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Umgang mit chronischer Müdigkeit

kaela

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

ich bin über 50 und seit mehreren Jahrzehnten chronisch müde, das heißt, ich bin buchstäblich immer müde, jede wache Sekunde, ohne Ausnahme. Nur das Ausmaß ist unterschiedlich. Wie es sich anfühlt, zu 100% wach zu sein, weiß ich nicht mehr. Meistens fühl ich mich sehr bis qualvoll müde. Das Chronische Müdigkeitssyndrom habe ich nicht; ich nehme an, dass es sich bei mir um ein Symptom handelt, das mit meiner chronischen leichten Depression einhergeht. Ich nehme Medikamente, um überhaupt nachts schlafen zu können. Ohne sie würde gar nichts gehen, aber auch mit ihnen liege ich nachts öfters stundenlang wach. Psychotherapien hab ich mehrere gemacht, an der Müdigkeit hat sich aber absolut nichts geändert.

Ich würde mich gern ein bisschen mit anderen Leuten austauschen, denen es ähnlich geht. Dass man normal arbeiten gehen muss, ist klar. Aber wie geht ihr mit der Müdigkeit in der Freizeit (abends, Wochenende) um? Zwingt ihr euch da auch ständig zur Leistung oder versucht ihr, mehr zu schlafen oder zumindest, euch mehr auszuruhen? Ich muss dazu sagen, dass ich hochsensibel bin und dass mich diese Symptome sehr belasten.
Wie gesagt, es geht mir hier um den Umgang mit der Müdigkeit, eher nicht um die Ursachen.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
ich kenne das auch seit ein paar Jahren. Das kam ganz plötzlich nach einigen größeren Operationen. Erst dachte ich, dass es von den Ops käme, aber diese Kackmüdigkeit begleitet mich seit damals.

Es geht echt soweit, dass ich nachmittags manchmal eine Auszeit nehmen muss und eine Stunde ins Bett gehe. Ich schlafe dann postwendend ein.
Gönne ich mir das aus Zeitgründen nicht, bin ich um 20 Uhr tot, penn vor dem Tv innerhalb 10 Minuten ein. Gegen 1 Uhr wach ich auf und bin ausgeschlafen. Morgens bin ich dann wieder hundemüde....

Ich habe das Glück, dass ich nachts meinen Bürokram erledige und morgens länger schlafen kann.
Vielleicht liegt es an unserem Alter??? Ich weiß auch nicht warum wir so abkacken...
 

tork

Aktives Mitglied
In den Nervenzellen des Gehirns ist auch die elektrischochemische Reizweiterleitung von Bedeutung, nicht nur die chemische. Müdigkeit kann durchaus daran liegen, dass elektrisch bestimmte Frequenzen im Gehirn ausgesendet werden. Um dies wieder zu verändern (damit das Gehirn wieder mit Frequenzen arbeitet, die nicht müde machen) könnte eine Neurofeedbacktherapie helfen.
 

Unauffindbar

Mitglied
Vielleicht würde eine Untersuchung in einem Schlaflabor weiterhelfen?
Hilft dir denn so etwas wie Kaffee weiter oder zeigt das keinerlei Besserung?
Was ist mit Sport? Könnte dich körperliche Anstrengungen wieder wacher werden lassen?

Ich wünsche dir alles Gute
 

kaela

Aktives Mitglied
ich kenne das auch seit ein paar Jahren. Das kam ganz plötzlich nach einigen größeren Operationen. Erst dachte ich, dass es von den Ops käme, aber diese Kackmüdigkeit begleitet mich seit damals.

Es geht echt soweit, dass ich nachmittags manchmal eine Auszeit nehmen muss und eine Stunde ins Bett gehe. Ich schlafe dann postwendend ein.
Gönne ich mir das aus Zeitgründen nicht, bin ich um 20 Uhr tot, penn vor dem Tv innerhalb 10 Minuten ein. Gegen 1 Uhr wach ich auf und bin ausgeschlafen. Morgens bin ich dann wieder hundemüde....

Ich habe das Glück, dass ich nachts meinen Bürokram erledige und morgens länger schlafen kann.
Vielleicht liegt es an unserem Alter??? Ich weiß auch nicht warum wir so abkacken...
Hi gigi2,

danke für deine Antwort!
Das klingt auch nach Müdigkeitsfolter ... tut mir leid. Schön, dass du wenigstens morgens länger schlafen kannst.
Beruhigend, dass nicht nur ich am WE nachmittags schlaf (oder es versuche). :)

Bei mir ist es so, dass ich eigentlich die halbe Nacht aufbleiben könnte und besonders vormittags am liebsten durchschlafen würde. D. h. der gesamte Rhythmus ist verschoben. Aber nicht nur, der Schlaf ohne Medis ist total oberflächlich geworden, da gibts anscheinend keine Tiefschlafphasen mehr.

