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benutzer_01

Mitglied
Guten Tag,

Ich weiß nicht wie ich anfangen soll. Ich werde unstrukturiert auf einzelne Punkte die mich derzeit sehr belasten eingehen. Mein Problem ist, ich habe mich verlaufen über die letzten Jahre, werde meinen eigenen Anforderungen nicht gerecht und setze mich selbst maßlos unter Druck ohne Kontrolle darüber zu haben. Ich versuche so aufrichtig wie möglich mit mir selbst zu sein.

Kurz und Grob zu meiner Vorgeschichte,

Ich leide unter Depressionen und habe versucht über die letzten Monate, eine Perspektive zu erarbeiten. Absolvierte Erfolgreich ein Praktikum als Pflegefachmann in einem Krankenhaus mit dem Ziel dort eine Ausbildung zu machen. Entsprechend bekam ich auch den Ausbildungsplatz direkt beim Bewerbungsgespräch zugesagt. Ich kümmerte mich umgehend so schnell wie möglich um alle Notwendigen Unterlagen für die Ausbildung und gab diese inzwischen auch ab. Nun bekomme ich die Rückmeldung, diese Unterlagen würden nicht vorliegen obwohl ich sie persönlich in der Personal Abteilung abgegeben. Das ist mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Missverständnis, dennoch ist es unter anderem eine Sache die mich Stark und irrational belastet. Etwas um das ich mich trotz meiner Depression so ambitioniert gekümmert habe und dennoch solche Probleme im Hintergrund Lauern. Ich werde morgen in der zuständigen Abteilung anrufen und hoffe das sich dieses Problem klären lässt.

Mein Krankheitsbild ist vielfältig, ich leide insgesamt unter schwere rezidivierende Depression, Angststörung, Posttraumatischer Belastungsstörung, Zwangsgedanken und Störungen und einer noch nicht vollständig diagnostizierten Persönlichkeitsstörung. Kurz hierzu wäre zu erwähnen das ich 22 Jahre alt bin und aufgrund meines Wechsels in die Erwachsenenversorgung mit dem Alter von 21 Jahren keinen Anschluss mehr in der Psychiatrischen und Therapeutischen Behandlung gefunden habe. Definitiv war es meine Priorität und unter den umständen meiner Antriebslosigkeit eine nicht machbare Herausforderung.

Wichtig wäre zu erwähnen dass ich seit insgesamt über 2 Jahren gar nichts mehr gemacht habe, kein Beruf ausgeübt und keine Schule. Ich lebte von Sozialhilfe und habe mich selbst herunter gewirtschaftet, habe mich gehen lassen oder bin vielleicht doch nur meiner Depression und ihrer nachhaltig grausamen Auswirkungen erlegen. Die Antriebslosigkeit war trotz mehrfacher Medikation mit Anti Depressiva immer Präsent. Teils war es in der Vergangenheit so schlimm, dass meine Wohnung ins unermessliche Verwahrlost war. Überall Lag Müll, ich musste mir den Weg immer bis zum Badezimmer und in die Küche frei halten. Mit der Hilfe meines Gesetzlichen Betreuers war es mir möglich diesen gesamten Müll Sommer letzten Jahres zu beseitigen. Dinge wie Körperhygiene, Müll rausbringen und Kochen wurden zu einer Tortur.

Meine Essgewohnheiten waren sehr schlimm, ich habe mich ausschließlich von Fast Food ernährt und so gut wie kein Wasser mehr getrunken. Nur noch Soft Drinks wie Cola und Fanta waren mein Tagesprogramm. Nebenbei habe ich täglich eine halbe Schachtel Zigaretten geraucht.

Ebenfalls haben sich sehr viele Schulden angehäuft, welche ich inzwischen abbezahle und zum Großteil der jeweiligen Gläubiger fast vollständig abbezahlt habe.

Einst war ich ein Glücklicher Junge der zwar bereits eine Traumatische Kindheit hinter sich hatte, dennoch aber wieder ein Licht am ende des Tunnels gesehen hat. Dieses Licht wurde mir mit beginn von Corona genommen. Ich erkenne mich seit jeher nicht mehr wieder, habe mich äußerlich, Sozial und Gesundheitlich ausschließlich ins Negative entwickelt weshalb ich auch unter riesigen Minderwertigkeitskomplexen leide.

