Trauer um Robert Enke

Traumengel meinte:

Ich bin auch zu tiefst erschüttert über denn Tod von Robert Enke!🙁

Er leidete seit 2003 an schweren Depressionen, wollte aber nicht das die Öffentlichkeit davon erfährt.

Er hatte bestimmt auch nichts gesagt weil die Öffendlichkeit bis heute noch kein verständnis für psychisch Erkrankungen hat!!!!!!!:mad:

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Da ist was dran. Das Zusammenspiel von der Depression und dem Ehrgeiz seinen Namen reinzuerhalten, gar an Deutschlands Spitze zu stehen, ergibt einen kaum nachvollziehbaren Druck. Er brauchte diese Spitzenposition, die hat ihn über Wasser gehalten und gleichzeitig unter tödlichen Druck gestellt. Es ist eine Zerreißung.

Warum schreib ich das, weil hier mehrere Faktoren zusammenspielen, meine ich, und selbst ein anderer Depressiver oft nicht ALLES verstehen kann, wie auch, sonst hätte er sich selbst umgebracht, aber dann wäre er tot und könnte es auch nicht mehr kundtun, was er versteht.

Sigi

claudia61 meinte:

Aber wir leben noch, weil wir noch Lebenswillen haben.

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Ich hatte damals null Lebenswillen! Ehrlich gesagt, hab ich nicht mal mehr gelebt. Ich war noch noch ein Hülle, die vor sich hin vegetiert ist!

Ich wäre nicht mal in der Lage gewesen, irgendjemanden ein heiles Leben vorzuspielen! Ich war nicht mal in der Lage, eine Kartoffel zu schälen.


Ich finde traurig, was da passiert ist. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass man es hätte verhindern können! Und genau das macht mich noch fassungsloser.

ich finde es zwar auch traurig aber um andere menschen die auch depressionen hatten wie diverse amokläufer wird weniger medienrummel und bedauern geäußert. da hat niemand mitgefühl wenn ein junger mensch sich gezwungen sieht abzuspulen aber wenn ein reicher fussballer mit frau und kind abdreht dann wollen alle wissen warum...ich finde es erbärmlich wenn man dann im tv die pressemitteilung sieht und jedesmal wenn die witwe zum taschentuch greift wird das blitzlicht-gedöns extrem. möcht nicht wissen was die presse in den nächsten tagen angeblich alles aufdeckt über ihn anstatts einfach ruhe walten zu lassen...der mann wird seine gründe gehabt haben.

Naja ich weiß nicht, ob es mich schockiert. Er wollte es so und vielleicht ist er glücklich damit. vielleicht konnte er nicht mehr. Vielleicht hat Ihn nicht mal seine Frau helfern können. Ich versteh es irgendwo. Ob jung oder alt. er muß es wissen. Ich wünsche Ihn jetzt mehr Halt und Freude , mehr Zuifriedenheit und GHlück. Vielleicht sollte es so sein. Nur schade, dass er m einte, viele Menschen könnten KIhnn nicht verstehen. Aber er hatte recht. Es ist so. Ich wünschte mir, ich häütte so viel Kraft und Mut wie er. Die wirklichen Freunde verstehen und trauern und fragen nicht.

Die öffentlich-rechtlichen Anstalten wie ARD und ZDF begeben sich leider auf BildzeitungsNiveau, indem sie diesem Fall einen so hohen Stellenwert geben. Das hat nichts mit seriösem Journalismus zu tun. Man sollte dies doch besser RTL und Co überlassen.

Im Grunde versäumen doch die Dritten wie WDR, BR etc ihren Bildungsauftrag, indem sie so gut wie nie über die Volkskrankheit "Depression" sprechen.

Es ist sehr schlimm, das er sich das Leben genommen hat und noch schlimmer das es angeblich keiner bemerkt hat, das er schwer depessiv war. Wenn er es öffentlich gemacht hätte , hätte man ihm geholfen? Leider steht man mit der Krankheit Depression allein da. Bei mir wissen es viele aus dem Bekanntenkreis, aber helfen????????😕😕 Niemand tut es, denn jeder ist nur mit sich beschäftigt. :mad:

Monarose meinte:

Das kommt aus Lebenserfahrung zustande... Wenn du seit Jahren mit der Bahn unterwegs bist, öden dich die "Verspätungen wegen Personenschäden" irgendwann an. Egal, ob durch Promis oder Normals verursacht.
Ich betone, dass Selbsttötung fraglos traurig ist. Aber warum kann man sich nicht "isoliert" töten, sondern wählt einen Weg mit größtmöglichem "Störeffekt"? Von dem Elend, dass der Zugführer jetzt erlebt, will ich gar nicht reden/schreiben....

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Vielleicht wollen menschen, die sich vom zug überfahren lassen, sicher gehen, dass sie auch tod sind? Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass so verzweifelt wie Robert Enke gewesen sein muss, er sich über irgendwelche " störeffekte" gedanken gemacht hat. Wenn er noch eingermaßen hätte klar denken können, dann hätte er an seine frau, seine tochter, seine familie gedacht und sich nicht selbst getötet.

In meinen Augen haben die Machenschaften der Jugendämter zu einem nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen, daß Robert Enke jetzt das getan hat.
Ich sage auch nicht, daß er tot sei, weil ich ihm das nicht wünsche.

Wie viele von denen, die hier im Forum ihr Schicksal beschreiben, haben diese Ängste selber durchlebt, diesen qualvollen Druck, der einen Menschen, der in einer persönlichen Krise (durch was auch immer verursacht) den Gang zum Jugendamt geht und dann sozusagen auf unmenschliche Art und Weise "auseinandergenommen" wird? Ich selber habe vor der Wegnahme meiner Kinder durch das Jugendamt auch in Foren gelesen. Die ANGST, daß so etwas einem selber passieren könnte, ist unvorstellbar. Und Robert Enke hat schon ein Kind vermisst.

Außerdem ist er einer von den Menschen, dessen Nähe anderen "gut getan" hat. Solchen, die selber Probleme hatten. Wie er mit der Last, die er anderen abgenommen hat fertig wird, danach hat sicher niemand von denen gefragt.

Wie dieser andere Sportler, der sich "vorzeitig" vom Fußball verabschiedet hatte schon sagte: nämlich, daß er nur OHNE DRUCK wieder gesund werden kann.
Diesen Weg hat Robert Enke, falls er sich über das Jugendamt informiert hat, sicher bei sich nicht gesehen.
Daher : DIESE ANGST HAT IHN IN DEN TOD GETRIEBEN.

Und dieser Hölle muß Einhalt geboten werden!

Ich glaube auf keinen Fall, daß das JA bei ihm der ausschlaggebende Punkt war.

Warum glaubst du das nicht?