Anzeige(1)

Tochter ist wütend

Für mich liest es sich, als würdest du dich einsam und im Stich gelassen fühlen- hast du Freunde, Verwandte, Bekannte?

Deine Tochter ist mit ihren 25 Jahren erwachsen - wieso sollte sie keinen Schlüssel zu ihrem Zimmer haben?

Deine Tochter hat dir ja klare Gründe genannt, was sie stört - Kontrolle, Verletzung ihrer Privatsphäre, Bevormundung .....und sie hat schwere Depressionen.
Wie denkst du, könnt ihr zusammen leben, damit es für beide (!) Seiten in Ordnung ist?
Woher könnten ihre Depressionen kommen?
 
Sie kann mit Geld absolut nicht umgehen, sonst wäre sie jetzt nicht verschuldet. Und im Grunde, warum soll ich sie weiter bezahlen, wenn sie meint mich beleidigen zu müssen? Ich bin auch nur ein Mensch, der das nicht mehr aushält.
Seltsam. Mit Geld umzugehen haben mir meine Eltern mit der Einschulung beigebracht. Wieso ist das bei euch nicht geschehen?
 
Weil für mich das längere Finanzieren eine solche Belastung ist, ist es für alle besser, wenn sie wieder zu mir zieht.
Ist es sicher nicht, schon gar nicht für sie. Ihr könnt aktuell überhaupt nicht miteinander und du weigerst dich, deinen Anteil zu sehen. Du denkst, nur sie ist das Problem. Wie soll da das Zusammenleben funktionieren?

Was ist bei dir schiefgelaufen, dass du finanziell derartig angespannt bist? Ist nicht als Vorwurf gemeint. 300 € für Medikamente ist ja ganz schön viel. Wahrscheinlich bist du dann selbst nicht arbeitsfähig, oder?
Laut dem Psychiater, den wir vor zwei Jahren kontaktiert haben, hat sie eine schwere Depression und hat eine zeitlang Antidepressiva genommen, diese dann aber abgesetzt.
Eine schwere Depression ist eine sehr ernste Erkrankung, die nicht selten im Suizid endet. Verstehst du das und nimmst du es ernst?
 
Momentan lebt sie noch alleine, aber wird im Januar bei mir wieder einziehen müssen, weil sie ihre Wohnung nicht mehr bezahlen kann. Ich bin zum Glück dann nicht mehr alleine, aber sie scheint darüber nicht glücklich zu sein. Sie hat am Telefon geweint und geschrien, ...
Im Januar kommt der SUPER-GAU.
Merkst Du das nicht?

Danach könnte vermutlich nichts mehr zu reparieren sein.
Du solltest dringend erkennen, dass Du Dein Kind auf keinen Fall einem solch hohem Risiko aussetzen darfst.

Du schützt und hilfst Deiner Tochter am Besten, wenn ihr beide zwei verschiedene Wohnungen behaltet.
Wenn Du sie bezüglich Wohnung finanziell nicht unterstützen kannst, dann lass sie wenigstens in Ruhe.

Deine Tochter kann auch anderweitig Hilfen beantragen - und sollte das auch tun. Sag ihr das.
 
Hallo,

zum Verhältnis, von dir zu deiner Tochter ist schon vieles gesagt worden was ich so auch vertrete und unterstreichen kann.
Ich will das nicht zum X Mal wiederholen.