Inzwischen toleriere ich meine Situation. Ich habe sehr lange Zeit damit verbracht mich einzuschließen und mit niemanden mehr irgendwas zu tun haben zu wollen. Ich habe angefangen das Leben und mich selbst abgrundtief zu hassen.
Unter selbsthass leide ich nach wie vor.

Ich Lebe nun seit über 5 Monaten rein Pflanzlich (vegan), die Beweggründe sind hier denke ich nicht relevant, da ich keine Diskussion über dieses Thema eröffnen möchte. Was ich dazu aber sagen will, ist dass ich gesundheitlich sehr davon profitiere. Ich konnte schon ein paar Kilogramm verlieren und bekomme von beispielsweise dem Ambulant Betreuten Wohnen oder meinem Gesetzlichen Betreuer die Rückmeldung das ich gesünder aussehe. Auch merke ich dass das gehen von längeren Strecken oder das aufsteigen von Treppen kein Problem mehr für mich darstellt wie es noch vor einem Jahr der Fall war.

Ich habe aufgehört Zigaretten zu rauchen und bin anfangs auf eine E-Zigarette umgestiegen. Mit der habe ich dann die Zigaretten sein gelassen, ich muss leider gestehen das ich 3 mal Rückfällig geworden bin in den letzten 3 Monaten und mir 3 Schachteln nochmal gekauft habe, aber keinen vollständigen Rückfall dadurch hatte. Um gegen die Sucht zu wirken habe ich mir erneut eine E-Zigarette bestellt und plane nach verbrauch meines restlichen Liquids auch damit wieder vollständig aufzuhören.

Ich denke aber auch das ich sehr viel Stress in den letzten 2 - 3 Wochen erfahren habe, was mich auch dazu bringt diesen langen Text hier zu verfassen. Die letzten Zwei Wochen waren sehr geprägt von Frustration, Ängsten und leicht Suizidalen Gedanken.

Man könnte meinen, ich habe riesige Erfolge seit meiner schlimmsten Phase vor einem Jahr zu verzeichnen. Auch wenn es sich so nicht anfühlt, müsste ich mir eventuell eingestehen das ich vieles geschafft habe in den letzten Monaten und glaubt mir es fällt mir wirklich schwer das zu erwähnen, da ich sehr hohe unfaire Erwartungen und Ansprüche an mich selbst habe welche überhaupt nicht der realistischen Erreichbarkeit entsprechen. Am liebsten wäre ich jetzt wieder an dem Punkt an dem ich 2019 war. In der selben Körperlichen Verfassung und in der Lage mein Potenzial anders zu nutzen?

Ein Punkt ebenfalls ist die Ablehnung. Sobald Menschen mir nicht Antworten, fühle ich mich im Regen stehen gelassen. Mein Kopf lässt mich umgehend glauben diese Person hat ein Persönliches Problem mit mir. Ich fühle mich direkt ausgeschlossen, abgestoßen und Abgelehnt, ich kann damit nicht umgehen und Kommuniziere sofort aufgelöst, beleidigt und konfrontiere die Person damit, was wiederum zu mehr Missverständnis führt. Ich glaube das ich eine reine Zumutung für mein Soziales Umfeld bin. Gespräche sind geprägt von meiner Einsamkeit und meinem Mitteilungsbedürfnis. Ich denke ich vernachlässige die Bedürfnisse meines Umfeld. Ich probiere in jedem Fall zu jedem Menschen bedingungslos Respektvoll zu sein und immer mit gutem Beispiel voran zu gehen. Ich versuche mich auch immer daran zu erinnern und scheitere dennoch daran. Ich verstehe es einfach nicht.

Zwischenmenschlichkeit ist eine riesige Herausforderung für mich. Schon seit längerem Probiere ich mich immer in den jeweiligen Kreisen anzupassen und beliebt zu sein. Es fällt mir schwer authentisch zu sein denke ich, da ich weiß das ich mit meiner Art schnell abgestoßen werden. Wenn ich mich selbst reflektiere bin ich keine Sympathische Persönlichkeit. Somit halten sich neue Freundschaften selten länger als 3 Monate. Personen die mir viel bedeuten vergraule ich durch meine Art ohne eine Kontrolle darüber zu haben. Ich werde so Emotional von anderen Menschen abhängig dass mich deren Verlust erneut in Depressive Muster fallen lässt. Besonders bezüglich der Ausbildung habe ich das Gefühl, mich wirklich zusammenreißen zu müssen und mich stets professionell zu verhalten und Emotionen außenvor zu lassen. Wie am Anfang erwähnt, auch diese Situation mit dem angeblich nicht eingegangen Ausbildungsvertrag raubt mir meine letzten Nerven. Vielleicht hängt es auch einfach nur mit den letzten 2 Nervenaufreibenden Wochen zusammen.

