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Tochter wirft mir vor, dass ich sie traumatisiert habe

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Ach so, du sprichst von richtig weglaufen. Ich ging davon aus, aus dem Gespräch weglaufen, den Raum verlassen. Da kann ich nicht wirklich mitreden sondern auch nur Vermutungen anstellen.

Weglaufen tun ja nur Teenies. Erwachsene unterbrechen den Kontakt.
Ja, ich meinte mit Weglaufen hier explizit, sich dem Gespräch entziehen, wenn es nicht nach Wunsch verläuft.
Pulverkaffees Tochter ist ja auch schon eine Weile erwachsen und war hier Gegenstand meiner Gedankengänge.

Das ist ja keine Erziehungsberatung, sondern ein Gespräch zu einem Konflikt unter Erwachsenen.
 
Im Grunde finde ich es schon gut, wenn man es schafft, sich dann so zurückzunehmen und nicht zu explodieren. Ich wäre da wohl nicht so beherrscht gewesen, vor allem, wenn ich angeschossen (i. S. von tief verletzt) wurde und hätte dann eher riskiert, dass sie wieder abhaut.

Für mich ist das Verhalten von dir, liebe @Pulverkaffee, allerdings doch nicht wirklich sachlich neutral und beherrscht, sondern viel zu positiv und dankbar, dass die Tochter wieder zurückgekehrt ist. Zumindest ist das mein Eindruck und da hätte ich sicherlich viel reservierter reagiert. An wirklich positiver Geste wäre da bei mir def nichts möglich gewesen.
 
Ach das warst du. Sorry, da muss ich nochmal nachlesen.

Das ist blöd gelaufen. Ich war dabei das Forum zu verlassen und habe den Admin gebeten alle meine Beträge zu löschen. Das hat wohl ein paar Tage gedauert und in der Zwischenzeit hab ich einfach weiter geschrieben bis das erledigt sein würde. Und als er es schliesslich gemacht hat, hab ich es noch nicht mal bemerkt. Und deshalb müsst ihr mich noch ein Weilchen aushalten. Der Admin ist schuld. 🙃
Es war verwirrend, weil es ausschließlich die Beiträge bei mir betraf.
Keine davor, keine danach.

Aber gut, dann weiß ich jetzt immerhin, warum.
 
Das war ironisch gemeint, weil es ähnlich absurd ist, dass zu viel Harmonie in der Familie zu einem Traunma führen kann.
Trauma ist das falsche Wort.
Harmonie kann aber dazu führen, dass das Kind unter Druck gesetzt wurde und nicht fühlen durfte, weil Harmonie gewünscht wird. Das ist dann auch Invalidierung und kann zu psychischen Störungen führen.
Wenn man nicht fühlen darf und seine Gefühle nicht äußern darf und runter schlucken muss.
Als Kind will man es den Eltern ja häufig Recht machen, man hat auch keine Wahl in einem Abhängigkeitsverhältnis.
Es kann also Invalidierung und Vertrauensmissbrauch stattgefunden haben, die als "Trauma" empfunden werden könnten.
Besonders wenn sie evtl. Hochsensibel ist, da nimmt man alles viel stärker wahr.

Meinst du davon könnte etwas zutreffen?
Gerade weil du auch Gefühle runterschluckst (Im Cafe um nicht auszurasten)...könntest du dieses Muster an deine Tochter weiter gegeben haben.
Du hast es vielleicht als Kritik wahrgenommen, weil sie nicht erlernt hat wie man sowas gut formuliert. Vielleicht sollte es garkein Vorwurf/Kritik sein, sondern ein Versuch sich mitzuteilen wie sie sich fühlt.
 
Du hast es vielleicht als Kritik wahrgenommen, weil sie nicht erlernt hat wie man sowas gut formuliert. Vielleicht sollte es garkein Vorwurf/Kritik sein, sondern ein Versuch sich mitzuteilen wie sie sich fühlt.
Jemand bricht mit dieser Vorhaltung den Kontakt zu seinen Eltern (mindestens temporär) ab, aber vielleicht sollte es keine Kritik sein? Nur eine Mitteilung der Gefühle?
Das wäre dann eine sehr drastische Weise, die eigenen Gefühle nur rein faktisch und vorwurfsfrei mitzuteilen.
Dem Gedanken kann ich nicht so richtig folgen.
 
