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Tochter hat Lernbehinderung, wird 18 und nun?

Was für mich nicht ganz klar geworden ist - daher gestatte mir bitte die Rückfrage: Beschränkt sich diese Lernbehinderung ausschließlich auf Mathe?
Denn wenn, könnte es sich auch um eine Dyskalkulie handeln.
 
Was für mich nicht ganz klar geworden ist - daher gestatte mir bitte die Rückfrage: Beschränkt sich diese Lernbehinderung ausschließlich auf Mathe?
Denn wenn, könnte es sich auch um eine Dyskalkulie handeln.

Das wäre auch meine Frage.

Wenn sich die Schwierigkeiten ausschließlich auf Mathe und evtl. Naturwissenschaften beschränken, handelt es sich nicht um eine Lernbehinderung, sondern um eine Teilleistungsstörung.

@HHIndi75

Du schreibst, dass sie im sprachlichen Bereich gut ist.
Vielleicht gibt es da eine Möglichkeit, diese Fähigkeit im Berufsleben einzusetzen.

Bei meiner 18-jährigen Tochter liegt ebenfalls eine Dyskalkulie vor. Sie kann auch absolut nicht logisch denken und ist sehr langsam. Es liegt aber keine Lernbehinderung vor.
 
HHindl: Jetzt fühle zmindest ich mich von dir "allein gelassen".
Durch deine fehlende Reaktion. Man nimmt Anteil, versucht zu helfen - doch da kommt nullkommanichts mehr....
 
Informieren Sie sich bei der Arbeitsagentur und beim Sozialamt über mögliche Förderangebote und berufliche Unterstützung, zum Beispiel Berufsbildungswerke oder Eingliederungshilfe. Nutzen Sie unabhängige Beratungsstellen wie EUTB, SoVD oder VdK, die bei Anträgen und Rechten helfen. Ärztliche oder psychologische Stellungnahmen können nützlich sein, um die passenden Maßnahmen zu beantragen 😕
 
Es gibt Förderstätten, wo Menschen "geschützt(er)" und langsamer ausgebildet werden können, als anderswo. D. h. z. B. dass es erst "zeitbegrenzte" (also nicht Vollzeit, weil zu viel) Schnupper-Praktika gibt, die sie ausprobieren können, ggf. mit psychosozialer Unterstützung (z. B. einem Mitarbeiter, der den jungen Menschen begleitet (entweder auf den Wegen hin und zurück, und/oder während des Praktikums die ganze Zeit dabei ist und unterstützt), und die Ausbildungen sind auch deutlich "reduziert", d. h. müssen nicht in derselben Zeit abgeschlossen werden, wie in "normalen" Ausbildungen, dazu gibt es Unterstützung. Eine Stätte aus dem Bereich ist der CJD. Vielleicht kannst du dir die Webseite für den CJD in der Nähe deiner Tochter einmal anschauen, einfach nur zu Informationszwecken, wenn es dich interessiert.

Mit Schwerbehindertenausweis wäre es auch möglich, dass deine Tochter eine Assistenz bekommt; Behindertenassistenz gibt es auch für Menschen, die keine direkten physischen Behinderungen haben, sondern auch für Menschen mit anderen "Behinderungen". Da bekommt man dann z. B. Geld, um jemanden anzustellen, der zur Unterstützung da ist, wobei auch immer sie Unterstützung benötigen würde. Allerdings müssen dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein (z. B. was Einkommen angeht). Stichwort: "Persönliches Budget".

Ich hoffe, dass deine Tochter etwas findet, was ihr Spaß macht. Vielleicht ist es ein etwas längerer Weg, etwas zu finden, aber gerade gestern haben ich einen Beitrag eines jungen Mannes gesehen, der laut seinem Umfeld (leider!) vermittelt bekommen hat, dass er eh nichts kann oder nichts durchhält... Dann ist er los und hat eine auf ihn und seine Bedürfnisse ausgerichtete Ausbildung in einem Altersheim gefunden, ist dort superglücklich und die alten Menschen dort mit ihm! So kann es gehen - das wünsche ich deiner Tochter auch.
 