Abneigung, Ignoranz und Ablehnung sind für mich mitunter das Traumatischste überhaupt und auch wenn es nur eine Vermutung ist, hängt das ganze bestimmt mit Traumatischen Erfahrungen aus meiner Kindheit zusammen.

Ich merke wie ich gerade leicht in alte Muster verfalle, meine Ansprechpartner des Ambulant Betreuten Wohnen befinden sich noch bis nächste Woche im Urlaub und ich glaube das damit eine große unterstützende Säule in meinem Leben für die letzten 2 Wochen weggefallen ist. [Teil 1/2]
 

benutzer_01

Mitglied
[Teil 2/2]

Ich suche schon seit über einem Jahr nach einer neuen Wohnung für einen vollständigen Neustart, doch werde bisher nicht fündig. Besichtigungstermine fanden schon statt aber eine Zusage steht nach wie vor aus. Auch habe ich in meiner jetzigen Wohnung einen Nagetier befall welcher definitiv durch den Müll von vor einem Jahr begünstigt wurde. Ich lebe aber auch in einer Altbau Dachgeschosswohnung in der Innenstadt, was einen Nagetierbefall ebenfalls begünstigt. Hier gibt es keine intakte Grund Konstruktion und Wände und ist somit der Perfekte Lebensraum für Kleintiere die Schutz suchen.

Das haben wir (Das Ambulant Betreute Wohnen) und ich auch versucht mit der Hausverwalterin zu beseitigen, doch darauf ließ sie sich nie ein. Sie ignorierte Kontaktversuche und ließ mich im dunkeln stehen. Ich habe mich nicht damit abgefunden aber versuche immer wieder den Nagetierbefall selbst mit Lebendfallen und Ködern in den Griff zu bekommen. Doch leider vergebens, andere Fallen welche nicht wirklich für den Tierschutz sprechen, wie Schlagfallen oder Giftköder funktionieren nicht, darauf fallen diese Mäuse nicht rein. Ich bin mir auch ziemlich Sicher, dass dieser befall nicht nur meine Wohnung, sondern das gesamte Haus betrifft. Vom Erdgeschoss bis zum Dachgeschoss. Für eine Aufnahme im Mieterschutzbund reicht mein Budget leider nicht aus. Ich lebe immer bis zum Ende des Monats bis zum letzten Cent. Eine Aufnahme kostet eine Aufnahmegebühr und jährlichen Betrag von 90€. Leider sind auch einige Unerwartete Kosten aufgekommen wie Stromnachzahlung und beispielsweise ein Antikörper Test gegen Masern zum Nachweis für meinen Arbeitgeber für die Ausbildung (Krankenhaus). Auch die Orthopädischen Schuheinlagen, eventuelle Schulmaterialien worauf ich gleich noch eingehe sind Kostenpunkte welche ich Definitiv für die Planung berücksichtigen muss.

Nun beginne ich in 2 Monaten meine Ausbildung und bin überwältigt von dieser großen Herausforderung die auf mich zukommt. Es geht ja schließlich mit einer menge Verantwortung und Disziplin einher und ich habe riesige Angst dem nicht gerecht zu werden. Ich Probiere mich so gut wie möglich darauf vorzubereiten und habe eigentlich noch viele Dinge zu erledigen über welche ich auch stetig den Überblick verliere bevor es soweit ist. Doch schaffe dies leider nicht. Neue Schuhe, neue Klamotten, Unterrichtsmaterialien usw... Was einen großen Kostenpunkt darstellt. Besonders zu diesen Zeiten wo die Preise ins unermessliche steigen stellt das auch ein großes Problem für mich da. Ich lebe so kosten sparsam wie noch nie und habe dennoch Geld Probleme. Das nagt sehr an mir und stellt eine riesige Belastung da.

