Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Umgang mit unterstellter Kollegin

Callia80

Aktives Mitglied
War doof das sie das ihren Kollegen so gesagt hat.

Ich gehöre zu diesen Frauen. Ich kann kaum das Haus verlassen! Einerseits die starke Blutung und von den Schmerzen möchte ich nicht sprechen. Das sind zwei grausame Tage. Du kannst es doch nachhalten? Wenn sie regelmäßig ausfällt sollte auch ihr Zyklus regelmäßig sein um die 30 Tage+/- 5.

Das hat auch nichts mit anstellen zu tun. Wenn die Pille nicht möglich ist bleibt nur noch ein operativer Eingriff, bei dem der Erfolg nicht absehbar ist und als Spätfolge zu Unfruchtbarkeit führen kann.
Sollen sie froh sein dass ihnen nicht so geht.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Sie gab, merklich peinlich berührt, ihren Zyklus als Begründung an. Insbesondere nannte sie überdurchschnittlich starke Blutung und Schmerzen.
Ich hatte das erst mal akzeptiert und mir ist es ehrlich gesagt wichtiger, dass sie gute Arbeitsqualität abliefert, als dass sie 100% anwesend ist. Ich kann mir vorstellen, dass sowas die Arbeitsqualität beeinflussen kann und man dann nicht voll da ist. Von daher war ich geneigt, 2 Tage im Monat pauschal zu "akzeptieren", weil die Kollegin an sich immer korrekte Arbeit abliefert.
Seit dem Gespräch sind wieder 3 Monate vergangen und weitere Krankheitstage eingereicht worden - wieder auf Kulanz.

Gestern kamen 2 Kolleginnen zu mir ins Büro mit der Bitte um ein klärendes Gespräch. Sie hätten durch die Kollegin erfahren, dass das wohl so bei ihr sei und dass das von mir akzeptiert werde. Diese Kollginnen hatten dafür sehr wenig Verständnis und haben sich tatsächlich offiziell beschwert. Die Quintessenz des Gesprächs waren die folgenden Meinungen:
  • Die Kollegin solle sich nicht so haben, schließlich hätten auch die anderen Mitarbeiterinnen ihre Tage
  • Es gäbe Mittel und Wege sowohl mit dem Schmerz, als auch mit der Blutung klar zu kommen, man könne trotzdem voll arbeiten und das Argument der Kollegin sei wegen Lustlosigkeit vorgeschoben
  • Falls das meine generelle Einstellung zu dem Thema wäre, hätten die beiden Kolleginnen auch gern "2 Tage im Monat dafür frei"

Ich war ehrlich gesagt überrumpelt und frage mich nun, was ich tun soll. Ob mein Verständnis als Mann, der das nicht erlebt, vielleicht nur deshalb höher ist und ob es Frauen generell so sehen. Es ist ehrlich gesagt auch ein Thema, bei dem ich mich als Mann unwohl fühle, eine Entscheidung zu treffen. Fakt ist aber auch, und da haben die 2 Beschwerenden recht, dass eben nie eine AU vorliegt. Sie argumentierten, dass wenn das alles stimme und es chronisch sei, sie zum Arzt gehen könnte um sich krank schreiben zu lassen, oder eben mit anderen Mitteln gegen die Symptome angehen könne.

Ich kann verstehen, dass es Zweifel gibt. Aber bevor ich eine Entscheidung treffen kann, hoffe ich hier noch etwas Rat zu finden. Meine Intuition wäre hier tatsächlich, eine AU-Pflicht zu verhängen, damit ich als Chef auf der sicheren Seite bin und das auch meinen Vorgesetzten gegenüber vertreten kann.
Du hättest der Mitarbeiterin direkt sagen müssen/sollen, dass Zyklus keine Krankheit ist und pauschal nicht als Grund herhalten kann.
WENN es aufgrund einer Folge des Zyklus zu Krankheit kommt, sie also nicht arbeiten kann, also AU ist, dann ist das so.
Dann ist sie AU.
Sonst nicht.

Das mit zwei Tagen bedeutet doch nur, dass bei euch bei zwei Tagen auf die Vorlage vom Attest verzichtet wird? Und nicht, dass keine AU vorliegt?

Wenn die Kolleginnen danach ankommen und sich beschweren, würde ich ihnen mitteilen, dass AU (Krankheit) vorgelegen hat. Weitere Angaben gibts aus Datenschutzgründen nicht (und natürlich weil der Chef sicherlich nicht Krankheiten und Ausfallzeiten von Mitarbeitern mit anderen Mitarbeitern bespricht).

Ich hatte auch schon so eine Mitarbeiterin.
Bei der habe ich das so gemacht wie beschrieben.

Wenn nun plötzlich alle weiblichen Mitarbeiter entdecken, dass sie um den Zyklus zwei Tage krank sind, würde ich AU-Pflicht einführen.
 
