das alles impliziert, dass das alles ganz normal ist...und genau das ekelt mich an.
 

Earthling

Aktives Mitglied
Hallo puuusteblume,

ich finde es super, dass ihr eure Tochter unterstützt und hinter ihr steht! Ich glaube, am Land ist es noch schwieriger, sich vegan zu ernähren. In meiner Familie gibt es am Land auch ein paar Landwirte, die wohl nie verstehen werden, warum ich mich vegan ernähre. Gut, die besitzen auch keine Riesenställe, sondern nur eine Handvoll Hühner und ein paar Schweine, aber trotzdem tut es mir weh zu wissen, dass diese Tiere eines Tages getötet werden, obwohl ihr Tod im Grunde genommen gar nicht notwendig ist. Ein Schwein oder Huhn hat ja auch ein Interesse daran, weiterzuleben und ich finde es nur fair, dieses Interesse zu berücksichtigen.

Meine Großeltern unterstützen mich sehr in meiner Ernährungsweise, meine Beweggründe verstehen sie aber auch nicht wirklich, da sie auch "einfache Leute" vom Land sind. Manchmal stimmt mich das traurig, dass sie dies einfach nicht nachvollziehen können, aber ich glaube auch nicht, dass es viel bringen würde, mich jetzt hinzusetzen und ihnen einen zweistündigen Vortrag zu halten...


Was Zoos betrifft, die sich oft hinter dem vermeitlichen "Artenschutz" rechtfertigen, kann ich nur sagen, dass ich diese absolut ablehne. Wir sollten lieber an unserem Verhalten arbeiten, um den Tieren ihren natürlichen Lebensraum nicht noch mehr kaputtzumachen, als die Tiere in Zoos zu sperren und zu behaupten, anders ginge es ja nicht. Ich denke, Zoos senden das falsche Signal aus, weil viele glauben, der Zoo sei heutzutage nun mal notwendig, damit nicht alle Tierarten aussterben. Aber notwendig ist meines Erachtens nach ein gesellschaftliches Umdenken, damit wir erkennen, dass wir die Natur, die ja auch die Heimat der Tiere ist, brauchen. Wenn wir sie zerstören, zerstören wir damit letztlich auch uns selbst. Gerade der Klimawandel ist ja auch eine Bedrohung für uns Menschen, nicht nur für die Eisbären.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Und deshalb interessierte mich, ob Du mit Deinen Kindern in den Zoo gehst und was Du ihnen dort so erklärst. Oder erklären sie Dir?
Ich habe keine Kinder. Ich bin auch kein Veganer,
sondern ernähre mich vegan. Die Zoo-Frage ist
eine derjenigen, mit denen Veganer immer kon-
frontiert werden, wenn man ihre Ernsthaftigkeit
hinterfragen möchte.

Wenn ich entscheiden könnte, ob ein Zoo oder
ein Schlachthof überflüssig werden soll, würde ich
aber klar für den Schlachthof plädieren ;)

Aber schön, dass du so ein unverkrampftes Ver-
hältnis zu Tieren hast bzw. in deiner Kindheit
hattest. So kann ich deine Entscheidung recht
gut respektieren, da du ja weißt, wovon du redest
und was du in Kauf nimmst dafür, deine Ernährung
mit tierischen Produkten zu bestreiten.
 

Seth

Aktives Mitglied
Ach kommt Leute. Wir leben bald im Jahr 2015, jedes zweite Kochbuch das ich einpacke ist vegetarisch oder vegan, Supermärkte bieten längst umfangreich Lebensmittel ohne tierische Bestandteile an und die Konzerne kennzeichnen ihre Produkte entsprechend - gestern hatte ich einen Teig gekauft, welcher laut Aufdruck sogar lacto-vegetarisch war. Ihr wähnt euch doch nicht ernsthaft immer noch als missverstandene Außenseiter.

