Umgang mit Usern und ihren immer wiederkehrenden Themen

Spoony meinte:

Ach Herrjemilein, Du bist ja silbrig...so geht Deine Denke. Na dann verstehe ich...

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Ich habe das lediglich hinterfragt. Was ein Fragezeichen am Ende eines Satzes bedeutet, weisst du sicherlich?
Ich kam darauf, weil deine Rede war das man auf Mods, Verwarnungen und Löschungen dann pfeifen könne.
Also bin ich davon ausgegangen, dass geflamed werden möchte als würde es kein Morgen geben. Sonst müsste man dies ja so nicht beschreiben wie du es getan hast.

Spoony meinte:

So Typen kenne ich auch, die beleidigen und dann das Echo nicht verkraften. Die müssen sich natürlich einem Gespräch, von Mann zu Männlein verwehren, verkriechen, selbst wenn der, der beleidigt wurde sich ganz normal darüber austauschen wollte.

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Ich kenne solche Leute nicht. Vielleicht auch deshalb nicht, weil ich für gewöhnlich in den threads meine Meinung schreibe und ich dann gerne darauf verzichten kann, via PN noch einen hinterher schieben zu müssen.

Ist halt nicht jedermanns Sache. Weshalb das "Verkriecher" sind habe ich nicht verstanden. Sind es doch vielmehr die typischen "Angstbeisser", die sich eher hintenherum zeigen.

Aber wie auch immer: Das ist dein Problem und da lasse ich es auch.
Und off Topic obendrein.

Wenn man hier länger mitliest, fällt einem das auch schon auf das manche User immer das Gleiche schreiben und manche User immer wieder angreifen. Ich glaube aber der ts hat nicht geschnallt, was eigentlich das Problem ist. Wenn ein User zum 10 mal das Gleiche schreibt, darf ein anderer User auch zum 10 mal den gleichen Ratschlag schreiben und sagen, mach doch endlich mal. Wenn einer sich in Kreis drehen darf dRf der andere auch. Und an einer Antwort wie mach doch mal oder such dir einen Psychologen ist NICHTS beleidigendes. Auch nicht daran wenn man sagt, du hältst dein Elend doch selbst aufrecht. Auch wenn einen das nicht gefällt, es ist keine Beleidigung. Wenn einer echt beleidigt, mit Schimpfwörtern oder persönlichen Sachen kann man das doch einfach melden. Statt selbst zu beleidigen. Dann löschen das die Moderatoren, ich habe schon oft gelesen, dass sie löschen. Aber wenn einen was stört, muss man das sagen und nicht hoffen, das irgend wer sich gerade zufällig dS durchliest. Hier wird viel geschrieben.
Ich finde das Forum sehr gut, ich habe hier schon viel gelesen was mir bei meinem Problem geholfen hat (soziale Phobie) und ich finde Dax mehr User die man hier oft liest nett sind als gemein.

Nabend,

ich habe jetzt nicht alles gelesen, ist etwas viel, aber dennoch habe ich zu dem Thema eine Meinung, die ich gerne einbringen würde.

Es ist ja folgendermaßen:
Wenn ich jemanden, der sich offenbar im Kreis dreht, schreibe: "Tu dies oder tu das" hat das den selben Effekt als wenn meine Mutter mir jeden Tag sagt: "Räum dein Zimmer auf."
Es ändert nichts daran, dass ich mein Zimmer nicht aufräumen mag, selbst wenn meine Mutter es fünf, zehn oder fünfzehn Mal sagt. Aber es sorgt immer wieder für Zündstoff.
Meine Mutter würde es dann wohl irgendwann einfach gut sein lassen und mir vllt. sagen ich solle doch in meiner Unordnung versinken.

Wenn ich merke, dass jemand meine Ratschläge nicht annehmen mag, gar aggressiv drauf reagiert (was ich teilweise nachvollziehen kann, Beleidigungen ausgenommen), dann ziehe ich mich zurück und bohre nicht weiter herum. Denn was nützt es, wenn ich immer wieder auf der selben Stelle herum drücke und im Endeffekt den/ die TE nicht erreichen kann?