Jemand bricht mit dieser Vorhaltung den Kontakt zu seinen Eltern (mindestens temporär) ab, aber vielleicht sollte es keine Kritik sein? Nur eine Mitteilung der Gefühle?
Das wäre dann eine sehr drastische Weise, die eigenen Gefühle nur rein faktisch und vorwurfsfrei mitzuteilen.
Dem Gedanken kann ich nicht so richtig folgen.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten, meine Eltern haben zu meiner psychischen Störung geführt. Ich habe von ihnen keine gute Kommunikation erlernt und Invalidierung und Vertrauensmissbrauch kam dazu. Ich teile es meinen Eltern allerdings nicht mit wie die Tochter der TE, weil es sehr aufwändig wäre es zu erklären und zu einem großen Haufen Missverständnissen führen würde...auch bin ich mir nicht sicher ob sie es verstehen würden.
Soviel Aufwand für nichts wäre das, ich gucke lieber das ich die Energie in mich und meine Heilung stecke.
Wenn man jetzt von Musterübertragungen der Großeltern auf die Eltern und der Eltern auf die Kinder ausgeht...wem will man Schuld geben? Es ist eine lange Kette, man kann sie aber selbst versuchen zu durchbrechen, mithilfe von Therapie.
Wenn man also nicht gelernt hat seine Bedürfnisse und Gefühle auf angemessene Weise zu kommunizieren, wegen Harmonievorgabe sonst wirst du ignoriert (z.B.) oder anders bestraft, dann lernt man es nicht und dieses Muster nimmt man mit ins Erwachsenensalter.
Dann hat man ab und zu mal einen Gefühlsausbruch (Irgendwann ist das Fass voll, wenn man unterdrückt) und braucht erstmal "Pause" um sich wieder zu regulieren. Versteckt sich und kommt dann wieder raus.
Deswegen kam es Vorwurfsvoll an, obwohl es vielleicht nicht so gemeint war, sondern kommuniziert werden wollte darüber warum sie heute so ist, wie sie ist. Sie hat daheim wohl nur vorwurfsvolle Kommunikation erlernt, nicht wie man es richtig mitteilt und bei sich bleibt um nicht in Streit zu eskalieren sondern miteinander darüber offen reden kann.
Macht es jetzt klick, oder hab ich mich verzettelt? @Die Steppenwölfin

@Pulverkaffee
Vielleicht traut sich deine Tochter nicht in eine Therapie, weil sie soviel unterdrücken musste und es darf alles nicht sein. Fühlen und eigene Bedürfnisse haben ist verboten.
Deswegen Selbsthilfebücher. Hat sie das Buch "Das Kind in dir muss Heimat finden"? Das klingt in ihrem Fall für mich richtig für einen Therapieeinstieg.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Zuerst meinte sie, sie müsse zu weit ausholen, um mir das zu erklären. Und dazu fehle ihr die Energie.
Zum Schluss kam noch: "Denk mal drüber nach. Vielleicht kommst du selbst drauf."

2. Ich glaube, sie ist mit ihrem Ex-Freund tatsächlich "fertig" und will ihn nicht mehr zurück.
Rückblichend fällt mir noch ein, dass sie so ziemlich all ihre Ex Beziehungen als toxisch bezeicnete, sobald sie Schluss gemacht hat und natürlich waren immer die Ex Freunde die Giftspritzen, nie sie selbst.
Toxisch - das ist für mich auch so ein Modebegriff, der allzu gern und viel zu oft benutzt wird.
Vorweg: Ich bin etwas hart...es soll übrigens kein Angriff sein. Aber vielleicht hilft es beim verstehen oder auch nicht.

1. Deine Tochter sollte eine Therapie machen, um besser zurecht zu kommen, empfehle ich sehr.
Du wirst von allein nicht darauf kommen, aber ich habe Anreize gegeben was es sein könnte.

2. Du invalidierst ihre Gefühle und nimmst sie nicht ernst: "Toxisch - das ist für mich auch so ein Modebegriff, der allzu gern und viel zu oft benutzt wird." -sie soll sich also nicht so anstellen?
Dieses Muster wird es in der Kindheit auch gegeben haben.
Klar es sind immer zwei Schuld. Sie hat Zuhause vermutlich gelernt die Fresse zu halten und Harmonie herzustellen. Klar sind ihre Beziehungen dann toxisch...weil sie sich unter den Scheffel stellt und anpasst (Hamoniebedürfniss, weil kennt man ja nicht anders) und das gern ausgenutzt wird.
Das da das Problem liegt, das erkennt man in einer Therapie und lernt sein Verhalten zu ändern, Kommunikation und Bedürfnisse und Gefühle angemessen mitzuteilen.