Vegan bzw. vegetarisch zu leben ist über die letzten Jahren ein derart tiefgreifender Trend geworden, dem wirklich zigtausende nachrennen. Solange man nicht in einem Bauernkaff vegetiert, gibt es da als Mitläufer keinerlei Grund zur Besorgnis.
 

Earthling

Aktives Mitglied
Ach kommt Leute. Wir leben bald im Jahr 2015, jedes zweite Kochbuch das ich einpacke ist vegetarisch oder vegan, Supermärkte bieten längst umfangreich Lebensmittel ohne tierische Bestandteile an und die Konzerne kennzeichnen ihre Produkte entsprechend - gestern hatte ich einen Teig gekauft, welcher laut Aufdruck sogar lacto-vegetarisch war. Ihr wähnt euch doch nicht ernsthaft immer noch als missverstandene Außenseiter.

Vegan bzw. vegetarisch zu leben ist über die letzten Jahren ein derart tiefgreifender Trend geworden, dem wirklich zigtausende nachrennen. Solange man nicht in einem Bauernkaff vegetiert, gibt es da als Mitläufer keinerlei Grund zur Besorgnis.
Nun, ich als Veganerin kann dir nur sagen, dass die Reaktionen auf die vegane Ernährungs- und Lebensweise immer noch sehr gemischt ausfallen. Immer mehr Menschen verstehen die Beweggründe zwar und reagieren positiv, aber glaub mir, ich werde auch immer wieder mit den schwachsinnigsten Aussagen und Vorurteilen (schau dir mal Roses tolle Liste auf Seite 1 des Threads an) konfrontiert. Ich will mich gar nicht dauernd dafür rechtfertigen müssen, vegan zu sein, aber dennoch werde ich nach wie vor recht häufig in diese Rolle gedrängt. Als Vegetarierin hatte ich das Problem nicht, aber als Veganer gilt man dann plötzlich als total fanatisch und "übertrieben".
 

Earthling

Aktives Mitglied
Ach ja, mich würde auch interessieren, wie "streng" vegan ihr alle so lebt. Esst ihr nur vegan oder achtet ihr z.B. auch bei Kosmetik und Pflegeartikeln darauf, dass sie vegan sind? Und wie sieht es mit tierischen Produkten wie Wolle, Leder, Pelz und Daunen aus?

Ich verwende kein Make-Up und mein Haarfärbemittel wurde tierversuchsfrei hergestellt. Shampoo und Haarshampoo verwende ich seit ein paar Monaten eigentlich nur noch veganes.
 
T

Tabula Rasa

Gast
P.S. Ich ahne, dass es ähnlich wie bei den Threads für
Religion nicht möglich sein wird, einen Diskussionsthread
zu vermeiden ... wir 1%-Veganer scheinen für die Alles-
Esser tatsächlich eine enorme Provokation zu sein, ähn-
lich wie die ersten Plantagenbesitzer, die ihre Sklaven
frei ließen ...
Ja, eigentlich schade. Dabei interessiere ich mich zum Beispiel sehr für Vegetarismus/Veganismus und kenne auch einige Leute die das ebenfalls tun. Selbst noch Fleischesser, jedoch zunehmend nicht mehr in der Lage, die gesundheitliche Relevanz oder das Leid der Tiere zu ignorieren. Leider sind Diskussionen zwischen den verschiedenen Vertretern immer Kriege der Ideologien. Ein vernünftiger Austausch scheint unmöglich. Nicht nur, weil die (noch) Fleischesser, die Vegetarier und Veganer als minderbemittelt und moralinsauer angreifen, sondern auch, weil Veganer und Vegetarier oftmals mit Begriffen wie "Leichenfresser" oder "Bienenkotzekonsumierer" um sich werfen. Das gibt eben Konflikte. (-;
 

Surrender

Sehr aktives Mitglied
Für mich ist die Diskussion zwischen Veganern und Nichtveganern eine Art Teufelskreis. Wie Tabula Rasa schon erwähnt hat, werden auch Nichtveganer angegriffen. Was man isst und was nicht, sollte immernoch eine persönliche Entscheidung bleiben, zumindest solange wie es noch gesellschaftlich in Ordnung ist, Fleisch zu essen.