Neben den Psychischen Problemen habe ich auch Körperliche Gesundheitliche Probleme, wie beispielsweise eine Fußfehlstellung durch mein Übergewicht. Ich hatte einen Termin beim Orthopäden und lasse nun Schuheinlagen die Tage anfertigen, welche mir langfristig helfen sollen. Darauf freue ich mich. Nach 7000 Schritten habe ich nämlich Fußschmerzen und das ist für die Pflegeausbildung mehr als nachteilhaft.

Das Übergewicht selbst stellt natürlich auch ein großes Problem da, woran ich ja schon seit geraumer Zeit arbeite aber dennoch am liebsten sofort wieder in einem normal gewichtigen Körper leben wollen würde. Eventuell bin ich da zu hart mit mir selbst aber auch die Betriebsärztin welche mich für die Aufnahme in der Ausbildung Untersucht hat sagte: Sie haben ja noch 3 Monate Zeit um daran etwas zu ändern und das hat mich sehr unter Druck gesetzt und setzt mich nach wie vor unter Druck.

Meine Leberwerte waren vor einem Jahr Katastrophal. Dennoch habe ich nie eine genaue Diagnose erhalten. Mal ist es eine einzige Leberzellschädigung, mal eine Stoffwechselerkrankung. Neben meiner Schilddrüsenunterfunktion welche mit diesen Werten erstmal nichts zu tun hat und ich ja schließlich auch mit L - Thyroxin behandle. Ich werde von Arzt zu Arzt geschickte da mir keiner Sagen kann was das Problem ist. 2020 wurde eine Endoskopie durchgeführt in der die Verdachtsdiagnose Cholestase, Gallensteile ausgeschlossen wurde. Im nachhinein haben die Ärzte meinen erhöhten Bilirubin-wert gar nicht mehr erwähnt und mich einfach nach Hause geschickt, beziehungsweise aufgrund meiner Psychologischen Anamnese in die Psychiatrie verlegt. Das ist aber schon lange Zeit her. Davor habe ich noch viel Alkohol Konsumiert, welchen ich davor aber vollständig ablegen konnte. Dann standen aber auch andere Erkrankungen meiner Leber im Raum welchen nicht mehr nachgegangen wird. Das einzige was derzeit passiert ist die Überprüfung meiner Blutwerte beim Hausarzt und die sind soweit mir es mitgeteilt wurde, auch wenn sehr intransparent wie ich es leider von Ärzten besonders in der letzten Jahren gewohnt bin, rückläufig. Die Betriebsärztin der Ausbildungsstelle schickte mir hierfür extra einen Brief in dem sie mich darum bat spezielle Werte in regelmäßígen Abständen von meinem Hausarzt kontrollieren zu lassen. Das macht mir ebenfalls Angst.

Ich fühle mich von Ärzten rumgereicht und so als könnte mir niemand bezüglich meiner Körperlichen Beschwerden helfen, außer vielleicht einzelne Symptome zu behandeln habe ich nie eine nachhaltige Medizinische Therapie erfahren dürfen.

Ich habe lange Zeit aufgrund meines Reflux welcher wahrscheinlich aufgrund einer Zwerchfellhernie welche bei der Sonografie und Endoskopie im Jahr 2020 Diagnostiziert wurde, sehr lange Pantoprazol täglich eingenommen. Ich habe diese mit dem Zeitpunkt wo ich aufgehört habe zu rauchen, die Medikation abgesetzt und auch kein Sodbrennen mehr. Das ist sehr gut aber wahrscheinlich hatte die langfristige Einnahme dieser Medikamente einen Negativen Einfluss auf meine Gesundheit.

Wenn ihr bis hier liest, merkt ihr wahrscheinlich das ich Probleme habe dinge chronologisch korrekt zu erzählen und auch sehr lange Texte schreibe, ich entschuldige mich dafür.

Ich möchte mich bedanken für das Lesen meines Textes. Ich hoffe glaube ich auf Ratschläge, Hilfe einen Respektvollen Umgang und Personen die mir zuhören. Ich habe nie wirklich die Gelegenheit solche Dinge aufzuarbeiten, da ich ja wie beschrieben Zwischenmenschlich große Sorgen und Probleme habe. Geprägt bin von inneren Konflikten und keinen Anschluss finde. Ich bin mir auch Sicher sehr viele Informationen in diesem Text nicht mitgeteilt zu haben, da ich mich an vieles nicht erinnere worunter ich auch sehr Leide. Vieles zu vergessen und viele Informationen nicht abrufbereit parat zu haben. Aber damit muss ich mich gerade abfinden.

euer Benutzer, Jerry.
 

benutzer_01

Mitglied
Ergänzung:

Es war auch eine Magenschleimhautentzündung.

Durch die Depression habe ich etwas entwickelt das man in der Medizin Brainfog nennt. Zusammenhänge fallen mir schwer zu verstehen und ich habe teils große Gedächtnislücken. Ich möchte etwas machen oder denke über etwas nach. Von Der einen auf die nächste Sekunde vergesse ich alles und sitze frustriert am grübeln da um meinen Gedankengang wieder zu finden. Vielleicht ist das nicht Zielführend, doch ich kann es nicht kontrollieren. Ich denke das hängt auch mit meiner Zwangsstörung zusammen. Deswegen verfasse ich alle Gedanken direkt in Notizen auf meinem Smartphone.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Hallo lieber benutzer_1

Eigentlich, wenn ich so lese, bist du mehr wie gut dran, bloß dein Zeitplan muss geändert werden.

Ich bin immer so gerührt, so betroffen, so unendlich verwundert, wenn gerade die, die offenbar sehr großes Potenzial haben ( dein Text, Sprache, Ausdruck, deine Schilderungen, deine Form, wie du alles TROTZDEM managst und meisterst, obwohl du nur ein paar Prozent deines Levels hast seit Langem, alle Achtung) ....komplett verkehrte Welt, ich hoffe du hälst durch, bis du wieder da bist, wo du hingehörst.

MUSST du gerade jetzt diese Ausbildung starten? Du würdest dich mitten im Krankenstand zu Höchstleistung fordern? Warum so schnell? Ist das nicht Rücksichtslos deinem Körper gegenüber und dir gegenüber? Du siehst ja, Step by Step gehts die Treppe wieder hinauf, alles braucht seine Zeit und Reife. Du würdest jetzt eine Reha brauchen, oder noch ein Jahr komplette Ruhe, um dich weiter zu erholen dürfen. Trau dich dein Programm privat weiter durchzuziehen, alles andere sag mal ab.

Bei den Mäusen gibts binnen drei Wochen schon die nächste Generation. Die vermehren sich rasend schnell. In meinem alten Bauernhaus waren die auch ein Plage. Seit Monaten sehe ich kein einziges Zeichen mehr, dass eine herinnen ist in meinen Räumlichkeiten, nicht ein Kotpünktchen, nirgends, mich wundert das selbst, denn die finden doch überall herein. Bei Aldi, bei uns Hofer gabs mal so einen Stecker, der Ultraschalltöne abgibt. Den habe ich versucht und angeblich überträgt sich der durchs ganze Haus. Dann habe ich sämtliche Möbel immer wieder verrückt und abgedichtet, verspachtelt, total Bissfest präpariert, hab nämlich ein Holzhaus. Zugleich gabs ständig den starken Staubsauger in jeden Millimeter, wo sich vielleicht ein heimliches Nest bauen lässt, wie hinter dem Herd, hinter dem Kühlschrank, unter den Möbeln, da darf man echt nichts auslassen. Also, dann ran an die Maus. Auf die Kellertreppe habe ich dick Waschpulver gestreut, das ist eigentlich kein Keller wie üblich, das Haus ist vierhundert Jahre alt, es ist ein Kartoffellagerraum eher, mit dem habe ich abgeschlossen, der ist dicht und zu und nicht bequem für Mäuserich und Co. Waschpulver ist giftig für die Säuger. Streu großzügig die Schlupfwinkel ein, als Sofortmaßnahme, wenn du auch schlapp und müde bist, das schaffst du dir an, so eine Großpackung investiere mal, warum kompliziert, wenn es einfach auch geht. Das bindet die Gerüche und der Staubsauger hilft auch sehr, alleine wegen dem Lärm verhinderst du Fortpflanzen, bei dir wirds jetzt unbequem für "Unbefugte". Dazu gehören auch Gewohnheiten, die sich einnisten konnten in deinem Leben.
Nach und nach lerne wieder das alles aufnehmen, was du wieder sein willst- brings dir wieder bei.
 

benutzer_01

Mitglied
Hallo lieber benutzer_1

Eigentlich, wenn ich so lese, bist du mehr wie gut dran, bloß dein Zeitplan muss geändert werden.

Ich bin immer so gerührt, so betroffen, so unendlich verwundert, wenn gerade die, die offenbar sehr großes Potenzial haben ( dein Text, Sprache, Ausdruck, deine Schilderungen, deine Form, wie du alles TROTZDEM managst und meisterst, obwohl du nur ein paar Prozent deines Levels hast seit Langem, alle Achtung) ....komplett verkehrte Welt, ich hoffe du hälst durch, bis du wieder da bist, wo du hingehörst.

MUSST du gerade jetzt diese Ausbildung starten? Du würdest dich mitten im Krankenstand zu Höchstleistung fordern? Warum so schnell? Ist das nicht Rücksichtslos deinem Körper gegenüber und dir gegenüber? Du siehst ja, Step by Step gehts die Treppe wieder hinauf, alles braucht seine Zeit und Reife. Du würdest jetzt eine Reha brauchen, oder noch ein Jahr komplette Ruhe, um dich weiter zu erholen dürfen. Trau dich dein Programm privat weiter durchzuziehen, alles andere sag mal ab.

Bei den Mäusen gibts binnen drei Wochen schon die nächste Generation. Die vermehren sich rasend schnell. In meinem alten Bauernhaus waren die auch ein Plage. Seit Monaten sehe ich kein einziges Zeichen mehr, dass eine herinnen ist in meinen Räumlichkeiten, nicht ein Kotpünktchen, nirgends, mich wundert das selbst, denn die finden doch überall herein. Bei Aldi, bei uns Hofer gabs mal so einen Stecker, der Ultraschalltöne abgibt. Den habe ich versucht und angeblich überträgt sich der durchs ganze Haus. Dann habe ich sämtliche Möbel immer wieder verrückt und abgedichtet, verspachtelt, total Bissfest präpariert, hab nämlich ein Holzhaus. Zugleich gabs ständig den starken Staubsauger in jeden Millimeter, wo sich vielleicht ein heimliches Nest bauen lässt, wie hinter dem Herd, hinter dem Kühlschrank, unter den Möbeln, da darf man echt nichts auslassen. Also, dann ran an die Maus. Auf die Kellertreppe habe ich dick Waschpulver gestreut, das ist eigentlich kein Keller wie üblich, das Haus ist vierhundert Jahre alt, es ist ein Kartoffellagerraum eher, mit dem habe ich abgeschlossen, der ist dicht und zu und nicht bequem für Mäuserich und Co. Waschpulver ist giftig für die Säuger. Streu großzügig die Schlupfwinkel ein, als Sofortmaßnahme, wenn du auch schlapp und müde bist, das schaffst du dir an, so eine Großpackung investiere mal, warum kompliziert, wenn es einfach auch geht. Das bindet die Gerüche und der Staubsauger hilft auch sehr, alleine wegen dem Lärm verhinderst du Fortpflanzen, bei dir wirds jetzt unbequem für "Unbefugte". Dazu gehören auch Gewohnheiten, die sich einnisten konnten in deinem Leben.
Nach und nach lerne wieder das alles aufnehmen, was du wieder sein willst- brings dir wieder bei.
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich werde bis zum Auszug meine gesamten Möbel abbauen inklusive Küche. Hier fühle ich mich aufgrund der Behaftung mit vergangenen Traumata sowieso nicht Wohl. Zum Schlafen, essen und Duschen reicht es vorrübergehend.

Ich werde mal schauen das ich weitestgehend deine Tipps befolge, auch wenn ich glaube das größere Maßnahmen wie das verschließen von Löchern hier eine Katastrophe ist. Das habe ich bereits probiert mit Papier und Stahlwolle und es hat nicht geholfen.

Meine Hausverwalterin nahm sich das Recht raus mir alles in Rechnung zu stellen, sollte sich eine Mäuseplage entwickelt haben, bei Auszug. Ich habe weitestgehend alles in meiner Macht stehende Probiert. Ich werde Notfalls anwaltlich dagegen vorgehen, ich habe schließlich Beweise dafür alles probiert zu haben und Zeugen wie meinen Betreuer.

Um eine Professionelle Schädlingsbekämpfungsfirma habe ich mehrfach in E-Mails gebeten welche sie nicht nachgekommen ist. Sie hat sich auch die Wohnung angeschaut vor einem Jahr und mir vorgeworfen ich hätte mir das ausgedacht und würde lügen.

Eine Kostenlose Beratung eines Schädlingsbekämpfers sagte mir ich wäre trotz des damaligen Mülls in meiner Wohnung nicht dafür verantwortlich. Da diese gesamte Wohnlinie von Mäusen befallen ist. Die gehen überall rein wo sie die Gelegenheit haben zu übernachten und sich fortzupflanzen. Der Nährboden ist in diesem Fall nicht nur meine Wohnung gewesen.

Das ist natürlich keine Juristische Meinung gewesen aber wird im Zweifelsfall hinhalten müssen.

Es muss ja auch einen Grund haben das ich Phasenweise gar keine Mäuse sehe, teils für 6 Wochen am Stück nicht und dann aufeinmal höre ich wieder das Knabbern und so weiter.

Ist es nicht höchst Fahrlässig mich in meiner Finanziellen Situation so zurück zu lassen? Zumal Mäuse auch ein Gesundheitliches Risiko und eine Brandgefahr darstellen?
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Nichts ist so wichtig, wie die Widerherstellung deiner Gesundheit. Alles schön der Reihe nach. Du bist jetzt dran, dann die anderen.
Für einen Platz im Pflegebereich wirst du auch in einem Jahr herzlich willkommen sein, bei dem Mangel, der in dieser Berufsgruppe da ist. Wegen dieses Mangels musst du damit rechnen, dass du über die Gebühr mehr leisten musst von Beginn an. Dafür brauchts Kraft und Energie und die baue jetzt auf.
Kein Marathon ohne gute Kondition. Gute Vorbereitung ist alles. Das wär eigentlich dein nächster Schritt, dich auf diese Ausbildung weiter vorzubereiten, ganz viele Schritte dafür sind dir bereits geglückt und gelungen.

Es kann ja sein, dass du später einmal mit deinem "Insiderwissen" Menschen betreust, die das durchmachen, was du gerade "gekostet und geschmeckt hast am eigenen Leib". Du weißt dann, wie es jenen geht und was hilft. Jeder kriegt sein Thema, deins ist, wie man sehen kann, kein Einzelschicksal, da brauchts viele Fachkräfte, um das mal in den Griff zu bekommen.

Bei dir kann mitspielen, dass du dich wie ein Kälbchen alleine auf der Wiese gefühlt hast. Ohne "Familie" um sich herum kommt Panik auf und entsetzliche Trostlosigkeit.
Reha, Kur, Gruppenbildung, Menschennähe aufsuchen, behutsam und langsam wieder zurückkehren von der Abgeschiedenheit, das wäre wohl angebracht, nach so langer Verlassenheit. Hab Geduld mit dir und gib dir so viel Zeit, wie du brauchst.

Alles Liebe

Holunderzweig
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ist es nicht höchst Fahrlässig mich in meiner Finanziellen Situation so zurück zu lassen?
Ich war mal komplett pleite, mein Gerichtsvollzieher gab mir bekannt, wer nichts hat, dem kann man nichts nehmen, das soll ich mir verinnerlichen und dann sagte er, das ist klar, man droht, man geht mit Fäusten auf einen los, versucht es, das muss man cool ignorieren können. Gehabe, um etwas zu erreichen. Du bist nicht liquide, du fließt gerade nicht, können sie drücken und quetschen versuchen, wie sie wollen. Zudem bist du offiziell "unzurechnungsfähig"- spiel mit dieser Karte diese Frau aus, auch wenn das komisch klingt, du kannst dich hinter diesem Leiden ( Krankheiten helfen gesund zu bleiben) verstecken vor so manchen Drückern und Schiebern, es schützt dich und soll dir auch helfen, denn, bei einem guten Gesundheitszeugnis bist du voll beansprucht von allen Seiten. Mir hat das auch sehr geholfen, mal ein solches Diagnoseblatt in der Hand zu haben. Schizoide Störung... ( ich höre Stimmen, dann kriegt man so einen Stempel vom Arzt und der hat mich befreit von vielen Erwartungen, die ich nicht erfüllen konnte und wollte.
Nun geh geschickt vor. Dein Leben wird prächtig, das ist alles eine Frage der Entscheidungen, die du triffst.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich hatte bei dieser Lebenskrise alles verloren, auch die Sachen, die mir das Leben sehr schwer machten, Leute haben sich vertschüsst, Beschäftigungen sind gefallen, Vorhaben mussten aufgegeben werden, Trennungen passierten, viel Ballast ist abgefallen und nachträglich muss ich zugeben, ohne diese Lebenskrise wäre ich nie bereit gewesen, einzusehen, ich habe mich verzettelt, verfranst, verirrt und heillos überfordert. Dann gabs Rettung, tiefer Fall. Herausgefallen aus einer Welt, gelandet in einer anderen, dir taugt mir jetzt und mir gehts wunderbar und alles ist da, was echt richtig ist für mich.

Falscher Weg, falsche Entscheidungen, Auflaufen, einsehen, weitergehen, diesmal anders. Entscheide dich für ein stressfreies, leichtes Dasein. Für das brauchts nicht viel. Ohne Versuch und Irrtum gehts offenbar nicht.
Was deine mangelnde Friedlichkeit betrifft im Umgang mit Mitmenschen, da könntest du auch so machen, erbitte Verständnis, die meisten sehen dir nach, wenn du sagst, dass du noch trainieren musst, gelassen zu bleiben, falls du ausrasten solltest ( kannst du ja bei den Kollegen so beschreiben), dann gehts dir grad schlecht, das zeigt sich dann so, leider..tja und dann entscheide, NICHT auszurasten, falls das hochkommen sollte. Nach ein paar Mal üben gelingts immer leichter.
 

benutzer_01

Mitglied
Besonders in den letzten Tagen werde ich immer wieder eines besseren belehrt, vermeidliche Freunde verschwinden sofort wenn es unangenehm wird und teilen dir nicht transparent ihre Bedürfnisse mit. Ein Guter Freund, welchen ich zumindest als guten Freund empfunden habe, teilte mir mit wie Anstrengend es ist mit mir auskommen zu müssen, jegliches Interesse in der Vergangenheit war aus Höflichkeit vorgespielt und ich habe es nicht mitbekommen. Ich fühle mich hintergangen und das Wort Enttäuschung beschreibt nicht einmal im Ansatz wie ich mich gerade fühle. So etwas trifft mich so hart das ich gar nicht weiß wie ich damit umgehen soll. Am liebsten würde ich brüllen, meine Emotionen entfachen können und einfach diesen ganzen Druck von meinem Leben entfernen. Diese Gesellschaft ist etwas grausames in dieser Position. Ich möchte mir niemals anmaßen oder beurteilen wie das Leben anderer Personen aussieht. Immer wieder denken Menschen sie hätten das Recht deine Situation bewerten zu dürfen.

Er sagte es wäre auch für ihn nicht leicht in letzter Zeit, was ich natürlich respektiere und teilte ihm mit das in jener Situation in welcher es wirkt als würde ich unvorstellbares erwarten. Ich es nicht so meine. Seine Reaktionen auf meine Situation wandelten sich innerhalb kürzester Zeit ins Negative. Einst hat er mich verbal unterstützt und Verständnis für meine Lage zeigen können. Nun ist er angewidert von mir und teilt mir auf der verletzendsten Weise mit das er keinen Bock auf mich hat. Ignoranz und mich auflaufen lassen. Mir das Gefühl geben es gäbe keinen Wert mit mir zu kommunizieren.

Eine ähnliche Situation war am Samstag für mich der Auslöser warum es mir unfassbar schlecht ging. Ich Verstehe nicht wieso sich genau das jetzt wiederholt bei einer Person von der ich genau das niemals erwartet hätte.

Besonders diese welche dich ausnutzen und dir trotz nachfrage erzählen möchten sie wären deine Freunde und hätten doch kein Problem mit dir. Ich denke leicht paranoid und weiß in diesen Situationen nicht mehr was ich glauben soll. Die kleinsten dinge sind re-traumatisierende Trigger welche ich nicht definieren kann.

Ich schaffe es nicht anspruchsvoll meinen Emotionen Ausdruck zu verleihen.

Bezüglich der Ausbildung, habe ich bereits so viel auf mich genommen in der Vergangenheit das ich es zumindest probieren möchte. Die letzten Wochen haben viel Vorbereitung gekostet und genau das war der Antrieb für mich weiter zu machen.

Es tut mir leid zu lesen das du so unvorstellbares Leid durchlebt hast. Ich fühle mich geehrt mit dir darüber zu sprechen Holunderzweig.
 

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