Wegen deiner Medikamente und das sie dich 300 Euro kosten.
Du kannst dich von der Zuzahlung befreien lassen, natürlich nur wenn es sich um Medikamente handelt die von der Krankenkasse übernommen werden.
Allerdings musst du einmal im Jahr einen Eigenanteil leisten der sich aus deinem Einkommen zusammen setzt. Ab dann bist du von den Zuzahlungen befreit für ein Jahr.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 
Prädikat "Tigermama" anders kann ichs leider nicht sagen. Falls Du keine fernöstlich abgerichtete (Rassismus Unterstellungen werden akzeptiert) "Brutalchinesin" bist, dann rück in Gottes Namen ihre Zimmerschlüssel raus. Das damals bei Euch im Biedermeier keine Schlüssel notwendig waren, interessiert schon seit Generationen nicht mehr. Ruf sie an, sag ihr dass Du manches einsiehst (so dies hoffentlich der Fall ist) und als Zeichen Deiner Einsicht, sag ihr dass sie den Schlüssel für ihr Zimmer bekommt und dass Du tapfer Herrenbesuche akzeptieren wirst. Ich mein, Du liebst sie doch? Alles Andere wäre unerträglich. In unserem Breiten ist das mehr als selbstverständlich, das Kinder aber der Pubertät ihr Zimmer absperren können und nicht erst seit gestern. Mit solchen Einschränkungen und Überkontrollen, wohl auch was ihren Umgang in ihrem Zimmer bertrifft, würde ich persönlich wohl eher eine Bushaltestelle in Erwägung ziehen. Dies als wohlgemeinte Warnung. Solltest Du nicht von Deiner, Dir wohl selbst anerzogenen Linie abrücken, bestell ihr bitte einen schönen Gruß und es gibt auch wohlbeheizte Bahnhöfe. Muss man also nicht um jeden Preis in totalitäre Elterndiktaturen zurückkehren. Von einem gewissen Anspruch auf Hygiene abgesehen, aber dieser sollte nicht überstrapaziert werden, hast Du kein Recht mehr "ihre Sachen in Ordnung zu bringen". Bitte geh einmal in Dich und bezähme den mütterlichen Tiger. Versuche, .ein "nebenher" zuzulassen, das könnte Euch beide wieder zusammenbringen. Stell Dir vor, sie bringt den schlimmsten Strotter mit auf ihr Zimmer und Du bietest dem Kerl Garnelencocktail an.....so könnte es wieder funktionieren, bzw. besser denn je. Spring über Deinen Schatten, spät aber endlich doch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend an alle,

ich bin momentan sehr besorgt und traurig.... Es geht um meine Tochter. Ich weiß nicht mehr, was ich noch tun soll.
(..)
Da die eine Tochter im Ausland angekommen ist und dort Erfolg hat aber die andere ihr Studium nicht schafft, denke ich, dass zu hause und auch in der Erziehung nicht alles falsch gelaufen sein kann.
Ich denke auch, dass man mit Depressionen mit sich selber bereits überfordert ist, geschweige denn mit anderem. Dass Du der Tochter statt einer Weltreise „nur“ eine Italienreise finanzieren konntest, liegt an den finanziellen Verhältnissen.
Als Kind sollte man da schon mal hinsehen und Dir nicht vorwerfen, dass Du nicht noch Überstunden machst, um ihr das Geld zukommen zu lassen. Oder: Selber Geld verdienen gehen wenn man sieht, dass die Mutter nicht noch mehr schaffen kann!!
Letzteres scheint auch wieder an den Depressionen zu scheitern. Ich vermute, dass sie sich eher zurück zieht als auf Leute einzugehen.

Vielleicht soll shopping auch die innere Leere füllen, genau das tut es aber nicht!

Im Übrigen würde ich – wenn sie einzieht – eine klare Ansage machen, und das ziemlich konsequent.

Die Depressionen wird sie angehen müssen. Folgen auf andere abzuladen geht auf Dauer nicht, da man co-abhängig wird und die Krankheit sich so überträgt.
Was Müll ist, hat ausserhalb des Zimmers nichts zu suchen und fliegt raus.
Du bist auch nicht ihre Putzfrau. Wenn Du selbst Ordnung bevorzugst und auch durchhälst, also nicht nur von anderen verlangst, hat sie sich anzupassen, um Dich nicht zu beeinträchtigen.
Besuch kann Kosten verursachen. Damit wäre ich dann nicht einverstanden, wenn Du diese begleichen darfst, aber selbst nicht mehr genug hast. Also beteiligt sie sich gefälligst daran.
Abschließen soll sie dürfen. So hat jeder seine Ruhe, und Ruhe hat bedeutet, dass man gegenseitige Rücksicht auf Ruhebedürfnisse nimmt.

