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Umgang mit chronischer Müdigkeit

kaela

Aktives Mitglied
Die Tagesmüdigkeit und nachts nicht schlafen können ist sehr typisch für Depressionen.
Ansonsten würde ich mal die Schilddrüse auf eine Unterfunktion untersuchen und den Vitamin D-Spiegel ansehen lassen.

Ich habe seit 30 Jahren das, was jetzt als Double Depression bezeichnet wird. Also chronische depressive Verstimmungen und obendrauf Phasen mittelschwerer und schwerer Depression.
Das Gefühl, ausgeschlafen und fit zu sein, habe ich auch nur sehr selten (das kann ich übers Jahr an einer Hand abzählen) und das hält dann auch nie länger als 1-2 Stunden an.
Danke, du bestätigst, was ich eh schon vermutet hatte. Einen Versuch mit Schilddrüsenhormonen hab ich auch hinter mir, ich müsste noch mehr ausprobieren. Dass Vitamin D was mit dem Schlaf zu tun hat, wusste ich nicht.

Das ist eine sehr traurige Geschichte bei dir ... ich bin zwar auch nur sehr selten einigermaßen ausgeschlafen, hab dann aber doch den ganzen Tag Energie.
 

Daoga

Urgestein
Vielleicht ist während der OPs irgendwas vorgefallen, was sich ins Unterbewußtsein eingenistet hat und seitdem einen gesunden Nachtschlaf verhindert.
Nicht alles was während der OP passiert, wird dem Patienten hinterher gesagt, wenn er etwa auf dem OP-Tisch fast abgenibbelt wäre, er falsch beatmet wurde und dadurch fast erstickt wäre oder was anderes gravierendes passiert ist, dann ist das peinlich für die Ärzte, dann geht man lieber stillschweigend darüber hinweg und sagt nichts darüber. Und der Patient wundert sich später, was sich seitdem alles mit seinem Schlafverhalten verändert hat.

Denn ins Unterbewußtsein kann sich sowas einfressen und für dauernde Angst vor Schlaf (=Narkose) und dem was da (rein theoretisch) passieren könnte, sorgen, so daß sich keine (notwendigen) Tiefschlafphasen mehr einstellen können.

Bei anderen ist es unbewußte Angst vor Alpträumen, die einen gesunden Nachtschlaf (der sich immer aus Tiefschlaf- und Traumphasen zusammensetzt) verhindert und so zu täglicher Übermüdung führt.

Sollte man beides in Betracht ziehen und über ein Schlaflabor testen lassen und/oder einen Psychiater, der mit Rückführungen (nicht bis in ein voriges Leben, nur bis zu der OP) vertraut ist.
 
G

Gelöscht 54649

Gast
Naja, die Schilddrüsenwerte lassen sich ja beim Arzt feststellen, dann weißt Du, ob Du Schilddrüsenhormone brauchst oder nicht.
Und Vitamin D-Mangel kann Depressionen begünstigen.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Ist ja verrückt.
Verläuft dein Leben seit den OPs anders als vorher?
Nach der 2. Operation verlief es tatsächlich anders. Ich musste monatelang liegen und langweilte mich zu Tode. Ich bin von Natur aus immer übertourig unterwegs, eine typische Macherin. Zum ersten Mal seit Jahren war ich zwangsläufig ruhig gestellt. Als ich mich dann endlich wieder ins normale Leben mit Bewegungen zurückkämpfen durfte, fiel mir alles unendlich schwer und ich war unwahrscheinlich schnell erschöpft.

Bis dahin fand ich das normal,aber diese Müdigkeit, diese schnelle Erschöpfung blieb haften wie eine ungeliebte Zecke.
Ich bin einfach nicht mehr leistungsfähig, ganz schlapp und müde. Nicht faul oder träge,echt kaputt....


Früher stand ich um 7 Uhr auf und ging um 24 Uhr ins Bett. Ich gönnte mir selten eine Ruhepause. Hatte ich extreme Schmerzen, betäubte ich diese mit entsprechenden Medikamenten und weiter ging mein Leben. Ich gönnte mir höchstens eine Pause, wenn die Schmerzen mich buchstäblich schachmatt setzten.

Heute brauche ich meine Ruhephasen, da führt kein Weg daran vorbei.
Schlafe ich nachmittags nicht 2 Stunden, fall ich um 7 oder 8 Uhr abends komaartig in den Schlaf und bin um 1 oder 2 Uhr nachts wieder wach. Logisch - die Ruhephase wäre ausreichend gewesen, deshalb werde ich wach. Ich müsste später ins Bett, aberdas schaffe ich nicht.

Nach 6 bis 8 Stunden wach sein,bräuchte ich 2 Stunden Schlaf.Das ist doch nicht normal!

Ich glaube das liegt am Alter. Der Geist wäre willig, aber das Fleisch ist schwach.
Das Leben ist kein Wunschkonzert,ob wir wollen oder nicht, wir müssen Gegebenheiten akzeptieren.

Ich habe vor kurzem meine Blutwerte überprüfen lassen - alles ok.

Depressionen habe ich sicher keine.
Würde ich meinem Arzt mit meiner Müdigkeit belabern, würde der zu seinen Helferinnen sagen: "Die Alte spinnt, wenn sie keine an anderen Sorgen hat."
 

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