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Trans-Thema

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Pothos

Neues Mitglied
Hey Leute, ich war eigentlich lange jemand, der die gesellschaftliche Anerkennung von Transpersonen mitgetragen hat und das Ganze unproblematisch sah. Nun hat mich aber ein Kollege durch mehrere Bücher, wissenschaftliche Artikel und die Stimmen bestimmter Feministinnen schon darauf aufmerksam gemacht, dass es hier offensichtlich einige Problematiken gibt, die nicht sofort etwas mit einer "Transfeindlichkeit" zu tun haben. Wo ich mich da verorte, weiß ich nicht genau, aber es wäre doch wichtig solchen Argumenten eine Chance zu geben bevor man jemanden verurteilt. Ich bitte deshalb auch um gegenseitigen Respekt.

Beispielsweise scheinen viele der Jugendlichen, die sich einer medizinischen Behandlung unterziehen wollen eigentlich homosexuell zu sein und das zu verdrängen bzw. manchmal sind es auch die Eltern, die hier Einfluss nehmen. Desweiteren gibt es eine ganze Reihe Jugendlicher, die durch die Eingriffe nicht zu einem glücklicheren Leben gelangen. Viele scheinen auch andere psychische Probleme zu haben und es käme manchmal zu verheerenden Folgen durch die medizinischen Eingriffe, die psychische Probleme erst recht begünstigen würden. Hinzu kommen bestimmte Fälle von Transmännern, die in Frauengefängnisse überführt wurden oder Frauen in Schutzräumen überfallen hatten. Natürlich sind das vermutlich Einzelfälle und ich will hier keinesfalls Personen dämonsieren, aber solche Dinge müsste man ja trotzdem diskutieren bevor man Gesetzgebungen in Bezug auf die Schutzräume von Frauen verändert. Es sind interessanterweise gerade oft ehemalige Hardcore-Feministinnen, die diese Bedenken anbringen. Besonders in Großbritanien brodelt die Debatte. Laut den Kritikern scheinen Ansätze der Transgender-Theorien auch den homophoben Ansätzen von Konversationstherapien zu ähneln, die von Homosexuellen zu recht bekämpft wurden. Ich habe nicht jedes einzelne dieser Argumente empirisch überprüft, aber das sind zusammenfassend die Dinge die die Kritiker oder Gegner des Transaktivismus einbringen. Ich lasse mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen. Umgekehrt bin ich damit natürlich in keinster Weise ein Fan irgendwelcher rechtskonservativer Christen oder AfD-Sympathisanten, die sowieso alles, was nicht der Geschlechterordnung der 1950er entspricht angreifen und ablehnen. Man muss bei Kritik immer differenzieren und mir ist klar, dass viele Transkritiker unter dem Begriff "Gender-Ideologie" einfach alles zusammenfassen und anfeinden, was nicht in ihr Rollenmodell passt. Die Kritiker auf die ich mich hier bezogen habe, taten das allerdings nicht, sondern unterstellten hingegen dem Transaktivismus frauenfeindliche und homophobe Züge. Das zeigt ja auch irgendwie wie komplext das Thema ist. Es wird sogar so absurd, dass im Iran homosexuelle Männer Geschlechtsumwandlungen durchführen um der Todesstrafe zu entgehen. Vielleicht finden ja Leute, die zu diesen Bedenken etwas äußern können. Ich bin hier ein ziemlicher Laie und vielleicht kann auch jemand alles entkräften, aber es wundert halt doch, dass hier doch auch sehr viel linker Widerstand vorherrscht. Selbst LGBT-Gruppen haben teilweise das T heraus gestrichen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Bei diesem Thema muß man sorgfältig prüfen, in welchen Ländern welche Zustände aktuell sind und wo welche Berichte herstammen, denn die Zustände in USA (mit Homo-Konversationstherapien etc.) kann man nicht zwangsläufig auf Deutschland oder andere europäische Länder übertragen. Was in USA erlaubt ist, muß es nicht auch bei uns sein und umgekehrt. Medizinische Behandlungen vor Erreichen der Volljährigkeit dürften bei uns ein No-Go sein, in USA könnte das was anderes sein, vor allem wenn Eltern Druck ausüben, aus panischer Angst, ihr Kind könnte schwul sein.
Daher bitte, immer angeben wo was genau herstammt, und nichts durcheinandermischen.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Finde ich ein sehr interessantes Thema. Leider kann ich dazu nun nicht viel beitragen. An sich soll jeder machen was er möchte.
Was mich allerdings schon seit Jahren wurmt ist, ob nicht die ganzen Bisphenole und andere hormonell wirksame Stoffe in der Nahrung durch Plastikweichmacher einen Einfluss auf die Entwicklung der Sexualität haben können. Darüber hört man niemals etwas...Nur das überall Stoffe verbreitet sind die wie Östrogen wirken...
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Das ist ein Thema über das sich streiten lässt und man ewig diskutieren kann.
Am Ende werden solche Diskussionen damit beendet das man selbst nicht betroffen ist und es deshalb nicht verstehen könnte oder die eigene Toleranz in Frage gestellt wird.

