Hallo zusammen,
Bislang habe ich ja nur immer als Gast mitgelesen, jetzt brauche ich aber doch mal euren Rat / eure Meinung...
Mein Vater (77) lebt seit dem Tod seiner 2. Frau (nicht meine Mutter) vor 7 Jahren allein in einem großen Haus, viele 100 km von mir entfernt. Sämtliche Versuche meinerseits, ihn davon zu überzeugen, sich mit dem Thema Vorsorgevollmacht, Pflege im Alter etc. auseinanderzusetzen, blockt er ab. Er ist der Überzeugung, er fällt eines Tages tot um und das wars. Klingt vielleicht blöd (bitte nicht falsch verstehen), das "wünsche" ich ihm, aber das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert und in den wenigsten Fällen läuft es so ab ...
Nun hat er seit ein paar Tagen so komische Anwandlungen bzw. eine durchaus merkwürdige Wahrnehmung. Er behauptet hartnäckig, mein Sohn (20) hätte am Telefon, als dieses weitergereicht wurde, über ihn "doofer Opa" gesagt. Das kann so nicht sein. Ich habe sogar meinen Sohn dazu befragt und er hat keine Ahnung, wie Opa darauf kommt. Er hat zwar nicht das engste Verhältnis zu ihm - wir sehen uns immer nur in den Ferien und da auch nur kurz - aber eine solche Äußerung kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dies hat er vor kurzem schon mal geäußert und nun schon wieder. Sämtliche Versuche meinerseits, ihn von einem Missverständnis zu überzeugen, schlugen fehl. Er sagt nur "na ist halt die Jugend. Schwamm drüber". Das kann und will ich so jedoch nicht stehen lassen.
Wir hatten vor mehreren Jahren schon mal eine ähnliche Situation, allerdings mein Vater mit anderen Familienmitgliedern. Da kann ich mir aber tatsächlich vorstellen, dass von der anderen Seite ein blöder Spruch kam, der falsch verstanden wurde.
Ich mache mir halt langsam Sorgen, da mein Vater weiterhin in einem Telefonat - meist zwei oder drei Sätze später - das gleiche wie zu Anfang wiederholt, nur in anderem Wortlaut. Auch hat er mir heute (es ist Montag) ein schönes Wochenende gewünscht. Ist das schon beginnende Demenz?
Ich bin da aktuell etwas empfindlich. Mein Stiefvater wurde Mitte 2024 mit Demenz diagnostiziert und ist Ostern 2025 verstorben. Zum Glück hat er nicht lange leiden müssen ...
Sorry für das ganze Durcheinander, aber ich bin da etwas "böse" auf meinen Vater und mache mir auch Sorgen um seinen Gesundheitszustand. Ich kann zwar aus der Ferne nicht viel machen, zumal er ja auch jede Hilfe abblockt, aber so kann ich das doch auch nicht stehen lassen?
Die Besuche bei ihm sind eh anstrengend, da er eigentlich keine Gesptächsthemen hat. Er erlebt ja nichts mehr, hat keine Freunde, guckt nur Fernsehen ... Aber ich habe vor ca. 25 Jahren den Kontakt zu ihm wiederhergestellt (meine Eltern sind geschieden und ich hatte lange keinen Kontakt) und möchte diesen nicht aufgeben.
Bislang habe ich ja nur immer als Gast mitgelesen, jetzt brauche ich aber doch mal euren Rat / eure Meinung...
Mein Vater (77) lebt seit dem Tod seiner 2. Frau (nicht meine Mutter) vor 7 Jahren allein in einem großen Haus, viele 100 km von mir entfernt. Sämtliche Versuche meinerseits, ihn davon zu überzeugen, sich mit dem Thema Vorsorgevollmacht, Pflege im Alter etc. auseinanderzusetzen, blockt er ab. Er ist der Überzeugung, er fällt eines Tages tot um und das wars. Klingt vielleicht blöd (bitte nicht falsch verstehen), das "wünsche" ich ihm, aber das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert und in den wenigsten Fällen läuft es so ab ...
Nun hat er seit ein paar Tagen so komische Anwandlungen bzw. eine durchaus merkwürdige Wahrnehmung. Er behauptet hartnäckig, mein Sohn (20) hätte am Telefon, als dieses weitergereicht wurde, über ihn "doofer Opa" gesagt. Das kann so nicht sein. Ich habe sogar meinen Sohn dazu befragt und er hat keine Ahnung, wie Opa darauf kommt. Er hat zwar nicht das engste Verhältnis zu ihm - wir sehen uns immer nur in den Ferien und da auch nur kurz - aber eine solche Äußerung kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dies hat er vor kurzem schon mal geäußert und nun schon wieder. Sämtliche Versuche meinerseits, ihn von einem Missverständnis zu überzeugen, schlugen fehl. Er sagt nur "na ist halt die Jugend. Schwamm drüber". Das kann und will ich so jedoch nicht stehen lassen.
Wir hatten vor mehreren Jahren schon mal eine ähnliche Situation, allerdings mein Vater mit anderen Familienmitgliedern. Da kann ich mir aber tatsächlich vorstellen, dass von der anderen Seite ein blöder Spruch kam, der falsch verstanden wurde.
Ich mache mir halt langsam Sorgen, da mein Vater weiterhin in einem Telefonat - meist zwei oder drei Sätze später - das gleiche wie zu Anfang wiederholt, nur in anderem Wortlaut. Auch hat er mir heute (es ist Montag) ein schönes Wochenende gewünscht. Ist das schon beginnende Demenz?
Ich bin da aktuell etwas empfindlich. Mein Stiefvater wurde Mitte 2024 mit Demenz diagnostiziert und ist Ostern 2025 verstorben. Zum Glück hat er nicht lange leiden müssen ...
Sorry für das ganze Durcheinander, aber ich bin da etwas "böse" auf meinen Vater und mache mir auch Sorgen um seinen Gesundheitszustand. Ich kann zwar aus der Ferne nicht viel machen, zumal er ja auch jede Hilfe abblockt, aber so kann ich das doch auch nicht stehen lassen?
Die Besuche bei ihm sind eh anstrengend, da er eigentlich keine Gesptächsthemen hat. Er erlebt ja nichts mehr, hat keine Freunde, guckt nur Fernsehen ... Aber ich habe vor ca. 25 Jahren den Kontakt zu ihm wiederhergestellt (meine Eltern sind geschieden und ich hatte lange keinen Kontakt) und möchte diesen nicht aufgeben.