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Tochter mitnehmen oder hier lassen?

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Deine Tochter in Spanien pflegen zu lassen gleicht der Quadratur des Kreises. Sie muss ja sofort und direkt mit der Überführung in eine Einrichtung verlegt werden.

Welche Ansprüche du und damit auch deine Tochter haben, zeigt sich aber erst, wenn ihr dort seid. Versicherung über deinen Freund geht nur, wenn ihr heiratet.

In Spanien gibt es eine allgemeine Sozialversicherung, die auch für die Pflege aufkommt. Da können Arbeitnehmer wie Selbständige eintreten, und man bleibt auch bei Arbeitslosigleit Mitglied. Kinder sind mitversichert und auch Ehepartner ohne eigenen Anspruch.

Ist deine volljährige Tochter aber im Sinne der spanischen Versicherung ein Kind? Und die ganze Anmeldung kann erst passieren, wenn man dort schon ist. Man muss Einkommensnachweise liefern, Steuerbescheide etc.

Zuzahlungen für Medis können heftig sein, 50% sind nicht selten. Auf der Seite wo ich gegoogelt habe steht, das das Thema Pflegeversicherung sehr komplex ist.

Du benötigst einen Fachmann für spanisches Sozialversicherungsrecht. Du musst es ja im Vorfeld absolut sicher abklären. Du kannst nicht wie andere die Behörden ablaufen und einem groben Plan folgen. Das ginge wenn du deine Oma mitnimmst die noch ganz gut laufen kann, aber zukünftig dann Hilfe braucht. Aber das geht bek dir nicht!

Ich würde dir dringend abraten, dieses Abenteuer zu unternehmen. Wenn du nach Spanien willst, dann lass deine Tochter hier. Hier ist sie versorgt, und sie hat einen eigenen Anspruch auf Pflege.
 
Dann werdet ihr fürs erste wohl so rund 100.000 Euro brauchen. Könnt ihr das stemmen.
Es nützt vermutlich auch nichts , wenn Du die Arztbriefe übersetzt, denn die müssen normalerweise beglaubigt sein.
100000€ brauchen wir wohl nicht, sondern 13000€ für den Transport, 16000für die Bar, 3000€ für Miete und Kaution und dann noch was in der Hinterhand.
Wir müssen eben unsere Sache hier gut machen, dann könnte das klappen.

Ja, es ist mein Traum, meine Tochter mitzunehmen und dann vielleicht hoffentlich sie irgendwann zu Hause haben zu können.

Aber ist das auch ihr Traum?

Das sind dann so die Zweifel. Aber sie hat hier so wenig Optionen. Die Patentante besucht sie einmal in der Woche, aber würde auch nicht mehr Verbindlichkeiten eingehen.

Ich finde, abschieben in ein Pflegeheim ist das falsche Wort- sie hat dort ihr eigenes Zimmer und sie ist erwachsen.

Vielleicht wäre es besser, dieses Erwachsensein mehr zu respektieren und sie nicht mit nach Spanien zu schleppen, ohne zu wissen, ob sie das überhaupt will?

Nun, die Chance besteht, dass sie uns das innerhalb des nächsten Jahres mitteilen kann- sie hat eine sehr engagierte Logopädin und es ist auch schon alles mögliche in die Wege geleitet mit einem Talker, der über Augensteuerung funktioniert und Umgebungssteuerung.
Damit müsste ich auch bei Null anfangen in Spanien- ich habe aber auch keine Ahnung, wie bei denen der Standard ist.

Es hat ja nichts damit zu tun, dass mein Freund Druck macht- sehr selten, ich will ja selber nach Spanien.
Ich habe ja schon mehrere Jahre dort gelebt und bin eigentlich gegen meinen Willen hierher zurückgekehrt.
 