Ich verstehe einige Veganer, insbesondere die Tierschützer, dass sie mit Nichtveganern nicht klar kommen - Immerhin ist ihre Emotionssituation vergleichbar mit einer Mordkonfrontation. Doch solange das nicht der allgemeine Gedanke ist, darf und sollte man deswegen nicht andere beurteilen und sich lieber zurückziehen. In einer Welt, in der Tierquälerei endlich mit dem selben Strafmaß geahndet wird wie bei einem Menschen ist das was Anderes, aber als Teil einer (Noch)Minderheit sollte man sein Weltbild nicht den Anderen aufzwingen, so richtig oder emotional es auch sein mag.

Ich weiß auch, dass viele Nichtveganer Veganern dumme Sprüche zu werfen. Ich darf mir ja schon welche anhören, wenn ich mir einen Salat zum Mittag in die Firma mitnehme. (Wir haben da eine sehr - ich nenne es mal einfach gestrickte Persönlichkeit, was das Essen betrifft.)

Und das ergibt den Teufelskreis. Einige laute Nichtveganer greifen die Veganer an, Veganer werden dadurch emotional angegriffen und aufgewühlt, Veganer greift Nichtveganer an... Eine friedliche Koexistenz stell ich mir nur schwierig vor, insbesondere wenn der Tierschutz greift. Warum sollte ich friedlich mit jemanden umgehen, der in meinen Augen Mord unterstützt? Ich denke, eine friedliche Koexistenz ist nur dann möglich, wenn man das Thema eher meidet und sich gegenseitig respektiert und akzeptiert. Gelegentliches Plaudern, wie über Rezepte, sind natürlich in Ordnung, aber eine Grundsatzdiskussion kann eigentlich nicht zu einem guten Ergebnis führen, es sei denn, einer überzeugt den Anderen oder lässt es einfach mit dem berühmten "We agree to disagree" gut sein. Aber dann waren die Grundfeste von Anfang an nicht gegeben.

Ich habe großen Respekt vor Veganern, die dies für den Tierschutz tun. Es ist nicht einfach, konsequent bei einer Sache zu bleiben, die gesellschaftlich nicht 100% akzeptiert wird. Im richtigen Umfeld ists natürlich einfacher, im Falschen jedoch....

Ich persönlich bin überzeugter Allesesser, verstehe mich aber gut mit meinen veganischen Freunden. Mir ist die Umwelt wichtig, ich schütze gerne Tiere und Umwelt und mir ist wichtig, woher meine Produkte kommen. Allerdings kann und möchte ich nicht auf meine tierischen Produkte verzichten. Und das ist ein Punkt, mit dem ich niemals mit meinen veganischen Freunden sprechen sollte, denn es kann nur in einem Konflikt enden.

Allerdings habe ich tatsächlich eine Frage an euch, sofern ihr dies für den Umweltschutz tut: Der Tierschutz ist ja für mich vollkommen nachvollziehbar, aber soweit ich das sehe, ist eine saisonale und regionale Ernährung für den Umweltschutz weitaus wichtiger als lediglich pflanzliche Produkte zu konsumieren. Dies ist jedoch nicht ohne gesundheitliche Folgen möglich, da es vegan meines Wissens nicht alle benötigten Nährstoffe regional zu jeder Saison gibt. Mich würde wirklich ohne Vorwurf interessieren, wie ihr darüber denkt, ob ihr euch darüber schon Gedanken gemacht habt und zu welchem Ergebnis ihr gekommen seid. Ob ihr akzeptiert, dass Abstriche zu Gunsten der Tiere gemacht werden, was die Umwelt betrifft, ob sich darüber einfach keine Gedanken gemacht wird oder aber, ob ihr vielleicht einen noch besseren Weg gefunden habt.

