Hi
@Sollilja,
versuche Dich etwas frei zu machen von den Erfahrungen der Vergangenheit vor diesem Arbeitsplatz. Die Sorgen vor dem neuen Vorgesetzten sind ja erstmal nur Kopfkino, wirklich wissen, wie man mit ihm zusammenarbeitet, tust Du nicht. Du bist sehr voreingenommen.
Ich will Dir mal kurz was von der anderen Seite des Zauns erzählen: Hartnäckige taktlose und stets präsente Voreingenommenheit von einem bestimmten Kollegen auf meiner letzten Arbeit mir gegenüber hat nicht nur zu hinderlichen & unnötigen Missverständnissen geführt, sondern am Ende dazu, dass wir uns überworfen haben. Das ist ein Extrembeispiel, zu was Vorurteile, Unflexibilität, Schwarz-Weiss-Denken gepaart mit Bildungsferne führen können.
Je älter die Leute werden, desto intoleranter, weil vorurteilsbeladener werden sie oft. Das ist ein großer Nachteil des Alterns, in jungen Jahren war man von solchen Lasten frei und man war neugieriger.
Du hast jetzt Anspruch auf ein Zwischenzeugnis wegen des Chefwechsels.
Gib dem neuen Boss erstmal eine Chance im neutralen oder auch positiven Sinne. Denke daran, dass auch Du mal eingearbeitet wurdest und Dein Wissen nun gut weitergeben kannst. Freu Dich auf ihn, anstatt zu skeptisch / misstrauisch aufzutreten. Vergiss nicht dabei, dass der neue Chef Bad Vibrations spüren würde und darauf er keine Lust.
.... "ich bin trotzdem wahnsinnig enttäuscht und wütend. Weil er mir den Job kaputtmacht" ... Mit dieser Extremdenke (Alles oder Nichts) stehst Du dir selbst im Weg. Fahr das mal zurück.
Mindset: Heiße ihn innerlich Willkommen, das erleichtert Dir den Anfang und vor allem auch seinen Wechsel. Beobachte die Lage eine Weile, sei geduldig und verhalte Dich neutral/professionell. Eine fundierte Einschätzung kannst Du erst zu einem späteren Zeitpunkt treffen, ganz unabhängig davon, was Du früher mal auf der Arbeit für Erfahrungen gemacht hast.