Schlage ihr vor, sie könnte morgen auf Weltreise gehen. Alternativ soll sie nie mehr mit dem Argument kommen, dass Du sie um ihre Jugend gebracht hättest.
Ich weiss, dass Eltern zu Unterhalt und Ausbildungsfinanzierung verpflichtet sind. Aber wenn sie schon die Chance bekommt, sich wieder ins gemachte Nest zu setzen, hat sie sich dafür auch etwas anzupassen.
Ihre Schulden hast Du nicht zu vertreten, und zu einem Studium gehören die Grundrechenarten der Mathematik zwingend dazu. Wenn sie jetzt nicht begreift, wie man sich nach der Decke streckt, wird das auch später nichts mehr.

Ok – der Beitrag war böse, dürfte aber den Punkt treffen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube nicht, daß Ihr zu einem harmonischen Mutter-Tochter-Verhältnis findet, wenn Ihr in Deiner Wohnung zusammenlebt. Ich glaube, Abstand ist gut für Euch.

Es tut mir leid, das so deutlich zu sagen, aber Dein Verhalten ist nicht angemessen. Es ist nicht ok, wenn Deine Tochter ihr Zimmer nicht abschließen kann. Es ist nicht ok, daß Du das Zimmer Deiner erwachsenen Tochter unaufgefordert betrittst und ihre Sachen anfaßt, umräumst oder wegwirft.

Es ist nicht ok, daß Du die Handlungen deiner Töchter mit "richtig gemacht" oder "falsch gemacht" bewertest. Das steht Dir nicht zu. Und Du überschätzt Dich auch maßlos. Du hast keinen Überblick über die gesamte Lebensspanne eines Menschen. Niemand hat das. Du kannst nie einschätzen, wie sich Handlungen auf das ganze Leben auswirken und warum das, was Du gerade für einen Fehler hälst vielleicht eine wichtige Erfahrung auf dem Lebensweg ist, der vielleicht auf Umwegen zum Lebenssinn und Glück führt. Scheitern und vermeintliche Fehlentscheidungen sind oft wichtige Lebensstationen und Wendepunkte.
Es ist sehr verletzend, von seiner Mutter so bewertet zu werden. Wie soll sie auf deine unerschütterliche Mutterliebe vertrauen wenn Du sie so gängelt, bewertest und mißachtest? Auch der Vergleich mit Deiner anderen Tochter ist natürlich nicht ok.

Bedenklich finde ich auch das Bild, das suggeriert wird mit der Formulierung "sie hätte ruhig bei mir bleiben können, bis sie einen Mann gefunden hat." Das ist schon sehr schräg. Dahinter steht ja die Idee von der Kontrolle der Mutter in die vermeintliche Sicherheit durch einen Mann zu wechseln. Wo bleibt denn da die Eigenständigkeit und Freiheit Deiner Tochter?

Und der Hinweis, daß Du dann froh bist nicht mehr allein zu sein, wird auch nicht weiterhelfen, wenn Deine Tochter sich bei Dir so unwohl und unfrei fühlt. Ja, Du hättest Gesellschaft und vielleicht füllen Eure Dramen und Streitigkeiten Dein Leben dann auf und finanziell ist es günstiger. Aber um welchen Preis? Eine unglückliche Tochter und ein immer stärker zerrüttetes Mutter-Tochter-Verhältnis.

Ich würde alles daran setzen, eine andere Lösung für die Wohnsituation zu finden. Zwischen eigener Wohnung am Studienort und zurück ins Kinderzimmer gibt es ja noch vieles andere. Z.B. ein WGzimmer. Oder eine günstige Wohnung im weiteren Umkreis. Oder Wohnen gegen Mithilfe im Haushalt. Oder...