100000€ brauchen wir wohl nicht, sondern 13000€ für den Transport, 16000für die Bar, 3000€ für Miete und Kaution und dann noch was in der Hinterhand.
Wir müssen eben unsere Sache hier gut machen, dann könnte das klappen.
Ich habe eine misslungene Auswanderung hinter mir, aber nicht nur darum: man muss einplanen, dass man doch mehr Geld brauchen wird. Es ist naiv zu denken (verzeihe , bitte), dass man nur genau mit dem auskommen wird, vor allem wenn man neu beginnt und noch Kinder zu versorgen hat.
Natürlich kann euch alles gelingen, nur wenn nicht?
Man muss ja mit allem rechnen. Wenn etwas schief läuft- und bei euch scheint mir vieles unsicher zu sein (mein Eindruck)- dann sitzt Du da ...

Ich finde, abschieben in ein Pflegeheim ist das falsche Wort- sie hat dort ihr eigenes Zimmer und sie ist erwachsen.
Und sie ist behindert und braucht gerade deswegen vertraute Gesichter und seine Mutter...
 
100000€ brauchen wir wohl nicht, sondern 13000€ für den Transport, 16000für die Bar, 3000€ für Miete und Kaution und dann noch was in der Hinterhand.
Wir müssen eben unsere Sache hier gut machen, dann könnte das klappen.
Also braucht ihr 32.000 Euro, ohne einen Tag dort gelebt zu haben.
Dazu noch Renovierungs- und Einkaufskosten für die Bar.
Pflegekosten für die Tochter, falls das spanische Sozialversicherungssystem nicht einspringt.
Kosten für einen amtlichen Übersetzer.
Kosten für weitere Mieten, weil ihr nicht sofort Einnahmen haben werdet.
Unterhaltskosten für die Kinder, die mitkommen.
Usw. usw.
Sagen wir mal es sind dann "nur" 50.000 Euro für die erste Zeit.
Habt ihr das Geld überhaupt?
 
100000€ brauchen wir wohl nicht, sondern 13000€ für den Transport, 16000für die Bar, 3000€ für Miete und Kaution und dann noch was in der Hinterhand.
Wir müssen eben unsere Sache hier gut machen, dann könnte das klappen.

Ja, es ist mein Traum, meine Tochter mitzunehmen und dann vielleicht hoffentlich sie irgendwann zu Hause haben zu können.

Aber ist das auch ihr Traum?

Das sind dann so die Zweifel. Aber sie hat hier so wenig Optionen. Die Patentante besucht sie einmal in der Woche, aber würde auch nicht mehr Verbindlichkeiten eingehen.

Ich finde, abschieben in ein Pflegeheim ist das falsche Wort- sie hat dort ihr eigenes Zimmer und sie ist erwachsen.

Vielleicht wäre es besser, dieses Erwachsensein mehr zu respektieren und sie nicht mit nach Spanien zu schleppen, ohne zu wissen, ob sie das überhaupt will?

Nun, die Chance besteht, dass sie uns das innerhalb des nächsten Jahres mitteilen kann- sie hat eine sehr engagierte Logopädin und es ist auch schon alles mögliche in die Wege geleitet mit einem Talker, der über Augensteuerung funktioniert und Umgebungssteuerung.
Damit müsste ich auch bei Null anfangen in Spanien- ich habe aber auch keine Ahnung, wie bei denen der Standard ist.

Es hat ja nichts damit zu tun, dass mein Freund Druck macht- sehr selten, ich will ja selber nach Spanien.
Ich habe ja schon mehrere Jahre dort gelebt und bin eigentlich gegen meinen Willen hierher zurückgekehrt.
Jetzt mal ganz ehrlich. Eigentlich würdest du es selbst besser finden, sie nicht mitzunehmen. Sie selbst kann das doch gar nicht entscheiden, selbst wenn sie irgendwann sprechen könnte, sie kann doch überhaupt nicht abschätzen, wie es in Spanien für sie sein würde.
Dann stehe doch einfach dazu. Du bist in diesem Moment oder in einem Jahr, diejenige, die entscheiden muss.