Um mal zu den Wurzeln des Threads zurückzukehren: Die ratgebenden User sollten sich desöfteren bewusst machen, was das hier für ein Forum ist und mit welchen Problemen und Ausmaßen sie es zu tun haben.

Wenn ein Hilfesuchender viele Ratschläge scheinbar in den Wind schlägt und immer wieder dasselbe schreibt macht das doch nur das Ausmaß seiner Problematik deutlich. Beschwerden der Ratgeber "der Hilfesuchende müsste es doch nun mal langsam begriffen haben" sind da nicht nur kontraproduktiv, sondern auch kompletter Unsinn. Die Hilfesuchenden haben es teilweise mit schweren Problemen in der Wahrnehmung zu tun, die ihre Zeit brauchen. Sie sind nicht innerhalb eines Threads binnen von Tagen oder Wochen zu lösen, wofür bsp. Psychotherapeuten ein halbes Jahr brauchen. Statt dessen sollten sich die Ratgeber eher eingestehen, dass ihre Hilfestellungen nicht so formuliert sind, das sich der Hilfesuchende sich darin wiederfindet.

Statt sich zu beschweren können sich die Ratgeber ja auch einfach zurückziehen, wenn sie mit ihrem Latein am Ende sind.

Viele Menschen haben Biographien und Themen, an denen sie ein Leben lang zu arbeiten haben. Es sind ihre Lebensthemen, die lassen sich nicht einfach lösen, abhaken und wegschieben. Diesen Leuten tut es einfach gut, immer wieder einmal auf andere Menschen zu stoßen, die das verstehen und nachvollziehen können, denen es vielleicht auch ähnlich gegangen ist.

Auch wenn man keine konkreten Lösungen anbieten kann, so tut diesen Leuten doch das reine Verständnis gut. Es ist wie eine Absicherung, wie Haltegriffe im tiefen Wasser für jemanden, der nicht gut schwimmen kann. Bewußt oder unbewußt suchen die Betroffenen diese Haltegriffe.

Es gibt viele Geschichten hier, die mich persönlich sehr interessieren und mich berühren. Mir macht es durchaus Freude, mich mit den Themen gewisser User immer wieder auseinander zu setzen und zu erfahren, wie sich das Leben bei ihnen entwickelt. Habe ich diese Menschen berührt, dann ist das ein besonders, lohnendes Erlebnis.

Man muss selber lernen, seinen Blick zu schulen um schnell das aus der Masse der Informationen herauszufiltern, was einem zusagt. In unserer vielfältigen, völlig reizüberfluteten Informationsgesellschaft ist diese Fähigkeit ohnehin regelrecht überlebenswichtig. Wenn wir einkaufen gehen, kaufen wir ja auch nicht blindlings das was so rumliegt, sondern machen uns gezielt auf die Suche nach jenen Artikeln, welche wir wirklich brauchen. Aus Zeitungen lesen wir das, was uns interessiert und für uns von Belang ist, kaum jemand liest die gesamte Zeitung.

Niemand darf den Anspruch erheben, dass die ganze Welt sich nur nach seinen Wünschen und Vorstellungen auszurichten hat. Das wird nie sein und muss auch nicht sein.

