Umgang mit Fußfetisch des Partners als Fußphobiker

Hallo,
ich habe ein Problem.
Und zwar bin ich noch nicht lange mit meinem Parnter zusammen, circa 5 monate.
Er hat mir vor 1.5 Monaten erzählt, dass er einen starken Fußfetisch hat und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

Ich bin selbst ein Fußphobiker und tue mir extrem schwer in allem was Füße betrifft. Was mein Leben lang schon so ist.
Das hatte ich ihm auch schon vorher gesagt bevor ich von dem Fetisch wusste.
Er dachte allerdings, dass ich übertreibe und es keine Phobie ist sondern einfach ein leichter Ekel.

Daher ist mein eines Problem schon mal dass ich nicht weiß ob und wie sich das jemals einbauen lässt.
Ich weiß wie stark der Fetisch ist und wie traurig es ihn machen würde diesen nicht ausleben zu können. Allerdings kann ich mir nicht denken wie ich damit klarkommen kann. Und ich habe die Angst das ich meine eigenen Grenzen für sein Wohlbefinden überschreite. Da ich will dass wir uns beide wohlfühlen können.

Er hat mir bereitds gesagt dass er Einwas unbedingt machen will in seinem Leben und es ihn enttäuschen würde wenn er das nicht dürfte.
Daher kriege ich ein extrem schlechtes Gewissen, da ich weiß wie schwer das alles für mich sein wird.

Ein weiteres Problem ist, dass ich mich sogar einmal sehr leicht darauf eingelassen habe und mir ist direkt aufgefallen, dass er dadurch erregter war als sonst.
Was mich sehr traurig gemacht hat, da ich ihn quasi ohne das nie so weit gebracht hatte.
Dadurch ist eine weitere Angst entstanden nämlich dass er dem Fetisch deutlich näher ist als mir und ich mich fühle als könnte ich dem niemals gerecht werden.
Mittlerweile fühle ich mich auch als wären alle Blicke auf meine Füße gerichtet und ich kann insgesamt nicht mehr so gut um ihn herum entspannen. Was mir sehr viel Spannung gibt da es vorher das genaue Gegenteil war…

Ich würde mich sehr freuen falls mir jemand Tipps geben könnte oder eine hilfreiche Antwort. Dafür wäre ich sehr dakbar! Ich bin ziemlich verzweifelt und habe Angst wie es in der Beziehung weitergehen wird.

Was für eine seltsame Fügung - Vielleicht hat er unterbewusst gespürt, dass Füße etwas besonderes für dich sind. Obgleich in eine gegensätzliche Richtung.

Ich habe zwar keinen Rat, bin aber gespannt, wie diese Geschichte weitergeht.

Hi
Du kannst dich nicht zwingen etwas zu mögen, das einfach nicht dein Ding ist. Auch nicht jemand anderem zu Liebe, auch nicht, wenn die Person dann enttäuscht ist. Gegenseitiger Respekt bedeutet ja auch die Akzeptanz dessen, was die andere Person nicht mag und möchte. Du musst kein schlechtes Gewissen haben, nur weil du etwas nicht magst.

Die Art der Kommunikation ist schon zweifelhaft als solches. Etwas so zu formulieren, das es das Gegenüber automatisch unter Druck setzt, weil man eine sofortige Erwartungshaltung einfließen lässt (die Anmerkung dessen wie enttäuscht man sonst wäre) ist eher manipulativ als informativ.

sapphyr meinte:

Was für eine seltsame Fügung - Vielleicht hat er unterbewusst gespürt, dass Füße etwas besonderes für dich sind. Obgleich in eine gegensätzliche Richtung.

Ich habe zwar keinen Rat, bin aber gespannt, wie diese Geschichte weitergeht.

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Was fürn Zufall wieder...ggg...