Bzgl. des Unterhalts für Deine Tochter würde ich mich von einer unabhängigen Stelle beraten lassen, wieviel angemessen ist, was Du in Deiner finanziellen Situation überhaupt leisten kannst und welche finanziellen Hilfen Dir oder ihr vielleicht ergänzend zustehen. Von der Zuzahlungsbefreiuung für Medikamente bis Bafög oder anderes. Und dann muß sie sich von dem Unterhaltabeitrag aber auch unterhalten. Und wenn sie daran scheitert, selbst aus der Situation herausfinden (mit Deinem Rat und Deiner Hilfe nur im absoluten Notfall). Wenn sie dann von sich aus kommt und Dich bittet, vorübergehend wieder bei Dir einzuziehen, dann kann das vielleicht eine etwas andere Ausgangssituation sein als wenn Du sie wieder zurückholen willst, weil es für Dich besser und einfacher so ist.

Du schreibst von den teuren Medikamenten. Brauchst Du vielleicht Unterstützung wegen Deiner Krankheit? Wünscht Du Dir vielleicht auch deswegen, daß Deine Tochter zu Dir zurückkommt? Wie gesagt, ich glaube nicht, daß der Wiedereinzug Deiner Tochter eine gute Lösung für Euch beide ist. Aber wenn Du Hilfe brauchst, vielleicht gibt es eine andere Unterstützungsmöglichkeit?

Zu Eurer Kommunikation und Eurem Umgang miteinander noch eine Idee. Telefoniere nicht so lange mit Deiner Tochter bis sie erschöpft zusammenbricht. Das tut Euch doch beiden nicht gut. Wenn es zu emotional wird oder Du Dich beschimpft fühlst oder eine von Euch schon weint, dann macht eine Gesprächspause. Nicht immer weiter und weiterreden. Keine Vorwürfe mehr. Keine alten Kamellen. Keine Beurteilungen. Kein Schimpfen. Kein Überzeugen wollen. Eine liebevolle Grsprächspause bis sich die Gemüter wieder beruhigt haben. Und im Moment würde ich dazu raten, die Gespräche eher kurz und freundlich zu halten, um aus diesem Teufelskreis zwischen Euch beiden rauszukommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Problem ist, dass je mehr Zeit vergeht, desto agressiver und widerspänstiger reagiert sie, wenn ich versuche mit ihr Kontakt zu haben, sei es beim telefonieren oder wenn sie bei mir ist.
Frage sie doch mal, ob sie überhaupt noch Kontakt zu dir will. Und überlasse es ihr, Kontakt zu dir aufzunehmen, wenn sie denn will. Du solltest nicht versuchen, ihr Kontakt aufzuzwingen. Anscheinend tut ihr dies gerade nicht so gut.

Sie brüllt mich an und beleidigt mich... Wenn so ein Verhalten einmal anfängt, kann es über Stunden hinweggehen. Egal, was ich dann tue oder sage, sei es sie versuchen zu beruhigen, mich darüber lustig zu machen oder sonst was. Nichts funktioniert, bis sie erschöpft zusammenbricht.
Verbale Aggressivität musst du dir nicht gefallen lassen. Wenn es am Telefon passiert, kannst du ihr dann sagen, dass du dich gerne in einem vernünftigen Ton mit ihr unterhältst. Und wenn eine vernünftige Unterhaltung nicht möglich ist, du das Gespräch abbrichst. Du solltest da echt nicht großartig mit ihr herumdiskutieren sondern nur androhen, dass du das Gespräch abbricht und es dann auch konsequent umsetzt, wenn sie sich nicht beruhigt. Was du keinesfalls tun solltest ist, sich über sie lustig zu machen! Der Schuss geht definitiv nach hinten los. Sowas verletzt, erst recht, wenn man psychisch instabil ist. Das macht den Graben zwischen euch beiden nur größer!

Was Besuche betrifft: Eventuell ist es vorerst besser, dass sie dich nich besucht. Wenn, dann besuche nur sie, dann kannst du dich besser aus einer Eskalation zurückziehen, indem du einfach wieder heim fährst.
Wenn sie doch mal bei dir zu Besuch sein sollte, bleibt dir nur die Möglichkeit, sie vor die Tür zu setzen, wenn sie ausfallend wird, und sich nicht beruhigen kann.