Liebe und respektvolle Grüße,
Surrender
 

Landkaffee

Urgestein
(...)
Allerdings habe ich tatsächlich eine Frage an euch, sofern ihr dies für den Umweltschutz tut: Der Tierschutz ist ja für mich vollkommen nachvollziehbar, aber soweit ich das sehe, ist eine saisonale und regionale Ernährung für den Umweltschutz weitaus wichtiger als lediglich pflanzliche Produkte zu konsumieren. Dies ist jedoch nicht ohne gesundheitliche Folgen möglich, da es vegan meines Wissens nicht alle benötigten Nährstoffe regional zu jeder Saison gibt. Mich würde wirklich ohne Vorwurf interessieren, wie ihr darüber denkt, ob ihr euch darüber schon Gedanken gemacht habt und zu welchem Ergebnis ihr gekommen seid. Ob ihr akzeptiert, dass Abstriche zu Gunsten der Tiere gemacht werden, was die Umwelt betrifft, ob sich darüber einfach keine Gedanken gemacht wird oder aber, ob ihr vielleicht einen noch besseren Weg gefunden habt.

Liebe und respektvolle Grüße,
Surrender


Hallo!


Ich bin keine richtige Veganerin, beschäftige mich aber immer wieder damit, ob ich mich nicht doch so ernähren könnte.

Wer Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen etc.) verträgt, kann darauf als Eiweissträger zurückgreifen. Wenigstens müssen die nicht auch noch eingeflogen werden. Warum soll dann, mit diesem kleinen Zugeständnis, dass gerade in der eigenen Region z.B. Linsen gerade nicht angebaut werden, eine ausreichende Ernährung mit regionalen Produkten nicht möglich sein?
Oder Champignons (ebenfalls sehr reich an Eiweiss) kann man sich sogar selber ziehen oder/und eingefroren das ganze Jahr über für sich zur Verfügung haben.
Welche Nährstoffe meinst Du denn würden fehlen, wenn man sich vegan ernährt und dabei auf regionale Produkte zurück greift?


Liebe und auch respektvolle Grüsse!
Landkaffee
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Wie gesagt...bei mir ist es oft ein spagat, allen gerecht zu werden.
Meine grosse lebt vegan, mein mann mag gern mal fleisch und meine anderen beiden toechter (wie ich uebrigens auch) sind hin- und hergerissen zwischen "die armen tiere" und "ein schnitzel ist aber doch lecker".
Aber wenn einer in der familie vegan lebt, ist das thema zwangslaeufig an der tagesordnung. Und das taeglich. Und das ist auch gut so!

Meine grosse tochter lebt schon zeimlich streng vegan.
Und wir sind mittlerweile auch alle ziemlich gut informiert, wo tierische bestandteile drin stecken und wo nicht.
Gelatinefreie gummibaerchen, nudeln rein aus hartweizengriess, welche kekse sind vegan, welche schokolade, veganes pesto etc.
Und ja...es ist erschreckend, wo ueberall tierteile mit hineingepanscht werden, wo es m.m. nach gar nicht notwendig waere und wo man gar nicht damit rechnet.
Auch bei hygieneprodukten/kosmetik greift meine tochter auf vegane produkte zurueck. Wir anderen achten immerhin auf tierversuchsfreie sachen.

Ganz selten macht die tochternauch mal eine ausnahme und isst z.b. im restaurant (mangels alternative oder um nicht zu nerven) pasta wo auch parmesan z.b. mit drin ist.
Oder mal ein normales stueck kuchen.
Aber immer mit der folge "das merk ich jetzt, dass mir das nicht gutgetan hat".
Und natuerlich heisst es seitens der verwandtschaft immer "mach doch heut mal ne ausnahme".
 

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