Ich würde alle Ängste und alle Bedenken einfach anschauen, diese interessiert verfolgen und es drauf ankommen lassen, nicht abbrechen, nicht affektiv werden, nur mitgehen und ihn mal das machen lassen, wonach ihm so unbedingt ist. Vielleicht geht es dir so, wie mit denen, die dachten, sie hassen etwas und dabei war es dann gaaaaaaaanz umgekehrt, sie waren verrückt danach.
Gar nicht selten sind gerade hinter Ängsten die größten Schätze vergraben, man muss über diese Ängste drüber gehen, dann erst offenbaren sich diese Gaben. Du hast doch nicht zufällig Phobien, gerade da.
Dein Freund kann die vielleicht "heilen". Ich kann mir vorstellen, dass ihr beide noch unvorstellbar viel Spaß haben werdet. Gesucht und gefunden... aber wie gesagt, dafür müsste ein Tabu vorher gesprengt werden. Trau dich, das ist ja kein Schmerz, der dir zugefügt wird. Ich hätte auch gerne einen Fußfetischisten, denn das tut so gut, da gelutscht zu werden ausgiebig und lange.. massiert werde ich, aber gelutscht (noch) nicht. Kann man ja vielleicht so hinkriegen, denn ich nehme an, umsonst mag ich das nicht so gerne. Lieben Gruß an alle Männer, die einen Fetisch haben..steht dazu, nicht aufgeben, das ist wie ein Schlüssel. Wenn der passt, dann seid ihr richtig.

Hollunderzweig meinte:

Was fürn Zufall wieder...ggg...

Ich würde alle Ängste und alle Bedenken einfach anschauen, diese interessiert verfolgen und es drauf ankommen lassen, nicht abbrechen, nicht affektiv werden, nur mitgehen und ihn mal das machen lassen, wonach ihm so unbedingt ist. Vielleicht geht es dir so, wie mit denen, die dachten, sie hassen etwas und dabei war es dann gaaaaaaaanz umgekehrt, sie waren verrückt danach.
Gar nicht selten sind gerade hinter Ängsten die größten Schätze vergraben, man muss über diese Ängste drüber gehen, dann erst offenbaren sich diese Gaben. Du hast doch nicht zufällig Phobien, gerade da.
Dein Freund kann die vielleicht "heilen". Ich kann mir vorstellen, dass ihr beide noch unvorstellbar viel Spaß haben werdet. Gesucht und gefunden... aber wie gesagt, dafür müsste ein Tabu vorher gesprengt werden. Trau dich, das ist ja kein Schmerz, der dir zugefügt wird. Ich hätte auch gerne einen Fußfetischisten, denn das tut so gut, da gelutscht zu werden ausgiebig und lange.. massiert werde ich, aber gelutscht (noch) nicht. Kann man ja vielleicht so hinkriegen, denn ich nehme an, umsonst mag ich das nicht so gerne. Lieben Gruß an alle Männer, die einen Fetisch haben..steht dazu, nicht aufgeben, das ist wie ein Schlüssel. Wenn der passt, dann seid ihr richtig.

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@Hollunderzweig
Gibt es eigentlich Momente, in denen du andere Menschen ernst nimmst? Beispielsweise, wenn sie erwähnen, das sie etwas bereits probiert haben und sich unwohl damit gefühlt? Und deine Lösung besteht dann grundsätzlich darin, dazu zu raten sich einfach zu Dingen zu zwingen, stets zu Gunsten eines anderen, meist der Männer? Fühlst du dich selbst eventuell besser, wenn du möglichst vielen Menschen einredest, das sie Fetische toll finden sollten? Normaler eventuell? Was für dich richtig ist, muss auch für jeden anderen richtig sein? Also, ich will dir nicht zu nahe treten, aber die Fragen meine ich durchaus ernst.

Sonja87! meinte:

Er hat mir bereitds gesagt dass er Einwas unbedingt machen will in seinem Leben und es ihn enttäuschen würde wenn er das nicht dürfte.
Daher kriege ich ein extrem schlechtes Gewissen

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Das ist eine klare Manipulation die ja offensichtlich bei dir schon Früchte trägt.

DU willst das nicht und das hat ER zu respektieren!

NotSoNice meinte:

@Hollunderzweig
Gibt es eigentlich Momente, in denen du andere Menschen ernst nimmst? Beispielsweise, wenn sie erwähnen, das sie etwas bereits probiert haben und sich unwohl damit gefühlt? Und deine Lösung besteht dann grundsätzlich darin, dazu zu raten sich einfach zu Dingen zu zwingen, stets zu Gunsten eines anderen, meist der Männer? Fühlst du dich selbst eventuell besser, wenn du möglichst vielen Menschen einredest, das sie Fetische toll finden sollten? Normaler eventuell? Was für dich richtig ist, muss auch für jeden anderen richtig sein? Also, ich will dir nicht zu nahe treten, aber die Fragen meine ich durchaus ernst.

