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Top Ten der meist gefürchteten Erkrankungen !

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C

Catherine

Gast
Alzheimer ist eine ganz, ganz "fiese" Krankheit und leider noch nicht wirklich therapierbar.
Wenn ich lese was Du schreibst (bin grad 50 geworden) wird mir ganz anders. Bin total vergesslich geworden.
DAS macht mir grade ganz schön Angst. Was wäre mit meinen Kindern? Die brauchen mich doch.
Lieber den Gedanken verdrängen. Ganz schnell.

Der Mann meiner Freundin hat Alzheimer mit 50 Jahren,vor 4Wochen fest gestellt.Vor gut einem Jahr sprach ich sie darauf an das ihr Mann alles so oft wiederholt,sie hatte auch Probleme mit ihm,ich meinte er sollte doch mal zum Arzt,ich hatte schon eine Vermutung.Sie haben das immer von sich weg geschoben,es wurde nicht mehr darüber gesprochen, ich glaube sie schämte sich,da ihr Mann auch nicht mehr den Stuhlgang halten kann.
Sie ist ein Mensch,der schlecht Hilfe annehmen kann. Ich stehe ihr zur Seite,kenne das Gefühl,nicht bei meinen guten Freunden,weil mein Mann auch krank ist. Die meisten haben Schwierigkeiten,wenn er Sprach Aussetzer hat schauen ihn an als wenn er nicht richtig tickt oder einen im Tee hat. am Anfang war das schon schlimm.Heute ist mir das so egal was die Leute denken,sind nicht alle so. Alles was nicht in der Norm passt, da haben leider manche Probleme,aber das ist nicht mein Problem.
Lg Doris
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
Ich stimme Dir vollumfänglich zu Catherine, gerade auch die psychischen Krankheiten sind heimtückisch, vor allem auch, weil es viele Menschen - wie man ja hier auch manchmal feststellt - gibt, die meinen, so was bräuchte man nicht bekommen. So viel Arroganz kann nur jemand haben, der noch nichts damit zu tun hatte.
Daher wird so eine Erkrankung abgetan als "Sich gehenlassen; Einbildung" usw. Und gerade auch Männer rutschen sehr oft ganz tief in Depressionen und trauen sich aus den vorgenannten Gründen erst recht nicht, Hilfe zu suchen. Es gilt aber allgemein, das Frauen wie Männer es damit nicht leicht haben, weil es in der heutigen Gesellschaft nicht schick ist, so etwas zu haben. Und es wird so getan, als ob der Erkrankte sich einfach nur zusammenreißen muss oder gegen einen Boxsack treten und alles wäre wieder paletti ... :rolleyes:
Einen gebrochenen Arm, ja den sieht man ja, das ist krank, eine Depression, ah ja, der fehlt einfach mal nur ein richtiger Mann, so eine Meinung habe ich auch schon gehört (zwar nicht bei mir, aber trotzdem ein Spiegelbild ...).

Eisherz
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
Angst ? Vielleicht latentes Entsetzen - da man solche Beispiele erlebt hat,
geht so ein Gefühl nur in "Ruheposition".

Alzheimer ist schlimm..für die Angehörigen.Altersdemenz kann noch grausamer sein - da kommt kraftvolle Aggression dazu-- gegen die Helfer gerichtet. :mad::eek::confused:

Bei Krebs,Schlaganfall,Herzerkrankungen,Infektionen,psychischen Leiden,
Querschnittslähmung durch Unfall,selbst bei AIDS ...fast überall kann man zumindest reagieren,Therapie versuchen...kämpfen.Das ist viel!
Auf die Forschung hoffen.
Eine wertende Liste zu erstellen ist immer subjektiv.

Bei meinem Töchterchen war ÜBERHAUPT NICHTS :( möglich. Wenn man das von Anfang an weiß - und mehrere Jahre damit "leben " muß,ist das hart.
Ihr hätte ich gewünscht...daß sie dazu keinen so guten Verstand gehabt hätte..weil ich es furchtbar fand,sie wüßte Bescheid.Das war alles die Hölle.

Jetzt...muß ich realisieren,daß ich seit eeeeewig ausgebrannt bin und meine Immunabwehr nicht so auf meine Befehle hört :confused:;) ..da kann man nur warten...das ist soooo nervig...da ist ein angefressenes Herz für mich nur pillepalle.Alle anderen Sachen geh ich stur an und kämpfe.
Das Gefühl der Hilflosigkeit aber..obwohl man kämpft..nicht Angst-aber Wut!
Hätte gern eine Energie-Medizin.Ausgebranntsein ist ja nicht mal 'ne Krankheit --ich komm mir völlig unfähig vor.Ich mach alles richtig..und nix wird besser. Jeder ,mit chronischem Leiden hat wohl Angst vor "Nix-hilft".

Angst...ich hab tödlichen Schiß,daß noch mal ein Kind unheilbar krank wird.

An noch nicht aufgetretene Krankheiten sollte man nicht denken..der "Medizinstudent-Effekt"--man bildet sich das ein,denkt sich das herbei.
 
L

Linus

Gast
Wenn ich lese was Du schreibst (bin grad 50 geworden) wird mir ganz anders. Bin total vergesslich geworden.
Musst Du deswegen Alzheimer haben?
DAS macht mir grade ganz schön Angst. Was wäre mit meinen Kindern? Die brauchen mich doch.
Wenn Du Deine Kinder "richtig" erzogen hast, dann wissen Sie das es "gescheite" Krankheiten gibt, die jeden treffen können.
Außerdem sollten Eltern für Ihre Kinder da sein und umgekehrt ;) :)

LG Linus
 
C

Catherine

Gast
Es dürfte wohl unbestritten sein, dass der entscheidende Großteil der psychischen Erkrankungen nicht wie ein Blitzschlag schicksalshaft die Betroffenen trifft, sondern eher aufgrund von für psychische Krankheiten förderlichen Umständen (welche oft, allerdings nicht immer in der Kindheit zu finden sind) auftreten.

Dass du an schweren Depressionen leidest, wird gleichfalls Ursachen haben.

Darkside
Bei mir sinds die Hormone und ein Serotoninmangel. Zum Glück gibts mittlerweile ganz gute Medikamente die den Serotoninspiegel wieder ins Gleichgewicht bringen. Bei mir hats gewirkt. Es gibt aber leider auch Menschen denen ein Medikament nichts ausrichtet und da wird dann gerne "herumgedoktert". Ein Bekannter von mir, grad mal 30...oje, was die Ärzte für Medikamente in ihn reingepumpt (kann man schon sagen) haben. Bis zu 8 verschiedene Medikamente, frei nach dem Motto: irgendeins wird schon wirken. Geholfen hat es nicht - im Gegenteil.
Was bei dem Einen hilft kann einen Anderen so richtig fertig machen. Leider.
 
D

doris

Gast
Das schlimme ist ,das mein Mann eine festgestellte Krankheit hat,Chronische Muskelsarkiodose,Sprachaussetzer,Keine Kontrolle über die Beine und Hände ,die Krankheit wird auch nicht erforscht zu selten.Und es wird ca.alle3 Monate schlimmer,aber das schlimmste ist das seine Mutter und Schwester die Krankheit ignoriert.Sie meinen das ist Seelisch und es wird schon alles gut werden. (Wo lebe ich im Paradies). Seit Weihnachten hat die Mutter sich 2 mal per SMS gemeldet aber sie ist ja so sozial eingestellt,für mich ist diese Frau keine Mutter. Mein Mann ist das egal sagt er, aber kann man das glauben?
Das wichtigste ist das das meine Kinder und ich zu ihm Halten.Meine Kinder meistern das toll.
Lg
Doris

Ps. Seine Schwester hat ihren Mann weil er Blasenkrebs hat auch verlassen.Toll was?
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hablo

Gast
Ich kenne einige phsychisch Kranke Menschen, die ganz entsetzlich leiden.Ich würde sagen eine schwere, psychische Erkrankung ist schlimmer wie eine Krebserkrankung. Weil der Krebskranke entweder geheilt wird oder stirbt. Dem psychisch kranken ist das nicht "vergönnt."

als psychisch betroffener hat man aber mehr spielraum zum besseren....
da kann man selbst was anpacken, auch wenn's unter hohem leidensdruck nicht viel ist, was man geschafft bekommt...

und welcher krebskranke stirbt schon einfach so? das ist doch oft ein regelrechtes dahinsiechen, das sich hinzieht..... dabei hätte der krebskranke vllt. gern noch ein paar jährchen gehabt - die jahre, die dem psychisch kranken mitunter zu viele sind :rolleyes:

und ich hab auch schon von krebskranken gehört, die seit der diagnose oft gemieden wurden - analog zu den psychisch kranken....

außerdem wissen symptonfreie krebskranke doch auch nicht, ob sie den mist endlich los sind, oder ob nicht irgendwo schon wieder was wuchert....

----

auf platz 6 der liste stand: blinddarmentzündung - das will mir nicht in den kopf; so was ist doch ein einem land wie deutschland kein großes problem :confused:
 

mikenull

Urgestein
Mich wundert nur das hier schlichtweg alle vor Krankheiten Angst haben. Hat eigentlich auch jemand - wie ich - Angst vor Ärzten, Therapien, Medikamenten?
 

mikenull

Urgestein
Ich empfehle mal das Buch des Kaberettisten und Boxreporters Werner Schneiyder zu lesen, der den langen Krebstod seiner Frau dokumentiert.
Es ist einfach eine Tatsache das es tödliche Krankheiten gibt und leider auch Ärzte die zum Nachteil des Patienten noch alle mögliche Therapien anwenden - um damit das Leiden zu vergrößern.

Zitat: Suite 101.de

Erzählen, wie es war

Dieses Buch ist kein Ratgeber, sondern legt Zeugnis ab von der großen Ratlosigkeit, die eine Krebs-Diagnose bei den Betroffenen auslöst. Werner Schneyder hat drei Jahre nach dem Krebstod seiner Frau den Mut gefunden, sich seinen Erinnerungen an die letzten gemeinsamen Jahre nach der Diagnose zu stellen. Er erzählt, wie es war, teilt seine ganz persönlichen Erfahrungen mit, stellt Fragen. Er möchte nicht anklagen oder polemisch werden. Eine schlichte „Nacherzählung“ soll es sein, und wird doch zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Arzt-Patienten-Verhältnis. Es geht um lebensverlängernde Maßnahmen, die die Lebensqualität mindern, um ärztlichen Pseudo-Optimismus, Klassenmedizin und die mangelhafte Schmerztherapie Schwerkranker.
Diagnose, Therapien, Tod

„Ich habe Krebs“, sagt sie, als sie das Auto des Arztes kommen sieht. Eine andere, weniger schockierende Diagnose hätte er ihr telefonisch mitgeteilt. Jetzt geht alles ganz schnell: Ein aggressiver Blasen-Tumor wurde festgestellt, sofortige Operation im Krankenhaus der Landeshauptstadt, Lebenlernen mit der künstlichen Blase. Damit kann sie sogar schwimmen, kurzes Hochgefühl. Dann Nachuntersuchung in der Uniklinik, vermeintliche schwere Darmentzündung, Durchfall, Erbrechen, Schmerzen. Dann ein neuer Arzt, der Krebs hat sich nach der Blasen-OP doch weiter ausgebreitet und Metastasen gebildet. Die Patientin entscheidet sich für eine Chemotherapie und ihre Leiden erreichen eine neue, entsetzliche Steigerung. Bald werden Genesung und Aufbau nur noch simuliert. Als die Schmerzen unerträglich werden, wird kleinlich Morphium zugeteilt. Noch kurz vor dem Ende warnt eine Ärztin vor zu hoher Dosierung – die Patientin könne süchtig werden, fürchtet sie. Schneyder empört sich über eine genormte, tendenziell inhumane Medizin, und der Leser empört sich mit ihm.
 
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