Es gibt hier schon einige Threads in denen Themen wie Gendern etc diskutiert werden.
Auf die schnelle habe ich jetzt diesen gefunden. Bei diesen hier geht es zwar um das Gendern in Texten aber vllt. findest du auch hier eine paar Gedanken.


 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich halte Transidentität für ein höchst privates Thema und verstehe nicht, warum man sich dieser Thematik auf politisierende Weise annehmen muss.
Jede/r hat seine/ihre Geschichte.
Eigene Beweggründe.
Eigene Bedürfnisse.
Es steht mir nicht zu, die Beweggründe anderer Menschen zu beurteilen.
Zu verurteilen.
Warum interessiert dich die Thematik so, lieber TE?
Muss man irgendeiner Mehrheit gefallen?
Nö!
Juckt mich "sogar linker Widerstand"?
Nö!
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Ich weiß deinen Beitrag nicht genau einzuordnen, vermutlich verstehe ich ihn nicht richtig.

Was beschäftigt dich genau, was ist deine Kernfrage? Vielleicht fasst du es mal kurz und knackig für mich Birne zusammen? ;)
 

Pothos

Neues Mitglied
Da Du dich hier auf externe Quellen beziehst, wäre es sinnvoll diese zu verlinken
Nun es gibt da beispielsweise die Bücher von Helen Joyce (Trans: When Ideology Meets Reality ) und von Abigail Shrier (Irreversible Damage ). Dann gab es diese Twitter-Auseinandersetzung mit J.K. Rowling aufgrund der Frage, was eine Frau ausmache (https://www.derstandard.at/consent/tcf/story/2000118141880/gender-debattej-k-rowling-und-die-frage-wer-sich-frau). Es gab einen Streit um die Benützung von WCs in den sich Feministinnen besorgt über Überfälle durch biologische Männer auf öffentlichen Toiletten äußerten und eine Website ( https://transcrimeuk.com/) sammelt scheinbar tatsächlich stattgefundene Vorfälle von Straftaten durch Transmänner.
 

Pothos

Neues Mitglied
Ich halte Transidentität für ein höchst privates Thema und verstehe nicht, warum man sich dieser Thematik auf politisierende Weise annehmen muss.
Jede/r hat seine/ihre Geschichte.
Eigene Beweggründe.
Eigene Bedürfnisse.
Es steht mir nicht zu, die Beweggründe anderer Menschen zu beurteilen.
Zu verurteilen.
Warum interessiert dich die Thematik so, lieber TE?
Muss man irgendeiner Mehrheit gefallen?
Nö!
Juckt mich "sogar linker Widerstand"?
Nö!
Weil die Gegner argumentieren, dass das Thema eben keine reine Privatsache sei, weil sich hier verschiedene Menschenrechtsforderungen überkreuzen und widersprechen würden. Wenn Feministinnen behaupten, dass der Transfer von Transmännern in Frauengefängnisse und die Ausweitung von Schutzräumen für biologische Männer sie in Gefahr brächte, dann führt das natürlich zu Konflikten. Hinzu kommt ja, dass Kritiker des Transgenderaktivismus diesem die Leugnung von Biologie, sowie oftmals homophobe und frauenfeindliche Züge unterstellen. Tatsächlich scheinen viele eigentlich homosexuell veranlagte Jugendliche sich einer Behandlung zu unterziehen, weil sie sich in einer Identitätskrise befinden. Und, dass es Eltern gibt denen eine Geschlechtsumwandlung lieber wäre als ein homosexuelles Kind, sehe ich auch problematisch. Ebenso stellt sich die Frage, ab welchem Alter ein solcher Eingriff erfolgen sollte und bei wem hier die Entscheidungsgewalt liegt, wenn sich die Betroffenen noch in eine Entwicklungsstadium befinden usw.
 
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