Ihre beste Freundin ist schwanger, eine andere heiratet im September und sie selbst hangelt sich von einer kurzen Beziehung zur nächsten.
Ja, das kann Druck erzeugen und Selbsthass und den Selbstwert weiter herabsetzen.
Klingt für mich wirklich so, als sei eine Therapie ganz gut für sie...wenn sie "beziehungsunfähig" zu sein scheint und sich die falschen Partner aussucht...und das erlernte Verhaltens-Muster sein übriges tut.

Da gebe ich dir voll und ganz recht. Meine Gedanken kreisten in der letzten Zeit nur noch um meine Tochter und ihr verneindliches Trauma. Das tut mir nicht gut und bringt mich auch kein Stückchen weiter.
Bei deiner Tochter kreisen die Gedanken vermutlich auch...

Seitdem ich am Montag abend bei ihr war, haben wir nichts mehr von ihr gehört.
Mein Mann hat sie gestern per WhatsApp gefragt, ob sie Lust habe, am Sonntag zum Grillen vorbeizukommen. Keine Reaktion.
Mir kommt es mittlerweile tatsächlich so vor, als wolle sie mich für irgendwas bestrafen.
Auch wenn es mir sehr schwer fällt, werde ich nicht noch einmal um Gnade, bzw. Nennung des furchtbaren Traumas betteln.
Ich hoffe, das halte ich durch. Und ich hoffe, meine Tochter meldet sich bald bei uns.
Denke sie will nicht bestrafen, aber wenn du so denkst, bedeutet es vermutlich das du in deiner Kindheit "bestraft" wurdest und es nun so wahrnimmst.
Sie ist einfach überfordert damit, es ist ihr zuviel und angestaute Gefühle kommen hoch bei ihr, deswegen der Rückzug...bis sie sich reguliert hat und wieder ihre Rolle in der harmonischen Familie spielen kann. In ihrem inneren sieht es vermutlich anders aus.

Auf jeden Fall setzt sie mich gerade ganz bewusst psychisch unter Druck und möglicherweise bereitet es ihr eine Art Genugtuung, mich leiden zu sehen.

Ich habe das Gefühl, wenn ich ihr jetzt hinterherrenne, treibe ich sie nur noch weiter von mir weg.
Also versuche ich standhaft zu bleiben. Vielleicht kommt sie dann wirklich (hoffentlich bald) zu der Erkenntnis, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist.
Wenn es bewusst sein sollte, was ich nicht glaube...woher hat sie es wohl? Wo hat sie es erlernt? Bei den Eltern vielleicht?
So und hier: "Vielleicht kommt sie dann wirklich (hoffentlich bald) zu der Erkenntnis, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist."
DAS ist ein Muster, was sie meinen könnte.
Du benimmst dich nicht? Du wirst ignoriert, bis du merkst das du was falsch gemacht hast und dich entschuldigst. Harmonie MUSS hergestellt werden...aber keine Kommunikation über Probleme?
Benimm dich und unterdrücke...sonst Liebesentzug.
*Das Verhaltensmuster spiegelt sich dann auch in ihren "toxischen" Beziehungen wieder.

Er hat gefragt. Keine Reaktion.

Sie in Ruhe zu lassen ist mittlerweile auch mein Plan.
DuchHinterhergebettel mache ich mich mehr und mehr zum Deppen und bestärke sie womöglich darin, ihr Machtspielchen noch weiter auszubauen.
Denke in Ruhe lassen ist gut, damit sie runter kommen kann. Aber sie einladen war auch gut um zu zeigen "Wir sind da, die Tür steht für dich offen".
Machtspielchen vermute ich weniger.

Meine Tochter hat mich vor einigen Tagen angeschrieben. Sie würde uns vermissen und möchte uns gern treffen.
Wir trafen uns am drauffolgenden Tag in einem Cafe.
Sie tat so als sei nichts gewesen und plauderte munter drauflos.
Nach einer Weile habe ich sie dann auf das vermeintliche Trauma angesprochen - und es stellt sich heraus, dass es kein Trauma gab.