Die Ursache bei dir ist ja echt seltsam, hab ich noch nie gehört. Darf man fragen, ob du damals Kopf-OPs hattest?

Das Alter ist es bei mir auf keinen Fall, das Problem hatte ich schon mit 15. Es gibt unter meinen Vorfahren auch Leute mit Schlafschwierigkeiten, wird also u. a. eine genetische Komponente mit dabei sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

kaela

Aktives Mitglied
In den Nervenzellen des Gehirns ist auch die elektrischochemische Reizweiterleitung von Bedeutung, nicht nur die chemische. Müdigkeit kann durchaus daran liegen, dass elektrisch bestimmte Frequenzen im Gehirn ausgesendet werden. Um dies wieder zu verändern (damit das Gehirn wieder mit Frequenzen arbeitet, die nicht müde machen) könnte eine Neurofeedbacktherapie helfen.
Hallo tork,

danke für den Tipp! Das werde ich mal googeln.
 

kaela

Aktives Mitglied
Vielleicht würde eine Untersuchung in einem Schlaflabor weiterhelfen?
Hilft dir denn so etwas wie Kaffee weiter oder zeigt das keinerlei Besserung?
Was ist mit Sport? Könnte dich körperliche Anstrengungen wieder wacher werden lassen?

Ich wünsche dir alles Gute
Hallo Unauffindbar,

über das Schlaflabor hab ich auch nachgedacht. Aber da müsste ich erst von den Medis runter, und wie ich ohne die das Berufsleben schaffen soll - keine Ahnung. Hab ich zweimal versucht, war entsetzlich und hat nicht geklappt.

Kaffee oder schwarzer Tee machen mich nur unruhig. Schoko hilft ein bisschen.

Sport würde meine Anspannungen vielleicht etwas reduzieren, aber nicht die seelischen. Langfristig hoffe ich drauf, an die Ursachen meiner Depressionen ranzukommen.

Danke für die guten Wünsche! :)
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Hi gigi2,

danke für deine Antwort!
Das klingt auch nach Müdigkeitsfolter ... tut mir leid. Schön, dass du wenigstens morgens länger schlafen kannst.
Beruhigend, dass nicht nur ich am WE nachmittags schlaf (oder es versuche). :)

Bei mir ist es so, dass ich eigentlich die halbe Nacht aufbleiben könnte und besonders vormittags am liebsten durchschlafen würde. D. h. der gesamte Rhythmus ist verschoben. Aber nicht nur, der Schlaf ohne Medis ist total oberflächlich geworden, da gibts anscheinend keine Tiefschlafphasen mehr.

Die Ursache bei dir ist ja echt seltsam, hab ich noch nie gehört. Darf man fragen, ob du damals Kopf-OPs hattest?

Das Alter ist es bei mir auf keinen Fall, das Problem hatte ich schon mit 15. Es gibt unter meinen Vorfahren auch Leute mit Schlafschwierigkeiten, wird also u. a. eine genetische Komponente mit dabei sein.
Es waren größere Operationen am Bewegungsapparat.
Die ersten Monaten nach den Ops waren brutal -ich bin buchstäblich im Stehen eingeschlafen.
Heute hatte ich einige Vorträge - nichtsweltbewegendes, aber ich brauche jetzt 2 Stunden Schlaf - fix und foxi sozusagen.
 
G

Gelöscht 54649

Gast
Die Tagesmüdigkeit und nachts nicht schlafen können ist sehr typisch für Depressionen.
Ansonsten würde ich mal die Schilddrüse auf eine Unterfunktion untersuchen und den Vitamin D-Spiegel ansehen lassen.

Ich habe seit 30 Jahren das, was jetzt als Double Depression bezeichnet wird. Also chronische depressive Verstimmungen und obendrauf Phasen mittelschwerer und schwerer Depression.
Das Gefühl, ausgeschlafen und fit zu sein, habe ich auch nur sehr selten (das kann ich übers Jahr an einer Hand abzählen) und das hält dann auch nie länger als 1-2 Stunden an.
 

kaela

Aktives Mitglied
Es waren größere Operationen am Bewegungsapparat.
Die ersten Monaten nach den Ops waren brutal -ich bin buchstäblich im Stehen eingeschlafen.
Heute hatte ich einige Vorträge - nichtsweltbewegendes, aber ich brauche jetzt 2 Stunden Schlaf - fix und foxi sozusagen.
Ist ja verrückt.
Verläuft dein Leben seit den OPs anders als vorher?
 

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