Da habe ich ja ziemlich ins Schwarze getroffen mit meiner Vermutung...
So ganz Unrecht hast du damit nicht, dass du vorher in einer Scheinwelt gelebt hast. Du hast dich lediglich über deinen trainierten Körper, beruflichen Erfolg, Geld, Unerschrockenheit und den Erfolg bei schönen Frauen definiert und warst dir nur dann genug. Du hast damals also deine Unsicherheit aus der Pubertät keineswegs überwunden sondern hast dir gleich mehrere falsche Masken aufgesetzt und deine innere Unsicherheit überspielt. Ich kann dir nur wärmstens das Buch "Mask of Masculinity" in diesem Zusammenhang empfehlen. Das passt einfach perfekt zu deiner Situation. Du findest bestimmt auch Youtube Kanäle zum Thema Männlichkeit.
Wahre Selbstsicherheit bedeutet, dass du mit dir zufrieden bist auch ohne irgendwelche aussergewöhnlichen Dinge zu vollbringen und auch ohne dich an die "Normen der Gesellschaft bzw. Männlichkeit" zu halten. Außerdem wenn du Verantwortung übernimmst und zu deiner Vergangenheit und Fehlern stehst. Du musst dringend Abstand von deiner ungesunden Vorstellung von Männlichkeit nehmen, die leider immer noch in unserer Gesellschaft vermittelt wird. Je nachdem was für Rap du gehört hast hat dieser dich vielleicht auch zu sehr in diese Richtung gepusht. Du musst kein super erfolgreicher, frauenaufreißender Mann mit einem Six-Pack sein. Auch als Mann darfst du Gefühle haben, Emotionen zeigen, Fehler machen, unsicher sein, Schwäche zeigen, dich sexuell (auch mit Männern) ausprobieren... In meinen Augen ist gerade ein Mann, der zu seinen Handlungen und Fehlern stehen kann, sich auch mal angreifbar und verletzlich zeigen kann und sich von den typischen Männlichkeitsidealen distanzieren kann ohne Unsicher zu werden wahrhaftig stark. Sich der Masse unterzuordnen, sich durch materielle und äußerliche Dinge zu definieren und Gefühle und Emotionen zu verdrängen zeugt ehe weniger von wahrer Stärke. Es mag Frauen geben, die auf das typische "männliche" Badass Verhalten anspringen aber ich bin mir ziemlich sicher du ziehst dadurch größtenteils die falschen Frauen an und am Ende wirst du mit dieser Maskerade nicht glücklich weil du nie ganz du selbst bist.
Die Einstellung, dass Fehler etwas völlig normales und hilfreiches sind kann ich nur bestätigen, auch wenn das mit dem "Übermensch" Quatsch ist. Die damalige Szene mit dem Hund kannst du als sexuelle Orientierungsphase abhaken oder damit, dass du einfach noch nicht wusstest was dort genau passiert.
Deine andere Erfahrung mit dem Transvestiten ist vielleicht ungewöhnlich aber macht dich ebenfalls nicht weniger männlich oder wertvoll. Hier gibt es für mich zwei mögliche Schlussfolgerungen. Es könnte sein, dass du innerlich schon wusstest, dass es sich um einen Transvestiten handelt und du hast dich trotzdem darauf eingelassen weil du es sexuell interessant findest aber es dir nicht eingestehen willst wegen deinen Wertvorstellungen. Dann musst du lernen dich dafür nicht zu schämen und das zu akzeptieren. Die andere Möglichkeit ist, dass du wirklich so betrunken warst, dass du nicht mehr wusstest was Sache ist. Dann solltest du es als wirklich dummen Fehler eingestehen und daraus schlussfolgern, dass du in Zukunft erstmal die Finger vom Alkohol lassen solltest damit du bei klarem Verstand bleibst und sowas nicht noch einmal auftritt. Ich wäre in dem Fall auch erst mal etwas verstört aber versuche dir vorzustellen wie du darüber in einigen Jahren lachen kannst weil es nur ein dummer verrückter Ausrutscher an einem durchzechten Abend war.
Nur um es noch mal klar zu machen: Du bist nicht eklig oder weniger wert wegen deiner Erlebnisse. Auch Frauen werden dich nicht als gestört abstempeln aufgrund dieser Geschichten. Vielleicht sehen sie dich sogar als selbstbewussteren Mann wenn du in der Lage bist solche peinlichen und "unmännlichen" Geschichten zu überwinden und mit Ihnen zu teilen.
Einzelne kurze Gespräche heilen dich natürlich nicht plötzlich auf magische Weise. Ich denke eine längere Therapie könnte dir durchaus helfen. Die Dinge sind nunmal passiert. Du kannst das jetzt nicht einfach aus deinem Leben streichen bzw. das verdrängen. Du musst lernen dich selbst zu lieben mit allem was dazu gehört.
Ich kann Schroti nur teilweise zustimmen. Er hat Recht, dass du dich nicht zu sehr auf diese beiden Events fokussieren solltest. Den Rat dich durch die Arbeit abzulenken halte ich aber nicht für sinnvoll. Nicht, dass du dich jetzt in die Arbeit stürzt und deine Probleme erneut verdrängst, nur um dann in einigen Jahren plötzlich mit burnout in ein noch tieferes Loch zu stürzen. Beschäftige dich lieber jetzt mit deinen Problemen und Unsicherheiten und stärke dein Selbstwertgefühl als das alles aufzuschieben...
So ganz Unrecht hast du damit nicht, dass du vorher in einer Scheinwelt gelebt hast. Du hast dich lediglich über deinen trainierten Körper, beruflichen Erfolg, Geld, Unerschrockenheit und den Erfolg bei schönen Frauen definiert und warst dir nur dann genug. Du hast damals also deine Unsicherheit aus der Pubertät keineswegs überwunden sondern hast dir gleich mehrere falsche Masken aufgesetzt und deine innere Unsicherheit überspielt. Ich kann dir nur wärmstens das Buch "Mask of Masculinity" in diesem Zusammenhang empfehlen. Das passt einfach perfekt zu deiner Situation. Du findest bestimmt auch Youtube Kanäle zum Thema Männlichkeit.
Wahre Selbstsicherheit bedeutet, dass du mit dir zufrieden bist auch ohne irgendwelche aussergewöhnlichen Dinge zu vollbringen und auch ohne dich an die "Normen der Gesellschaft bzw. Männlichkeit" zu halten. Außerdem wenn du Verantwortung übernimmst und zu deiner Vergangenheit und Fehlern stehst. Du musst dringend Abstand von deiner ungesunden Vorstellung von Männlichkeit nehmen, die leider immer noch in unserer Gesellschaft vermittelt wird. Je nachdem was für Rap du gehört hast hat dieser dich vielleicht auch zu sehr in diese Richtung gepusht. Du musst kein super erfolgreicher, frauenaufreißender Mann mit einem Six-Pack sein. Auch als Mann darfst du Gefühle haben, Emotionen zeigen, Fehler machen, unsicher sein, Schwäche zeigen, dich sexuell (auch mit Männern) ausprobieren... In meinen Augen ist gerade ein Mann, der zu seinen Handlungen und Fehlern stehen kann, sich auch mal angreifbar und verletzlich zeigen kann und sich von den typischen Männlichkeitsidealen distanzieren kann ohne Unsicher zu werden wahrhaftig stark. Sich der Masse unterzuordnen, sich durch materielle und äußerliche Dinge zu definieren und Gefühle und Emotionen zu verdrängen zeugt ehe weniger von wahrer Stärke. Es mag Frauen geben, die auf das typische "männliche" Badass Verhalten anspringen aber ich bin mir ziemlich sicher du ziehst dadurch größtenteils die falschen Frauen an und am Ende wirst du mit dieser Maskerade nicht glücklich weil du nie ganz du selbst bist.
Die Einstellung, dass Fehler etwas völlig normales und hilfreiches sind kann ich nur bestätigen, auch wenn das mit dem "Übermensch" Quatsch ist. Die damalige Szene mit dem Hund kannst du als sexuelle Orientierungsphase abhaken oder damit, dass du einfach noch nicht wusstest was dort genau passiert.
Deine andere Erfahrung mit dem Transvestiten ist vielleicht ungewöhnlich aber macht dich ebenfalls nicht weniger männlich oder wertvoll. Hier gibt es für mich zwei mögliche Schlussfolgerungen. Es könnte sein, dass du innerlich schon wusstest, dass es sich um einen Transvestiten handelt und du hast dich trotzdem darauf eingelassen weil du es sexuell interessant findest aber es dir nicht eingestehen willst wegen deinen Wertvorstellungen. Dann musst du lernen dich dafür nicht zu schämen und das zu akzeptieren. Die andere Möglichkeit ist, dass du wirklich so betrunken warst, dass du nicht mehr wusstest was Sache ist. Dann solltest du es als wirklich dummen Fehler eingestehen und daraus schlussfolgern, dass du in Zukunft erstmal die Finger vom Alkohol lassen solltest damit du bei klarem Verstand bleibst und sowas nicht noch einmal auftritt. Ich wäre in dem Fall auch erst mal etwas verstört aber versuche dir vorzustellen wie du darüber in einigen Jahren lachen kannst weil es nur ein dummer verrückter Ausrutscher an einem durchzechten Abend war.
Nur um es noch mal klar zu machen: Du bist nicht eklig oder weniger wert wegen deiner Erlebnisse. Auch Frauen werden dich nicht als gestört abstempeln aufgrund dieser Geschichten. Vielleicht sehen sie dich sogar als selbstbewussteren Mann wenn du in der Lage bist solche peinlichen und "unmännlichen" Geschichten zu überwinden und mit Ihnen zu teilen.
Einzelne kurze Gespräche heilen dich natürlich nicht plötzlich auf magische Weise. Ich denke eine längere Therapie könnte dir durchaus helfen. Die Dinge sind nunmal passiert. Du kannst das jetzt nicht einfach aus deinem Leben streichen bzw. das verdrängen. Du musst lernen dich selbst zu lieben mit allem was dazu gehört.
Ich kann Schroti nur teilweise zustimmen. Er hat Recht, dass du dich nicht zu sehr auf diese beiden Events fokussieren solltest. Den Rat dich durch die Arbeit abzulenken halte ich aber nicht für sinnvoll. Nicht, dass du dich jetzt in die Arbeit stürzt und deine Probleme erneut verdrängst, nur um dann in einigen Jahren plötzlich mit burnout in ein noch tieferes Loch zu stürzen. Beschäftige dich lieber jetzt mit deinen Problemen und Unsicherheiten und stärke dein Selbstwertgefühl als das alles aufzuschieben...
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