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Ja, davon gehe ich aus. Ein Fetisch ist nicht zufällig da, ebenso wenig eine Phobie. Mein Rat war nicht, lass dir Gewalt antun, sondern hinterfrage diese Zufälligkeit, diese Phobie noch mal.

Meine Meinung muss nicht angenommen werden. Man darf die sehen wie jede Meinung. Einer meint dies, einer das. Vielfalt des Denkens. Habe ich dich beleidigt? Wollte ich nicht.

NotSoNice meinte:

Hi
Du kannst dich nicht zwingen etwas zu mögen, das einfach nicht dein Ding ist. Auch nicht jemand anderem zu Liebe, auch nicht, wenn die Person dann enttäuscht ist. Gegenseitiger Respekt bedeutet ja auch die Akzeptanz dessen, was die andere Person nicht mag und möchte. Du musst kein schlechtes Gewissen haben, nur weil du etwas nicht magst.

Die Art der Kommunikation ist schon zweifelhaft als solches. Etwas so zu formulieren, das es das Gegenüber automatisch unter Druck setzt, weil man eine sofortige Erwartungshaltung einfließen lässt (die Anmerkung dessen wie enttäuscht man sonst wäre) ist eher manipulativ als informativ.

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Vielen vielen Dank! Deine Antwort hilft mir sehr und ich bin sehr froh diese Antwort bekommen zu haben. Mir macht das ganze nämlich viel Angst undich überfordert der Umgang damit

Hollunderzweig meinte:

Ja, davon gehe ich aus. Ein Fetisch ist nicht zufällig da, ebenso wenig eine Phobie. Mein Rat war nicht, lass dir Gewalt antun, sondern hinterfrage diese Zufälligkeit, diese Phobie noch mal.

Meine Meinung muss nicht angenommen werden. Man darf die sehen wie jede Meinung. Einer meint dies, einer das. Vielfalt des Denkens. Habe ich dich beleidigt? Wollte nicht.

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Du hast mich nicht beleidigt - und ich dich hoffentlich auch nicht, das war nicht meine Intention.

Ich denke nur, das man nicht alles 'heilen' muss, insbesondere dann nicht, wenn die zu 'heilende' Person selbst gar keinen Leidensdruck hat. Es ist auch okay, Dinge einfach mal nicht zu mögen. Im Falle der TE finde ich es auch bedenklich, wie ihr Partner das so kommuniziert, das ist überaus manipulativ. (Zumindest so wie es beschrieben wurde.) Warum muss man die Menschen immer dahin lenken, irgendwas doch zu mögen? Wieso kann es nicht akzeptiert und simpel respektiert werden, wenn jemand etwas nicht möchte?

NotSoNice meinte:

Du hast mich nicht beleidigt - und ich dich hoffentlich auch nicht, das war nicht meine Intention.

Ich denke nur, das man nicht alles 'heilen' muss, insbesondere dann nicht, wenn die zu 'heilende' Person selbst gar keinen Leidensdruck hat. Es ist auch okay, Dinge einfach mal nicht zu mögen. Im Falle der TE finde ich es auch bedenklich, wie ihr Partner das so kommuniziert, das ist überaus manipulativ. (Zumindest so wie es beschrieben wurde.) Warum muss man die Menschen immer dahin lenken, irgendwas doch zu mögen? Wieso kann es nicht akzeptiert und simpel respektiert werden, wenn jemand etwas nicht möchte?

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Das sehe ich genauso. Ein Problem von mir ist auch, dass ich mich anfangs nicht gedrängt gefühlt habe. Als er dann aber sagte dass es Ihn enttäuscht wenn er es nie machen darf und er deutlich nicht verstecken wollte wie schlimm es wäre hat es mir druck gemacht und ich fühle mich immernoch sehr dazu gedrängt. Weil mir deutlich gemacht wurde wie wichtig es ist dass er es einmal machen darf. Auf der anderen Seite meinte er allerdings, dass er auch ohne alles klarkommen würde und das ist so ein starker widerspruch der mich verwirrt und zugleich wieder schlecht fühlen lässt.