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Gestörte sexuelle Fantasien

Gu_t417

Neues Mitglied
Hey, ich habe ein mir persönlich sehr unangenehmes Thema, bei welchem ich jedoch denke, dass ich Hilfe brauche.

Ich bin weiblich und 20 Jahre alt.

Ich habe schon seitdem ich ein kleines Kind bin eine sehr gestörte Sexualität, ich habe mich beispielsweise von jungen Jahren zum Thema Vergewaltigungen selbstbefriedigt. Auch heutzutage komme ich nicht zum Höhepunkt, außer ich denke daran, dass jemand vergewaltigt wird, meist Kinder. Ich habe enorme Schuldgefühle und möchte diese Gedanken nicht haben. Ich finde dieses Thema abartig, kann die Gedanken aber nicht ablegen. Ich selber würde Kindern oder anderen niemals etwas antun, ich möchte auch nicht dass sowas passiert, und trotzdem kann ich meine Gedanken nicht steuern.

Können diese gestörten Fantasien einen Auslöser haben? Oder kann ich sie irgendwie loswerden?

Dankeschön für jede Hilfe.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Die Erfahrung zeigt immer wieder, dass den Gedanken, gegen die man sich wehrt, die meiste Energie zufließt und sie dadurch sehr hartnäckig sein können. Solange Du Deine Gedanken nicht in die Realität umsetzen willst und auch nicht das Gefühl hast, dass Dich das reizen könnte, sehe ich erst einmal keine große Gefahr.

Aber je mehr Du diese Gedanken und damit Dich ablehnst, um so mehr erhöhst Du den Druck auf Dich und Schuld treibt manchmal seltsame Blüten.

Was hilft gegen einen Gedanken? Sorry, aber eben ein anderer Gedanke. Hast Du schon einmal meditiert? Es gibt Meditationsübungen, die Dich darin trainieren, Deine Gedanken "ziehen" zu lassen. Das verbessert Deine Konzentrationsfähigkeit und zeigt Dir auch eine wichtige Erkenntnis: DU BIST NICHT DEINE GEDANKEN. Ja, Du denkst sie zwar, aber DU bist weit mehr. Also wenn Deine Gedanken nur ein Teil von Dir sind, dann bestimmen sie nicht, wer Du bist. Aber Deine Entscheidungen zeigen, wer Du bist und sein willst.

Welchen Auslöser könnten Deine Gedanken haben? Rate einfach mal. Das könnte ein Anhaltspunkt sein. Und nun noch ein kleiner Hinweis, der fraglich sein mag, aber nicht so ganz abwegig: Das Gehirn eines Menschen findet nach dem radikalen Umbau von einem Kind zu einem Erwachsenen erst mit ca. 22-23 Jahren wieder zu seinem "Gleichgewicht". So zumindest habe ich einige Artikel von Psychologen und Therapeuten verstanden. Dieser blöde Spruch von wegen: "Das verwächst sich vielleicht ..." hat also durchaus einen realen Hintergrund und macht Dich nicht zu einem Monster.

Also informiere Dich weiter und suche einen Therapeuten auf, um einen hoffentlich kompetenten Ansprechpartner dafür zu haben, wenn alles andere zu wenig bringt.
 

Corilla

Mitglied
Stimmt natürlich, dass man mit dem Versuch die Gedanken zu unterbinden sehr viel Energie und Fokus darauf konzentriert - wenn ich den Eingangspost aber richtig verstanden habe, dann geht es ja auch darum, dass OHNE diese Gedanken kein richtiger Lustgewinn für die TE mehr möglich ist.
Kann auf Dauer ja eigentlich keine Lösung sein, das Sexualleben auf Eis zu legen.

Klingt vom ersten Lesen her auch für mich so, als ob ein Therapeut eine gute Anlaufstelle sein könnte, gerade wenn die Gedanken einen Leidensdruck auslösen.
Eine Ursache dafür gibt es sicherlich, auf die hat man leider nicht immer bewussten Zugriff, manchmal will man sich das auch einfach nicht eingestehen.
Hast du denn eine spontane Idee, woher das kommen könnte?
 

Salome64

Aktives Mitglied
Viele Menschen stellen sich beim Sex eine Szenerie oder einen bestimmten Menschen vor, wodurch ihre Lust gesteigert wird. Daran ist nichts falsch, solange es nicht zu einem Wahn und zu einem realen Wunsch wird.
Wenn man nur noch zum Höhepunkt kommt, wenn man an die Vergewaltigung von Kindern denkt, dann ist das sehr wohl falsch. Wie kann man das verharmlosen? Zumal der TE ja sogar selbst darunter leidet.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Ist es wirklich nur ein "Verharmlosen", wenn man jemandem erst einmal Verständnis entgegen bringt?

Es wurde doch ganz klar formuliert, dass eine Therapie sinnvoll ist.
 

Hobelbank

Aktives Mitglied
Hey, ich habe ein mir persönlich sehr unangenehmes Thema, bei welchem ich jedoch denke, dass ich Hilfe brauche.

Ich bin weiblich und 20 Jahre alt.

Ich habe schon seitdem ich ein kleines Kind bin eine sehr gestörte Sexualität, ich habe mich beispielsweise von jungen Jahren zum Thema Vergewaltigungen selbstbefriedigt. Auch heutzutage komme ich nicht zum Höhepunkt, außer ich denke daran, dass jemand vergewaltigt wird, meist Kinder. Ich habe enorme Schuldgefühle und möchte diese Gedanken nicht haben. Ich finde dieses Thema abartig, kann die Gedanken aber nicht ablegen. Ich selber würde Kindern oder anderen niemals etwas antun, ich möchte auch nicht dass sowas passiert, und trotzdem kann ich meine Gedanken nicht steuern.

Können diese gestörten Fantasien einen Auslöser haben? Oder kann ich sie irgendwie loswerden?

Dankeschön für jede Hilfe.
So unnormal ist das gar nicht. Ich hatte schon öfter Frauen, die beim Sex konkrete vergewaltigungsphantasien umgesetzt haben wollten und nur dann intensive Orgasmen erleben konnten.
 

Jhn

Mitglied
Können diese gestörten Fantasien einen Auslöser haben? Oder kann ich sie irgendwie loswerden?
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ja. Für mich liest sich das nach zwangsgedanken. Da du diese schon als Kind hattest, ist da definitiv was nicht richtig.

Trauma therapeut/sexual Therapeut wäre hier der Ansprechpartner.

Dir kann dort geholfen werden. Es gibt gute Ansätze diese Gedanken los zu werden.
 

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