Bewußt oder unbewußt suchen die Betroffenen diese Haltegriffe.
Auch Krücken sind Hilfen, wenn man sich damit zufrieden gibt .... nicht frei laufen will.
Keiner muß tun was er nicht will.
Aber kein andrer muß das aushalten, immer wieder jemand die Pampers zu wechseln, der selber aufs Klo kann.
Oder den zu tragen der schon laufen kann.
Damit begebe ich mich doch In eine Abhängigkeit derer, die mich unterstützen.
Wenn man es braucht, ,aber dann nicht rum mosern das es nicht das ist was ( ICH ) will.
Ist so, wenn ich die Verantwortung für mein Leben an ( andre ) delegiere, dann sollte man damit zufrieden sein !
Wißt Ihr, was in meinen Augen der ultimative Weg ist, unglücklich und unzufrieden zu werden?
Das geht ganz einfach:
Ihr müßt euer Verhalten einfach nur danach ausrichten, was andere von euch denken ( könnten ).
Versucht einfach, es in erster Linie den anderen Recht zu machen.
Es ist ja schließlich auch nicht wichtig, was Dir gut tut und was Du willst; Oder?
Oder könnte der Sinn eures Lebens vielleicht doch noch etwas anderes sein?

In Abhängigkeit leben wir alle, der eine mehr, der andere weniger. Ich bin abhängig von Wasser, weil ich sonst verdurste. Es gibt lebenswichtige Dinge, von denen jeder abhängig ist, und es gibt Dinge, die die Lebensqualität verbessern, wie z.B. einfühlsamer Zuspruch hier im Forum. Das ist keine Abhängigkeit in dem Sinne.

Ein älterer, gebrechlicher Mensch kann vielleicht auch ohne Rollator laufen, kommt aber mit Rollator wesentlich weiter und wesentlich besser zurecht. Warum dann also kein Rollator? Das, was die Lebensqualität erhöht, sei dem Menschen gegönnt.

Jemandem über den Kopf zu streicheln, damit er sich 10 Min besser fühlt statt ihm zu raten eine unaushaltsame Situation endlich zu verlassen, die nach 10 Min genauso schice ist wie vorher, bringt also Lebensqualität? Aha....

Ich würde nebenbei nur allzu gerne auch mal erfahren, welcher thread es eigentlich ist, der Anlaß zu diesem hier gewesen ist? Muss ja übel gelaufen sein.

Ich habe schon häufiger in solcherlei Foren erlebt, dass User, die bereits ein Jahr oder ein halbes Jahr zuvor mit dem gleichen Problem daher kamen. Da wurden dann teilweise sehr unfeine Kommentare hinterlassen, so in folgender Art und Weise: "Du schon wieder, hab dir doch schon letztes Mal das und das geraten. Hast du das denn immer noch nicht in Angriff genommen? Warum tust du denn nichts? Bist selbst schuld an deinem Leid."
Mit einfühlsamen Verhalten hat das aber dann nichts mehr zu tun.
Das kommt eher besserwisserisch rüber und würde mich persönlich total abschrecken.

Von niemanden wird hier verlangt jemanden zu bauchpinseln und ihm den Hintern zu pudern. Und wenn ich weiß, dass es das ist was jemand scheinbar braucht mir dies aber als Ratgebender übel aufstößt, dann schreibe ich doch besser gar nichts.

Jetzt kann man natürlich sagen: "Ich schreib doch nur meine Meinung und wem es nicht passt hat halt Pech."
Klingt für mich wie:
"Die Befindlichkeiten des TE sind mir sch... egal, hauptsache ich kann meinen üblichen Spruch abladen."
Sich dann aber zu wundern auf Widerstand zu stoßen, finde ich dann wiederum verwunderlich. Denn wenn ich den User schon kenne, dann kenne ich doch auch durchaus die Reaktion, die ich dann ja durch meine Antwort provoziere.

So schlage ich den Haken zur Provokation. Ich weiß nicht mehr genau wer es hier schrieb. Der Wortlaut war aber in freier Interpretation dieser:
"Ich provoziere bewusst, um den User zu erreichen."
Da sage ich nur: "Vorsicht!"
Das erinnert mich stark an eine therapeutische Herangehensweise. Wenn ich also provoziere, muss ich den Hilfesuchenden auch auffangen können, wenn er eine Reaktion darauf zeigt.
Und ich gehe mal davon aus, dass das die Wenigsten hier können, weil das entsprechende Know-How dazu fehlt.