Zuletzt bearbeitet:

kasiopaja

Urgestein
Du hättest der Mitarbeiterin direkt sagen müssen/sollen, dass Zyklus keine Krankheit ist und pauschal nicht als Grund herhalten kann.
WENN sie aufgrund des Zyklus nicht arbeiten kann, also AU ist, dann ist das so.
Dann ist sie AU.
Sonst nicht.

Das mit zwei Tagen bedeutet doch nur, dass bei euch bei zwei Tagen auf die Vorlage vom Attest verzichtet wird? Und nicht, dass keine AU vorliegt?

Wenn die Kolleginnen danach ankommen und sich beschweren, würde ich ihnen mitteilen, dass AU (Krankheit) vorgelegen hat. Weitere Angaben gibts aus Datenschutzgründen nicht (und natürlich weil der Chef sicherlich nicht Krankheiten und Ausfallzeiten von Mitarbeitern mit anderen Mitarbeitern bespricht).

Ich hatte auch schon so eine Mitarbeiterin.
Bei der habe ich das so gemacht wie beschrieben.

Wenn nun plötzlich alle weiblichen Mitarbeiter entdecken, dass sie um den Zyklus zwei Tage krank sind, würde ich Attest-Pflicht einführen.
Eventuell kann man eine AU-Pflicht ab dem ersten Tag einführen. Eine Attest-Pflicht nicht.
 

Frau Rossi

Aktives Mitglied
... auch weil es tatsächlich ab einem bestimmten Zeitraum regelmäßig auftrat...
Erinnerst du dich wie es vorher war also das Verhalten der Kollegin?
Es ist ungünstig das diese Kollegin es anderen erzählt hat und ich kann die beiden Kolleginnen verstehen.

Das zusammensetzen mit dem BR wäre doch eine Möglichkeit und wenn du dir Sorgen um die leidende Dame machst wäre ein BEM-Gesprächsangebot bei euch machbar?
 

Lalawelt

Mitglied
Finde ich sehr mutig, dass die Dame die das gesagt hat.
Blöd nur, dass sie das ihren Kolleginnen gesagt hat.
Ich selber habe das nie jemanden gesagt, da in meinem Beruf nur Männer sind. Da schließ ich mich im Büro ein und versuch Homeoffice zu machen.
Und wie du schon sagst, dadurch das man seine Aufgaben erledigt fällt es auch nicht auf, wenn ich mal mit Wärmflasche im Bett liege.
Also wie du reagiert hast, war sehr empathisch und auch sympathisch. Jetzt hast du aber das Problem, dass die Kolleginnen es als rausnehmen definieren. Bin immer wieder überrascht, dass es im Berufsleben manchmal ein Kindergarten gleicht.
Du musst dich jetzt absichern bevor sich das hochschaukelt. Rate dir zu einem Gespräch mit deinem Chef suchen und vielleicht Betriebsrat zu Absicherung. Aber erstmal würde ich deinen Vorgesetzten fragen.
 

Callia80

Aktives Mitglied
Es muss nicht nur Endometriose sein, es kann PCO, eine Hormonstörung usw. sein.

Ich weiß auch nicht, wieso man sich als Vorgesetzter rechtfertigen muss?

Schroti hat da meines Erachtens schon Recht, abbügeln.
 

weidebirke

Urgestein
Es gibt mehrere Fehlannahmen in dem Ganzen.

1. Wenn es bei Euch arbeitsvertragliche Regelung ist, dass man bei Erkrankungen bis zu 2 Tagen keine AUB vorlegen muss, dann gilt das vorerst ohne wenn und aber für alle, bei denen das im Vertrag so steht.
2. Es handelt sich um Karenztage, nicht um Kulanztage. Es ist keine Gefälligkeit oder etwas, dem Du zustimmen oder widersprechen dürftest. Es ist eine vertragliche Vereinbarung.
3. Sind diese Dinge nicht mit Dritten zu besprechen.
4. Und schon gar nicht im ganzen Team, von wegen Ansprache :rolleyes:
5. Wenn der AG findet, dass sie ab sofort besser ab dem 1. Krankheitstag eine AUB vorlegen sollte, muss er der MAin dies schriftlich mitteilen. Reicht Deine Personalverantwortung so weit?

Und lass Dich da nicht vor den Karren spannen, weder von den einen noch von den anderen. Wenn schon Ansprache, dann die: "Die Karenztage stehen allen im Krankheitsfalle zu und erfordern weder meine Billigung noch rechtfertigen sie Missbilligung. Ich kann die Angemessenheit einer Krankmeldung nicht beurteilen, ich bin kein Arzt. Ich darf das auch nicht. Diagnosen und Beschwerden gehen mich nichts an."
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben