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Trauer um Robert Enke

Ich kenne mich mit Fussball nicht so aus. In der Tat ist es schon etwas verwunderlich, dass Enke scheinbar sportlich noch sehr leistungsfähig war. Gerade als Torwart ist ja bekanntlich eine besonders große Konzentration erforderlich. Dieselbe ist oft bei Depression nicht mehr in gutem Maße vorhanden.

Dies erweckt auch in mir den Verdacht, dass es sich eventuell nicht nur um eine Depression gehandelt hat.
 
"Weil das Jugendamt informiert war ...."

Das Jugendamt war aber noch nicht tätig geworden. Hätte Robert Enke den Startschuss gegeben (Offenlegung seiner Depression), wären sie tätig geworden.

Aus vielen Berichten gerade hier im Hilferuf-Forum können wir erkennen, daß das Jugendamt durchaus fast gängig solche Notsituationen ausnutzt, um die Kinder wegzunehmen.

Es gibt auch nicht die Unterscheidung zwischen: bildungsarm, hartz-IV-Empfänger, reich, intelligent

Die Kinder werden heute aus Familien aller Schichten mit fadenscheinigen Begründungen weggenommen. Da schützt auch kein Fußballprofi-Dasein.

Ich werte es eher als "Druckablassen", daß Frau Enke sich positiv über das Jugendamt geäußert hat.
Denn dort gilt: "Wer nicht kriecht und spurt, hat erstmal überhaupt keine Chance vor uns und wird unsere Macht in vollen Zügen "genießen".
 
Der Zustand des Herrn Enke war dem Jugendamt bekannt.

Wichtiger war und ist, dass das Kind in einer intakten Umgebung aufwächst und auch weiterhin aufwachsen darf.
 
ach also ma ehrlich...
was sollte sein dummer (oder doch schlauer?) doc denn anderes im TV sagen ?
dat is selbstschutz und damit umso trauriger.
ich würde jedenfalls nich mehr zu ihm gehen 😉 so oder so

depris haben nix mit leistung zu tun.das war glaube ich sein ventil und einzige ablenkung.
ich glaub sein bester freund war c.daum.
der war auch schonma kurz davor wette ich...hatte aber besseren rückhalt trotz dieser medienscheisse.
 
ich bin auch seit langer zeit depressiv und kann robert gut verstehen.
mein suizidversuch im märz war vergeblich, nur vorwürfe bekomme ich von meiner umwelt.
dann die therapie und eine weitere ehetherapie um die liebe meiner frau gekämpft.
eifersucht, wut und trauer, alles vergeblich. also weiterarbeiten um sich abzulenken und die verbindlichkeiten (haus und kinder) zu befriedigen. jetzt habe ich festgestellt, dass meine frau eine affäre hat und mich belügt.....

es ist alles zwecklos
 
Da die Spieler seiner Mannschaft jetzt sagen, daß sie Robert Enkes Problem kannten und versucht haben, ihn zu stützen - was bedeutet das?

In der Öfentlichkeit erwähnt niemand in der ganzen Diskussion den Anteil des Jugendamtes an seiner "Depression". Es scheint niemanden zu interessieren (?).

Dies hier bestätigt außerdem meine Ansicht:

"Teresa Enke hat unterdessen einen speziellen Wunsch geäußert: Statt Blumen soll Geld an die Per-Mertesacker-Stiftung gehen. Robert Enke war mit dem Bremer Nationalspieler befreundet, seitdem sie gemeinsam in Hannover spielten. Dessen Stiftung engagiert sich für unverschuldet in Not geratene Menschen." (Zitat in einem Beitrag bei Vermisst)
 
An Bahnübergang von Zug erfasstIch bin tief erschüttert über den gerade erfahrenen Tod von Robert Enke.
Besonderes tiefes Mitgefühl der Ehefrau, denn die
gemeinsame Tochter Lara ist bereits vor 3 Jahren an den Folgen eines Herzfehlers verstorben.


...und niemand nimmt Anteil mit den vielend Tausend Menschen, denen es genau so - oder viel schlimmer ergeht...
 
Das heute auf der DFB Seite
Abschiedsgruß an Robert Enke: "Du wirst uns fehlen"
Verstorben mit 32: Robert Enke (†10.11.2009)

Vor dem Länderspiel heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) gegen die Elfenbeinküste in Gelsenkirchen verabschiedet sich die Nationalmannschaft mit bewegenden Worten vom verstorbenen Nationaltorwart Robert Enke.

Lieber Robert,
es ist nicht leicht, heute Abend die Fußballschuhe anzuziehen, raus zu gehen auf den Rasen, 90 Minuten das zu tun, was Du so sehr geliebt hast. Dein Tod ist für uns immer noch allgegenwärtig. Er hat uns alle sprachlos gemacht, fassungslos, hilflos. Wir waren wie gelähmt, als wir die unerträgliche Nachricht bekommen haben. Wir waren nicht in der Lage, unsere Trauer in Worte zu fassen. Wir waren nicht in der Lage, ein paar Tage später Fußball zu spielen. Wir konnten nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen. Wir alle brauchten diesen Moment der Ruhe, um zu realisieren, was passiert ist. Richtig verstehen werden wir es vielleicht nie.
Wir haben lange zusammengesessen und an Dich gedacht. Wir haben zusammen geschwiegen, zusammen geweint und zusammen nach Antworten gesucht, aber eigentlich immer nur neue Fragen gefunden. Quälende Fragen nach dem Warum. Warum konnten wir Dir nicht helfen? Warum konntest und wolltest Du uns nicht von Deinen Problemen erzählen? Warum ist es in unserem Leistungssport, in unserer Leistungsgesellschaft nicht möglich, Angst und Krankheit auszusprechen?
Es ist für uns alle ein schmerzhafter Gedanke, dass Du Dich einsam und allein gefühlt haben musst, auch wenn Du mit uns zusammen warst. Dass Du so oft das Gefühl gehabt haben musst, viel mehr verlieren zu können als nur ein Fußballspiel. Dass für Dich so viel mehr auf dem Spiel stand als für jeden anderen von uns. Dein Tod ist so trostlos. Aber wir werden alles dafür tun, in Deinem Sinn weiterzumachen, guten Fußball zu spielen, erfolgreich zu sein. Und uns dafür einzusetzen, dass Vorurteile und Stigmatisierungen im Fußball keinen Platz haben.
Du wirst uns fehlen. Auf dem Weg ins Stadion, in der Kabine, im Strafraum. Du wirst uns fehlen, weil Du ein außergewöhnlicher Torhüter warst. Aber noch vielmehr, weil Du ein bemerkenswerter Mensch warst. Wir spielen heute für Deutschland, wir spielen für die Fans. Aber wir spielen vor allem für Dich. Für einen guten Freund, durch dessen Tod wir alle noch ein Stückchen näher zusammengerückt sind.
Wir sind ein Team. Und Du wirst immer ein Teil dieses Teams bleiben.
Deine Nationalmannschaft
Quelle:
http://www.dfb.de/
 
...ein sehr ergreifender Text.
Ich hoffe für die Familie und Freunde, dass es nun etwas ruhiger um sie wird.
Eine sehr schlimme Geschichte. Habe es sehr "nah" miterlebt, da ich nur wenige Kilometer vom Unfallort entfernt wohne.
So viel Anteilnahme.
Aber langsam wird es Zeit allen Beteiligten die Zeit zum trauern zu geben und Ruhe einkehren zu lassen, finde ich.

In diesem Sinne.
Ruhe in Frieden Robert Enke.
 

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