Rei
Aktives Mitglied
Sag mal - soll das ne Basis für eine zivilisierte Diskussion sein?
Ich bin wirklich GEGEN die Todesstrafe und trotzdem erwarte ich von mir selbst, dass ich mich zumindest gedanklich auf das Experiment des Mitfühlens und Nachvollziehens einlasse.
Wenn eine Familie ein Familienmitglied durch einen Mord verloren hat, dann haben die Hinterbliebenen ein Recht auf Mitgefühl - auch! wenn sie in ihrem Kummer den Mörder lieber tot als lebendig sehen wollen.
Es ist ihr Recht so zu denken und das auch auszusprechen!
OB es letztenendes zu einem Todesurteil kommt oder nicht, steht auf einem völlig anderen Blatt. Man bringt nicht mal so nebenbei einen Menschen um - so wie es vielleicht der Mörder getan hat. Hat er, hat er nicht? Das ist Alles sehr kompliziert.
Was ich sehe sind Rechte. Die des Opfers, die der Hinterbliebenen und die des Täters.
Angenommen, nur gedanklich drauf einlassen, Eltern können -aus welchen Gründen auch immer- nicht mit dem Gedanken leben, dass der Mörder ihres Kindes weiterleben darf, ihr Kind aber tot ist und sie deshalb für diesen Menschen den Tod fordern......welche Rechte sind größer?
Ich weiß es nicht, aber.......ich würde diese Eltern auch nicht pauschal verurteilen.
Die Welt ist nicht so platt wie Einige denken.
ich verurteile nicht die betroffenen! ich wiederhole mich jetz schon zum dritten mal ALS BETROFFENER WÜRDE AUCH ICH GANZ ANDERS DENKEN DASS KAN MAN NICHT VERGLEICHEN.aber sobald ich angehörig und betroffen bin denke ich nicht mehr VERNÜNFTIG sondern handele aus RACHE und VERGELTUNG.natürlich das ist ja auch menschlich und das verurteile ich keineswegs, aber es ist nunmal kein rationales denken mehr!