Laut dem Psychiater, den wir vor zwei Jahren kontaktiert haben, hat sie eine schwere Depression und hat eine zeitlang Antidepressiva genommen, diese dann aber abgesetzt.
Mich würde mal interessieren, ob du sie dazu genötigt hast, einen Psychiater aufzusuchen, oder ob sie von allein auf die Idee gekommen ist sich Hilfe zu suchen?

Sie wirft mir auch jedes mal bei solchen Anfällen vor, dass ich ihr das Leben kaputt gemacht hätte, dass sie mich hasst, weil ich sie kontrolliert und nicht alles hätte machen lassen, was sie wollte, sowie, dass ich ihr verboten hätte nach dem Abitur auf Reisen zu gehen und gezwungen hätte zu studieren und sie deshalb Jahre verloren hätte, um ihre Jugend auszuleben, sowie zu verstehen, was sie wirklich will und aus dem Loch wegen mir nicht mehr entkommen könne. Na ja, daran kann ich mich nicht erinnern.
An was genau kannst du dich nicht erinnern?
Weißt du, du kannst dich sogar glücklich schätzen, dass sie dir mitteilt, wie sie sich fühlt und was ihrer Ansicht nach zwischen euch schief gelaufen ist. Viele Kinder würden unter diesen Umständen den Kontakt einfach abbrechen und die Eltern fragen sich dann, warum und weshalb es soweit gekommen ist.
Deine Tochter versucht dir den Spiegel vor zu halten, in der Hoffnung, dass du erkennst, wo dein Anteil zwischen eurer kaputten Beziehung zu finden ist. Ich denke, mit professioneller Hilfe wäre diese vielleicht noch zu kitten. Ihr könntet z.B. zusammen zu einem Familientherapeuten gehen. Oder, wenn deine Tochter nicht will, kannst du dir auch allein Hilfe suchen und dich beraten lassen.

Zudem wäre sie wütend, weil ich die Schlüssel von ihrem Zimmer weggenommen habe und nicht wieder gebe. Aber ich sehe es nicht ein, bei mir zu Hause hatte auch niemand die Zimmer abgeschlossen und es war für niemanden ein Problem.
Ich hätte damit auch kein Problem. Das heißt aber nicht, dass andere auch kein Problem damit haben (dürfen). Jeder Mensch ist ein Individuum. Manche brauchen und wollen eben etwas mehr Privatsphäre und fühlen sich eben wohler, wenn sie die Tür abschließen können. Ich weiß auch nicht, wo das Problem ist, seinem Kind einfach den Zimmerschlüssel zu überlassen, zumindest ab einem bestimmten Alter. Dass du ihr den Schlüssel nie aushändigen wolltest, zeigt doch nur, dass du glaubst, sie dann besser unter Kontrolle zu haben.

Zudem kommen die Wutausbrüche jedes Mal, wenn ich ihre Sachen anfasse, umlege, weil ich ihre Unordnung nicht ertrage oder wegschmeiße, was Müll ist.
Wenn sie nur Unordnung in ihrem Zimmer bzw. ihrem privaten Bereich macht, hast du gefälligst deine Griffel von ihren Sachen zu lassen! Breitet sie ihre Unordnung deiner gesamten Wohnung aus, dann musst du dir das nicht gefallen lassen. Was du aber in dem Fall tun solltest ist, mit ihr darüber zu sprechen und nicht einfach zu machen, wenn dir was nicht passt. Sage ihr, dass du ihre Sachen in DEINEM Bereich weg räumst, wenn es dich stört. Lege die Sachen vor ihr Zimmer. Wegschmeißen solltest du aber nichts! Es sind immer noch ihre Sachen und sie entscheidet letztendlich, was auf den Müll kann und was nicht!

Ich verstehe so ein Verhalten nicht, wie man wegen Nichts ausrasten kann.
Falsch. Es ist nicht nichts. Sie regt sich über dein übergriffiges Verhalten auf. Nimm das bitte ernst, sonst hast du sie irgendwann für immer verloren!
Deine Tochter rastet so aus, weil sie sich nicht anders zu helfen weiß. Weil sie nicht weiß, wie sie mit dir kommunizieren soll, so, dass du es auch verstehst!

