Hallo Winnetou,
Ach was, dafür ist die Wahrheit nicht ausschlaggebend? Wie soll das praktisch aussehen?
ganz einfach, entweder mit der Tochter ausziehen, klar machen bei der Anzeige, du ich stehe zu dir, aber ich glaube dir nicht, dennoch bist du meine Tochter!
Oder die Tochter ausziehen lassen und sich neutral den beiden Parteien gegenüber verhalten.
Und ich bleibe dabei sie hat da eine Doppelbindung – Ehefrau und Mutter und wenn sie sich für eine Seite entscheidet verliert sie die andere!
Selbst wenn ich von der Unschuld ausgehe und von der psychisch kranken Tochter, die Tochter lügt ja nicht so einfach, sondern sie nimmt das so wahr und muss dann mit dem Schock klar kommen, das die Mutter ihren Mann auch noch viel lieber hat als sie. Das bedeutet beide halten geht da nun mal so nicht, wenn ich für eine Seite kämpfe.
Und noch was die Wahrheit wird hier niemand erfahren, man kann nur seinem Gefühl nachgehen, den keiner der hier beteiligten kennt sie. Auch die TE nicht, sie ist weder Täter noch Opfer!, egal wie rum es jetzt passiert ist. Und für sie dürfte die Wahrheit nicht mehr von so großer Bedeutung sein, hat ihre Wahrheit gefunden. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wird ihr Mann ins Gefängnis gehen und ihr Kind sie niemals wiedersehen wollen. Sie kann nur Schadensbegrenzung betreiben und dazu muss sie an sich und ihren Baustellen arbeiten und nicht an denen der anderen.
Klar hätte sie, die für sie erkannte Wahrheit gerne für ihre Verwandten, nur würde ihr das auch
nicht weiterhelfen, selbst wenn jetzt die Tochter es offiziell zurück nimmt, wird etwas übrig bleiben.
Die „reinwaschung“ ist eh nicht mehr drin.
Und um noch etwas persönliches anzumelden, ich würde es für sehr erstaunlich wenn an dem Vorwurf so gar nichts dran wäre, dazu gibt es zuviele ungereimtheiten.. Aber ich sagte schon mal es geht weniger um das was ich glaube, sondern eher um das was der TE ihre Wahrheit ist und welche Zukunft sie weiterhin hat.
Das ist doch reine Spekulation. Woher willst du wissen, wie es gewesen ist?
Daher will ich das wissen:
Und ich habe ihr auch gesagt wenn sie endlich mit der wahrheit rausrückt, dann kann man nocheinmal von vorne anfangen. .
Ich habe im Übrigen nicht behauptet, dass es keinen Druck gegeben habe. Ich habe gesagt, dass Druck eine andere Wirkung und ein anderes Aussageverhalten hervorgerufen hätte. Wenn emotionale Erpressung stattgefunden hätte... dann wäre das Mädchen wohl eher zusammengeklappt, hätte geheult, ihrer Mutter vorgehalten, warum sie ihr denn nicht glaube. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie am Ende fälschlicherweise zugegeben hätte, dass ihre Beschuldigungen nicht stimmen... und wenn, dann aber mit Sicherheit nicht auf eine Art und Weise, die der Mutter in dieser Situation glaubhaft erschienen wäre.
Nein ganz sicher nicht, du hast wie mir scheint eher weniger Ahnung von Opfer verhalten und dem Verhalten von Müttern in so einer Situation. Es ist überhaupt nicht so selten, das Opfer, wie dieDiva schon schreibt das gesagte der Mutter gegenüber zurücknehmen. Und es ist auch meistens dann der Fall, das die Mutter das zurückgenommen selbstverständlich glauben, denn das ist nun mal das was sie glauben wollen.
Nein, ICH nicht, bis jetzt. Du denn? Und wenn ja, wo?
Yep, mir fällt schon auf wo die Widersprüche auch bei der TE liegen: nur ein Punkt am Rande, wie kann eine Familie Harmonisch sein, wenn die Tochter auszieht und das schon vor der Anzeige?
Oder wie kommt eine vierjährige Haftstrafe zusammen, bei Erstvergehen und das strafmass hält auch noch eine Überprüfung stand, usw.?
LG
Viele