Aus der Nummer kommst du nicht raus. Du kannst weder deiner 19jährigen Tochter, noch deiner Teenietochter deine Entscheidung aufbürden. Was ist eigentlich mit deinem Sohn?

Du musst Verantwortung übernehmen, Diesmal ist auch deine Mutter nicht da, die dir irgendwelche Entscheidungen abnehmen kann.
 
Seit wann seid Ihr eigentlich zusammen?
Seit einem Jahr.
Zusätzlich wird der Freund auch Unterhalt für seine kleine Tochter zahlen…
Klar
Jetzt mal ganz ehrlich. Eigentlich würdest du es selbst besser finden, sie nicht mitzunehmen. Sie selbst kann das doch gar nicht entscheiden, selbst wenn sie irgendwann sprechen könnte, sie kann doch überhaupt nicht abschätzen, wie es in Spanien für sie sein würde.
Dann stehe doch einfach dazu. Du bist in diesem Moment oder in einem Jahr, diejenige, die entscheiden muss.

Aus der Nummer kommst du nicht raus. Du kannst weder deiner 19jährigen Tochter, noch deiner Teenietochter deine Entscheidung aufbürden. Was ist eigentlich mit deinem Sohn?

Du musst Verantwortung übernehmen, Diesmal ist auch deine Mutter nicht da, die dir irgendwelche Entscheidungen abnehmen kann.
Im Moment tendiere ich dazu, sie nachzuholen.
Und sie in der Zwischenzeit natürlich oft zu besuchen.

Auf jeden Fall nicht gehen, ohne das Geld für den Transport zusammen zu haben.

Und dafür hat das Betreuungsgericht ja vielleicht auch Verständnis, dass man nicht so ins kalte Wasser springen will.

Aber vielleicht finden wir auch ein ganz tolles Pflegeheim.

Es ist eigentlich zu früh, um das jetzt überhaupt irgendwie beurteilen zu können, weil ich weder die Zustände in Spanien noch die einzelnen Pflegeheime kenne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dafür hat das Betreuungsgericht ja vielleicht auch Verständnis, dass man nicht so ins kalte Wasser springen will.
Zu den Pflichten eines rechtlichen Betreuers gehört der persönliche Kontakt, das gilt auch für Angehörige, die diese Funktion ausüben. Glaube in Par. 1821 BGB ist das geregelt.

Gerade wenn dein Kind der Einrichtung und dem Personal "ausgeliefert" ist, gehört der Kontakt als Kontrollmechanismus unbedingt dazu. Und wenn erforderlich, musst du natürlich vor Ort sein, auch wenn das nicht oft vorkommen mag.

Du kannst also nicht sagen, habe gerade kein Geld für den Flug, der Imbiss hat Vorrang oder ich komme in 4 Wochen, weil ich da sowieso Urlaub in Deutschland machen wollte.

Das Betreuungsgericht entzieht dir vermutlich die Betreung bei Auswanderung, sobald sie das erfahren. Denn die erkennen, daß du gewisse Dinge gar nicht absichern kannst. Das hat nichts mit dir als Mensch zu tun, sie sehen da objektive Schwierigkeiten.

Aber willst du das, einen Berufsbetreuer der diese Aufgaben übernimmt? Deine Tochter benötigt mehr Fürsorge und Schutz als andere Betreute. Was glaubst du wie andere das erledigen?
 
Es kann zB sein, dass sie irgendwann keine Trachealkanüle braucht und dann müsste sie aus dem Pflegeheim ausziehen uU vielleicht auch nicht und die anderen beiden Pflegeheime davor waren echt Schrott.

Ich gehe aber davon aus, dass es in Spanien ähnlich schwer ist, ein GUTES Pflegeheim zu finden wie hier.

Und damit täte ich ihr sicherlich keinen Gefallen, sie zwar in meiner Nähe, aber in einem grottigen Pflegeheim zu haben.

Es wäre wahrscheinlich Glück, wenn wir auf Anhieb ein vergleichbares Heim finden und gut möglich, dass das länger dauert.
 
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