Und sie hat mich als Egoistin beleidigt, weil ich kein Verständnis dafür hätte, dass sie zwei Studienjahre parallel machen und ich sie die ganze Zeit mit meiner (angeblich) zu lauten Stimme und Bemerkungen/Meckereien belasten würde. Aber ich habe als Mutter das Recht ihr zu sagen, wenn sie was falsch macht, das ist doch Kommunikation.
Deine Tochter ist erwachsen und kein Kind mehr. Einem Kind kann man noch vermitteln was richtig und was falsch ist. Zum Erwachsen werden gehört aber nun auch mal dazu, falsche Entscheidungen treffen zu dürfen. Man lernt daraus. Eltern haben sich da nicht mehr einzumischen!
Meine Mutter hat den Fehler auch mal gemacht wo ich um die 20 war. Da hatte ich einen Freund, der mir nicht so gut tat. Meine Mutter erkannte das recht schnell und hat sich da immer in meine Beziehung eingemischt. Im Nachhinein betrachtet hatte sie ja nicht unrecht mit ihren Bedenken, allerdings musste ich eben auch lernen, das selbst zu erkennen. Aber was habe ich mich damals mit meiner Mutter gezofft. Oh man... Aber immerhin, und das rechne ich ihr hoch an, hat sie später erkannt, dass sie sich da zu sehr eingemischt hat und hat sich dafür auch entschuldigt.
Ja, auch Eltern können mal Fehler machen. Das ist nur menschlich. Wichtig für Eltern ist nur, dass sie auch erkennen, was sie falsch gemacht haben und sich bei ihren Kindern aufrichtig entschuldigen.

Momentan lebt sie noch alleine, aber wird im Januar bei mir wieder einziehen müssen, weil sie ihre Wohnung nicht mehr bezahlen kann. Ich bin zum Glück dann nicht mehr alleine, aber sie scheint darüber nicht glücklich zu sein. Sie hat am Telefon geweint und geschrien, dass sie bei mir nur einzieht, weil sie keine andere Wahl hätte und dass sie panische Angst davor hat, weil ich sie wieder einschränken und runtermachen werde. Und dass sie eher auf der Straße leben würde oder sich umbringen würde, anstatt bei mir wieder einzuziehen.
Puh... In dem Fall ist es fraglich, ob es so sinnvoll ist, dass sie wieder bei dir einzieht. Das ist eine echt schwierige Situation. Besser wäre es natürlich, wenn du ihr finanziell unter die Arme greifen könntest, so, dass sie die Wohnung weiter bezahlen kann. Aber wie ich deinen anderen Beiträgen entnahm, ist das leider nicht möglich.

Ich glaub, wenn sie bei dir einzieht, dann geht das nur mit festen Regeln, die ihr vorher festlegt. Und du musst da echt einen großen Schritt auf deine Tochter zugehen, aber sie auch auf dich! Sonst ist ein halbwegs harmonisches Zusammenleben nicht möglich.
Wie könnten die Regeln deiner Meinung nach aussehen?

Ich will doch einfach nur eine normale Familie und Tochter haben... Und sie hätte auch ruhig bei mir leben bleiben können, bis sie einen Mann gefunden hätte. Dann hätte sie Geld für die Wohnung gespart, anstatt sich zu verschulden.
Hätte hätte Fahrradkette... Sie hat es bei dir nicht mehr ausgehalten. Deswegen ist sie ausgezogen. Und selbst wenn es bei euch harmonisch abgelaufen wäre: Kinder wollen doch ab einem bestimmten Alter selbstständig werden und anfangen ihr eigenes Leben zu leben.

Meine ältere Tochter hat alles gut gemacht...
Ich hoffe, das schmierst du deiner jüngeren Tochter nicht aufs Butterbrot.

Hast du mal deine ältere Tochter gefragt, wie sie deine Erziehung empfunden hat?
 

Anzeige (6)


Antworten...
Jedem Teilnehmer und jedem Beitrag des Forums ist mit Respekt zu begegnen...
Bitte beachte das Thema auf das du antworten möchtest und die Forenregeln.

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben