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Trennung wegen unterschiedlichen Kulturen

C

Cellina

Gast
Hallo, ich bin gerade ziemlich am Ende. Ich habe mich nach 2 Jahren von meinem Freund getrennt, weil es einfach keine Zukunft gehabt hätte, denn mir ist Familie sehr wichtig und ihm auch. Seine Eltern wollten mich aber nie kennenlernen und waren nicht davon begeistert, dass ihr Sohn mit einer Weißen zusammen ist. Mich hat das sehr belastet, ich habe in den 2 Jahren einmal kurz seine Mutter getroffen, die mit mir nur wenig geredet hat und mich ausgefragt hat, welchen „Besitz“ ich habe (Habe vor einigen Jahren ein Haus geerbt). Aber wirklich nett war sie nicht, sie wollte mich danach auch nicht wieder sehen. Seinen Vater und Bruder habe ich nie kennengelernt und mir ist sowas einfach extrem wichtig.. Da es ihm auch wichtig ist, was seine Eltern denken, hatte ich immer im Hinterkopf, dass er sich vielleicht irgendwann dem Druck seiner Eltern beugt, mich verlässt und eine aus seiner Kultur heiratet. Ich versuche mich gerade so gut es geht mit Arbeit abzulenken, aber ich bin die ganze Zeit kurz davor ihm zu schreiben, kann nicht mehr schlafen und bin total fertig, da ich ihn wirklich sehr gerne habe. Er ist ein wirklich lieber Mensch und war immer gut zu mir, ich glaube aber, dass ich in seiner Familie nie Respekt erfahren hätte und da meine Eltern bereits verstorben sind hätte ich gerne eine gute Beziehung zur Familie/Eltern meines Freundes, da ich zudem keine Geschwister habe. Ich fühle mich jetzt einfach extrem alleine, weil mein Freund mein hauptsächlicher Kontakt war, habe jetzt auch nicht mega viele Freunde und wenn dann sind es gemeinsame Freunde, die ich über ihn kenne, die jetzt wahrscheinlich auch nicht mehr mit mir reden werden.
Eigentlich weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war, aber es fällt mir wirklich nicht leicht :( Ich bin 22, aber habe das Gefühl, dass ich niemals wieder jemanden kennenlerne, den ich so gerne habe wie meinen Exfreund. Wir haben uns trotz der Situation mit seinen Eltern sehr gut verstanden & hatten eine wirklich schöne Zeit.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

das tut mir leid. Ich finde es immer schade, wenn Eltern - Familien - so verbohrt und intolerant sind und nicht in der Lage, Menschen aus anderen Kulturen eine Chance zu geben und sie zu akzeptieren.

Du bist noch sehr jung und auch wenn Du das jetzt nicht glaubst, wirst Du sicherlich wieder jemanden kennenlernen. In Deinem Alter ist es eh noch zu früh, sich für die Zukunft langfristig festzulegen.

Lebe Dein Leben, genieße es, wenn der Kummer vorbei ist. Und guck bei der nächsten Beziehung direkt zu Anfang, bevor man sich wirklich bindet, wie die Konstellation ist mit Eltern und akzeptanz.

Manchmal muss man sich natürlich auch gegen Widerstände der Elten mal durchsetzen und ihnen mal eine Grenze setzen und sagen, dass es sie nichts angeht, wie man lebt und sie das zu akzeptieren haben und sich da anpassen müssen. Man lebt sein Leben, nicht das Leben der Eltern und sollte nicht unter deren Diktat leben, sondern sich dann irgendwann emanzipieren.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
wenn es die wahre Liebe ist, dann findet man einen Weg, dann ist der Partner einfach wichtiger als das was die Eltern wollen oder sagen. Nür müsst ihr euch da eben beide komplett einig sein und an einem Strang ziehen. Da du dich von ihm getrennt hast, hast du ihn im Grunde auch aufgegeben, ganz ohne Kampf. Dann kann die Liebe nicht so gross gewesen sein. Kampf bedeutet das beide zusammen halten und man bedingungslos zueinander steht, das kann eben auch bedeuten, dass der Kontakt zu den Eltern auch mal ein paar Jahre abbrechen kann oder komplett abbricht.

Du musst dich entscheiden. Er aber auch. Was kam von ihm, was tat er dafür? Wer derart abhängig von dem ist, was die Familie will oder nicht will und sich nicht klar auf deine Seite stellt, der wird dich beim nächst besten Problem mit der Familie sowieso im Stich lassen.

Bei bestimmten Kulturen musst du ausserdem immer damit rechnen, das die Familie vorgeht, das sollte dir klar sein. Einfach wird das nie sein. Es ist immer schwer, wenn die Eltern einem ihren Willen aufzwingen will. Da muss man ganz genau wissen, was man will und eben auch mit den Nachteilen umgehen können. Wenn du dann einen Mann hast, den du nur ganz nett findest und ihn gerne hast, reicht das bei weitem nicht aus, um diesen Kampf zu führen. Um die Stärke zu entwickeln die ein Paar dafür benötigt, muss er " der Eine" für dich sein, der Mann mit dem du zusammen sein und bleiben willst, egal was andere sagen! Du musst dir sicher sein, genauso wie er!
 
G

Gelöscht 123434

Gast
Seine Eltern wollten mich aber nie kennenlernen und waren nicht davon begeistert, dass ihr Sohn mit einer Weißen zusammen ist. Mich hat das sehr belastet, ich habe in den 2 Jahren einmal kurz seine Mutter getroffen, die mit mir nur wenig geredet hat und mich ausgefragt hat, welchen „Besitz“ ich habe (Habe vor einigen Jahren ein Haus geerbt). Aber wirklich nett war sie nicht, sie wollte mich danach auch nicht wieder sehen. Seinen Vater und Bruder habe ich nie kennengelernt und mir ist sowas einfach extrem wichtig.
Warum hast du gleich beim erste Treffen Respekt erwartet?
Ist schon klar bei einer anderen Kultur, dass man sich diesen Respekt erst erarbeiten muss..

Du bist mit dem jungen Mann am Ende zusammen, nicht mit seiner Familie, auch wenn dir das sehr wichtig gewesen wäre.

Ich meine auch, dass dann die Liebe nicht sehr groß gewesen ist, wenn du dich wg. der Eltern des jungen Mannes trennst.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Ich denke, dass Ihr für einen Kampf gegen die Familie noch viel zu jung seid. Sowas macht man, wenn man eine lange Beziehung vielleicht hat, wenn man sicher ist, dass das der Mann - die Frau - fürs Leben ist und man unbedingt heiraten will oder zusammen bleiben will.

Aber mit 22 Jahren probiert man meistens noch aus und investiert dann nicht soviel in eine Beziehung.

Und nicht jeder - jeder - schafft so einen Kampf gegen die Familie, wenn man dann weiß, dass es ev. den völligen Bruch bedeuten kann. Da muss man sich schon sehr sicher sein, dass man wegen seiner Liebe das riskiert.
 

_cloudy_

Urgestein
In deinem Alter wirst du noch mehr Männer kennenlernen, eine Trauerphase gehört leider zu den meisten Trennungen.
Aber die geht vorbei sobald duz jemanden kennenlernst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Amory

Aktives Mitglied
Wie hat Dein Ex-Freund denn reagiert?

Hat er Dich einfach sang- und klanglos gehen lassen?? Ohne den Versuch Dich umzustimmen?

Wenn ja, dann war die Trennung schon richtig, denn das bedeutet ja, dass er die Bedenken selber auch hat und seiner Familie näher steht als Dir.
 

Regis

Aktives Mitglied
[...]
Ich bin 22, aber habe das Gefühl, dass ich niemals wieder jemanden kennenlerne, den ich so gerne habe wie meinen Exfreund.
Es ist normal dass man nach so einer Trennung diese Gedanken hat, aber niemand kann wissen was die Zukunft bringt. Deinen nächsten Partner findest Du vielleicht noch viel toller, verliere nicht den Mut.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Splitterbunt

Aktives Mitglied
@Cellina

Eure Trennung tut mir leid, vor allem weil du sagst, dass ihr euch sehr gemocht habt.
Die Eltern deines Freundes und ihre Einstellung kann niemand ändern, relevant ist eigentlich nur, wie dein Freund damit umgeht.
Es ist möglich Beziehungen zu führen, die andere Menschen kritisch sehen. Natürlich wäre es anders schöner, wer wünscht sich nicht, auch vom Umfeld des Partners akzeptiert und gemocht zu werden. Manchmal ist das aber nicht der Fall, leider. Das muss aber nicht immer und automatisch das Aus für eine davon ab gut funktionierende, wertschätzende, schöne Beziehung sein.

Entscheidend ist also, wie sich dein Freund verhält. Ob er sich von Kritiker*innen abgrenzen/distanzieren kann/will, ob er trotz allem zu dir steht, ob er dich schützt und verteidigt, etc. pp.
Wenn das nicht der Fall ist, er selber hin und her gerissen ist und für sich keine klare Position gegenüber seiner Familie und dir findet, ja, dann verstehe ich, dass auch deine Belastung zu groß wird und die Beziehung so schwer weiterzuführen ist.

Vielleicht magst du noch etwas mehr darüber schreiben, wie dein Freund die Situation mit seiner Familie in diesen zwei Jahren gehandhabt hat.
 

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