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Warum wird überall Gendersprache verwendet?

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nichtabgeholt

Aktives Mitglied
Ich persönlich halte es zumindest für völlig veraltet, rein maskulin geprägte Bezeichnungen in vielen Bereichen zu verwenden.
Der Fehler besteht darin, dass Genus und Sexus gleichgesetzt werden.
Menschen sind nicht nur Männer, Personen sind nicht nur Frauen.
Es kommt nicht auf das grammatische Geschlecht an, sondern darauf, wie wir ein Wort definieren.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Zur Ausgangsfrage:
Weil man so tut, als sei damit Emanzipation vom Tisch.
(Die Werbung macht es, um sich anzubiedern. Auch die gay-Flagge ziehen sich Unternehmen über, die NICHTS mit Buntheit zu tun haben. Macht sympathisch und bringt Kunden.)
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Es soll irgendetwas besser machen...

Es wird vielleicht anders aber besser ?

Da werden sich bestimmt wieder welche drüber aufregen.

Vielleicht schafft es die Forschung/Medizin einmal, dass Männer Kinder kriegen
🙂
 
Zuletzt bearbeitet:

nichtabgeholt

Aktives Mitglied
Ich persönlich finde "divers" ganz ganz schlimm.

Da würde ICH mich beleidigt/ausgegrenzt usw. fühlen. Ich möchte nicht DIVERS sein.
Allein die Bezeichnung ist heikel bis beleidigend.

Weil die Endung -vers für etwas Umgekehrtes, Verdrehtes steht. Und deshalb in Worten wie pervers, invers usw. vorkommt.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Ich bin auch der Meinung das diese gendergerechte Sprachkultur lächerlich ist.

Gleichstellung und Gleichberechtigung erreicht man nicht in dem man die deutsche Sprache verhunzt sondern indem man tatsächlich Gleichberechtigung durchsetzt.

Ich bin selbst eine Frau und hatte weder als Kind noch sonst irgendwann den Eindruck das ich etwas nicht werden kann oder nur Männer angesprochen werden.
Der Direktor meiner Schule, eine Frau. Mein Zahnarzt und Kinderarzt, eine Frau. Mein Schbus wurde von einer Frau gefahren und mein erster Chef war ebenfalls eine Frau.
Ich denke wenn man sich als Frau ausgeschlossen oder nicht angesprochen fühlt, dann ist was bei der Erziehung falsch gelaufen. Denn die Grenzen die man in seinem Kopf hat werden anerzogen und nicht über die Sprache vermittelt.
Was ich als Mädchen/ Frau kann oder nicht kann, darf oder nicht darf, typisch oder untypisch ist wird mir im Elternhaus beigebracht und nicht über die Sprache.

Noch schlimmer finde ich die Bezeichnung divers.
Meiner Meinung nach findet genau über solche Bezeichnungen die Stigmatisierung statt.
Jede Minderheit möchte in erster Linie ganz normal wie jeder andere behandelt werden und nicht auf das Abweichen von irgendeiner Norm reduziert werden.
Sexualität und sexuelle Orientierung sind Privatsache und gehen keinem etwas an. Ich verstehe nicht weshalb man jetzt anfängt den Focus darauf zu richten.

Die Präambel für das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sollte genügen und ich denke das jeder versteht das alle gemeint sind, egal welche Genitalien man hat oder gerne hätte:

"Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen,
von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.
Die Deutschen in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands vollendet. Damit gilt dieses Grundgesetz für das gesamte Deutsche Volk."

Jeder mit etwas Hirn und Verstand sollte verstehen das dies folglich auch für alle Beschlüsse, Verordnungen, Ausschreibungen etc. zutrifft. Für den Fall das Sonderreglungen gelten, sind diese immer aufgeführt.

Zudem gab es nie einen Fall in dem z. Bsp. eine Frau jemanden ermordet hat und nur freigesprochen wurde weil im Gesetz nur von "dem" Mörder in nicht von "der" Mörderin gesprochen wird.
Oder das ich im Krankenhaus nicht behandelt werde weil man nur "den" Patienten und nicht "die" Patientin im Formular stehen hat.

Da ich beruflich bereits 3 Mal mit Personen die ihr Geschlecht gewechselt haben bzw. der Wechsel bevor stand zu tun hatte, musste ich mich mit den Regelungen befassen. Es gibt 2 Geschlechter. Wenn eine Person das Geschlecht wechselt dann (nehmen wir das Bsp. Mann wird Frau) ist die Person bis zu dem Zeitpunkt an dem der Geschlechtswechsel amtlich ist ein Mann. Ab den Zeitpunkt an dem die Änderung offiziell und amtlich beglaubigt ist, eine Frau. Es gibt kein dazwischen und ich persönlich würde es als Abwertung / Beleidigung empfinden jemanden als "es" zu betiteln. Und da "er " und "sie" schon den Geschlechtern zugeordnet sind, würde für "diverse" Personen nur "es" zur Verfügung stehen.
Und wie gesagt ist es auch völlig egal und Privatsache ob jemand lieber nen Pimmel hätte oder loswerden will.
Wer der Meinung ist das er durch die deutsche Sprache ausgegrenzt wird, hat meiner Meinung nach ganz andere Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Ich finde es gut, dass gegendert wird, aber es kommt für mich auf die Form an. Ich habe nichts gegen das *, finde es aber am einfachsten, wenn man die genderneutrale Form wählt, wenn sie möglich ist.

Was ich aber grauenvoll finde sind Vorschläge, die Sprache durch neue Worte zu verhunzen wie z.B. "ens". Das hat dann für mich nichts mehr mit Deutsch zu tun.

ZITAT:
Sie führen in Ihrem Buch das genderneutrale Pronomen „ens“ ein, außerdem die Endung „ens“, den bestimmten Artikel „dens“ und das Fragepronomen „wens“. Wie haben Sie diese Formen entwickelt?

Ens ist der Mittelteil des Wortes „Mensch“. Ich wollte eine Form, die tatsächlich genderfrei ist.
ZITATENDE


 

nichtabgeholt

Aktives Mitglied
Sie führen in Ihrem Buch das genderneutrale Pronomen „ens“ ein, außerdem die Endung „ens“, den bestimmten Artikel „dens“ und das Fragepronomen „wens“. Wie haben Sie diese Formen entwickelt?
Ens ist der Mittelteil des Wortes „Mensch“. Ich wollte eine Form, die tatsächlich genderfrei ist.
Selbst das stimmt ja nicht. Der Mensch ist grammatisch männlich und es gibt die weibliche Form Menschin. Die findet sich bereits im Wörterbuch der Gebrüder Grimm.

Da die weibliche Form fast nie verwendet wird, gehen wir automatisch davon aus, dass der Mensch für beide Geschlechter gilt.

Was wiederum zeigt, dass die Wortbedeutung eine Frage der Definition ist.
 
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