Sie hat dann ziemlich fadenscheinig zu erklären versucht, warum sie mir das mit dem Trauma an den Kopf geworfen hat.
Ihrem Empfinden nach sei unser familiäres Verhältnis zu eng und zu bilderbuchmäßig gewesen und das könne man ja im weitesten Sinne als traumatisierend bezeichnen.
Sie habe eine Pause gebraucht. Die sei für sie gut und wichtig gewesen, aber nun hätte sie uns gern wieder in ihrem Leben.

Ich hätte ihr natürlich direkt sagen können, dass ich ihr Verhalten äußerst unfair und mies finde.
Aber ich habe es (noch) nicht getan, weil ich spürte, dass sie dafür zum jetzigen Zeitpunkt nicht empfänglich wäre.

Es wird noch eine Aussprache geben. Das hoffe ich zumindest.
Aber ich will abwarten, bis unsere Beziehung wieder etwas mehr Stabilität hat.
Vielleicht solltest auf Aussprache erstmal verzichten...und erstmal an euer Kommunikation arbeiten.
Für mich stellt es sich so da, als wenn deine Tochter wieder die Harmonie herstellen wollte und ihre Bedürfnisse wieder hinten angestellt hat. Weil das mit dir drüber reden nicht klappte und da macht sie jetzt zu. Unterstütze sie bei ihrer Therapie, wenn es geht, damit sie lernt gesunde Beziehungen zu führen.

Sie ist mit Mitte 20 nicht weniger erwachsen als ich.
Wer sich mies verhält, muss damit rechnen, dass abwertend über dieses Verhalten gesprochen wird.
Offen und ehrlich war ja die ganze Zeit nicht so ihr Ding ...
Aber möglicherweise ist es ihr mittlerweile peinlich, was sie abgezogen hat.
Sie muss also mit Abwertung rechnen? Das könnte ein Thema aus der Kindheit sein...
Offen und ehrlich ist nicht ihr Ding? Warum wohl? Sie hat doch gelernt das sie sich zu benehmen hat, sich unter den Scheffel zu stellen hat und Harmonie alles ist. Klar kann man dann NICHT ehrlich sein.

So ich habe fertig. Vielleicht kannst damit was anfangen vielleicht nicht. Ich verweise nochmal extra:
Ich bin etwas hart...es soll übrigens kein Angriff sein. Aber vielleicht hilft es beim verstehen oder auch nicht.
 
Schlussendlich:
Auch wenn du sie nicht verstehst, akzeptiere ihre Abgrenzung. Sie möchte nicht darüber reden, sie hat keine Energie dafür.
Gefühle und Bedürfnisse zu unterdrücken nimmt sehr viel Energie in Anspruch.
Das kennst du sicher selbst z.B. als du im Cafe deine Gefühle unterdrückt hast um einen Kontaktabbruch zu verhindern.
Akzeptiere das sie Harmonie wieder herstellen will und irgendwas gesagt hat um dich wieder zur Harmonie zu bringen.

Unterstütze sie, sei für sie da, fühle dich nicht gleich angegriffen, wenn sie ihre Bedürfnisse unangemessen mitteilt und interpretiere nicht Bestrafung, Machtspielchen oder emotionale Erpressung darein.
Sie hat dich lieb und hat dich vermisst und ist wieder angekommen und hat dir die Hand gereicht.
Akzeptiere erstmal das du es nicht verstehst...man kann und muss auch nicht alles verstehen.
Unterstütze sie bei einer Therapieplatzsuche und lese vielleicht auch mal das Buch " Das Kind in dir muss Heimat finden"...wer weiß vielleicht bekommt ihr so Gesprächsstoff und ihr kommt auf einen Nenner.
Und versuche sie darin zu unterstützen ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und in gewaltfreier Kommuniktaion zu äußern.
Tägliche Selbstfürsorge ist sehr hilfreich zum heilen. Inspirationen hier in diesem Thread, weil es auch sehr individuell ist:
Selbstfürsorge - Was mach ich heute für mich?
Trefft euch und macht euch eine schöne Zeit bei euren Treffen. Positive Qualitytime zusammen, damit sie ihre Energiereserven auffüllen kann (sie sagte ihr fehlt Energie). Für dich natürlich auch gut..eine Win Win Situation. 😉
Versuche Verständnisvoll zu sein, auch wenn du andere Erfahrungen gemacht hast in Beziehungen z.B. ...sei nicht abwertend/verurteilend, wenn sie von toxischen Beziehungen erzählt und sich dir öffnet. Verständnis zeigen und unterstützen.
 
Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten, meine Eltern haben zu meiner psychischen Störung geführt.
Ich glaube, einige Themen in diesem Forum heizen sich deshalb so auf, weil die persönlichen Erfahrungen und Schicksale der einzelnen Forenteilnehmer mit reinspielen.
Ich habe von ihnen keine gute Kommunikation erlernt und Invalidierung und Vertrauensmissbrauch kam dazu.

Das trifft auf meine Tochter ganz eindeutig nicht zu.

Vielleicht traut sich deine Tochter nicht in eine Therapie, weil sie soviel unterdrücken musste und es darf alles nicht sein. Fühlen und eigene Bedürfnisse haben ist verboten.
Meine Tochter musste weder ihr Fühlen noch ihre Bedürfnisse unterdrücken.
Du invalidierst ihre Gefühle und nimmst sie nicht ernst: "Toxisch - das ist für mich auch so ein Modebegriff, der allzu gern und viel zu oft benutzt wird." -sie soll sich also nicht so anstellen?
Nein. Das hast du völlig anders verstanden als es gement war.


Sie hat Zuhause vermutlich gelernt die Fresse zu halten und Harmonie herzustellen.
Ich frage mich wirklich, wie du darauf kommst.

Denke sie will nicht bestrafen, aber wenn du so denkst, bedeutet es vermutlich das du in deiner Kindheit "bestraft" wurdest und es nun so wahrnimmst.
Das Wort "bestrafen" kam nicht von mir. Es stammt aus einem Beitrag von Steppenwölfin und weil ich der Meinung war, dass sie damit richtig liegen könnte, habe ich es aufgegriffen und meine eigenen Gedanken hinzugefügt.
deswegen der Rückzug...bis sie sich reguliert hat und wieder ihre Rolle in der harmonischen Familie spielen kann
Du beisst dich zu sehr an der "harmonischen Familie" fest.
Meine Tochter hat in unserer Familie ausreichend disharmoische Zeiten erleben dürfen: Streit, existentielle Sorgen, Krankheiten, Todesfälle etc. Sie konnte sich also mit den jeweils dazugehörigen Emotionen auseinandersetzten.

Sie muss also mit Abwertung rechnen? Das könnte ein Thema aus der Kindheit sein...
Offen und ehrlich ist nicht ihr Ding? Warum wohl? Sie hat doch gelernt das sie sich zu benehmen hat, sich unter den Scheffel zu stellen hat und Harmonie alles ist. Klar kann man dann NICHT ehrlich sein.
Wie kommst du darauf?
Meine Tochter hat lediglich gesagt, dass ihr unser familäres Verhältnis zu eng und bilderbuchmäßig war.
 
Meine Tochter hat lediglich gesagt, dass ihr unser familäres Verhältnis zu eng und bilderbuchmäßig war.
Hier mal ein Text von einer Therapeutin, die sich damit etwas auskennt, diese Erklärung passt zu dem obigen Satz von dir, finde ich...

Aber es gibt einen zweiten Mangel und der scheint mir viel wichtiger: Der Mangel an Anerkennung meiner eigenen Person. Die Eltern, die die Autonomie ihres Kindes nicht respektieren und annehmen können, die nicht sehen können: Was ist das für ein Kind? Wie entwickelt sich das? Was macht dieses Wesen aus? Sondern die das Kind immer eher vereinnahmen in dieses Gefühl von wir. Wir sind so toll, wir sind eine wunderbare Familie, wir brauchen diese Harmonie und es gibt Kinder, die empfinden das wie eine Harmoniesauce, die sie dann im Laufe ihres Lebens wirklich einengt, absorbiert, einverleibt. Und das ist einer der ganz wichtigen Gründe, warum Menschen den Kontakt abbrechen, weil sie sagen: Wenn ich das nicht tue, dann werde ich mich nie selber finden.“
Hier der Link für den gesamten Text, ein Podcast, aber auch zum Nachlesen, da stehen viele wichtige Dinge wie ich finde...
Vielleicht ist da etwas hilfreiches für dich dabei.
 
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