Ich bin einfach nur entetzt grad! Was für einen Alptraum muss(te) deine Tohter durchlaufen - nur weil sie eine Dyskalkulie hat!!!
Sie hat keine "Lernbehinderung", sie ist völlig normal - sie hat einfach eine komplette Matheschwäche!!
Was bitte habt ihr alle ihr angetan?? 😵‍💫
 
Ich bin einfach nur entetzt grad! Was für einen Alptraum muss(te) deine Tohter durchlaufen - nur weil sie eine Dyskalkulie hat!!!
Sie hat keine "Lernbehinderung", sie ist völlig normal - sie hat einfach eine komplette Matheschwäche!!
Was bitte habt ihr alle ihr angetan?? 😵‍💫
Ja, das kann ich auch nicht verstehen.
Ihr als Eltern habt schon in ihrer Grundschulzeit bei eurer Tochter eine Dyskalkulie vermutet.
Und warum zur Hölle habt ihr sie nicht testen lassen, und euch um eine spezielle Förderung für sie gekümmert?
Und warum habt ihr euch nicht mal an eine Selbsthilfegruppe in diesem Bereich gewendet?
Dort hättet ihr Eltern kennengelernt, denen es genauso geht, ihr hättet Tipps bekommen wie sie z.B. in eine entsprechende Förderklasse kommt, und auch etwas Hilfe und Unterstützung bei Ämtern.
Denn die Behörden gehen ganz anders mit einem um, wenn sie merken daß du nicht alleine dastehst, sondern daß eine Gruppe von Gleichgesinnten hinter dir stehen...

Natürlich haben auch die Lehrer deiner Tochter und die Ämter sich hier ziemlich ignorant verhalten.
Aber ihr eben leider auch, ich weiß daß das hart klingt, aber so ist es doch.

Jetzt noch ein Tipp, wie wäre es z.B. für deine Tochter mit einem Praktikum in einer Gärtnerei oder Ähnlichem?
Da braucht man kein Mathe-As zu sein, und man hat mehr mit Pflanzen als mit Menschen zu tun.
Das wäre für eure Tochter vielleicht eine bessere Option, als in einer Kita mit einem Haufen herumwuselnder Kinder arbeiten zu müssen...

Oder hat eure Tochter Spaß am Kochen und Backen?
In dieser Branche ist man auch selten arbeitslos, dort kommt es auch weniger auf gute Mathenoten an, man hat dafür allerdings blöde Arbeitszeiten....

Nur, irgendwelche Sachen sollte eure Tochter auf jeden Fall per Praktikum ausprobieren, bevor sie sich zu sehr an das arbeitslos sein gewöhnt.
Denn wenn sie erstmal ein paar Jahre nur zu Hause gesessen hat, und auch keine Kontakte mehr zu anderen Menschen hat, wird sie es noch sehr viel schwerer haben, als jetzt!
Eure Tochter bräuchte wirklich dringend mal ein paar Erfolgserlebnisse in der Arbeitswelt, das würde sie nämlich wieder aufbauen und ihr zeigen, daß sie auch etwas drauf hat...
 
da inzwischen auch schon ein Befund für eine Lernbehinderung vorlag durch einen Arzt. Außerdem wurde ein Verdacht auf ADS geäußert
In den letzten Beiträgen war immer nur noch von Dyskalkulie die Rede.

Im Ausgangsbeitrag steht aber explizit - dass eine Lernbehinderung festgestellt worden ist.
Und eine Dyskalkulie führt nicht allein zu einer Lernbehinderung. Da gibt es in mehreren Bereichen Defizite.
 
Jetzt noch ein Tipp, wie wäre es z.B. für deine Tochter mit einem Praktikum in einer Gärtnerei oder Ähnlichem?
Da braucht man kein Mathe-As zu sein, und man hat mehr mit Pflanzen als mit Menschen zu tun.
Das wäre für eure Tochter vielleicht eine bessere Option, als in einer Kita mit einem Haufen herumwuselnder Kinder arbeiten zu müssen...

Oder hat eure Tochter Spaß am Kochen und Backen?
In dieser Branche ist man auch selten arbeitslos, dort kommt es auch weniger auf gute Mathenoten an, man hat dafür allerdings blöde Arbeitszeiten....
Leider muß man im Handwerk überall ein gewisses Grundverständnis für Zahlen haben, wenn man die benötigte Menge an Saatgut oder Jungpflanzen pro Quadratmeter abschätzen muß, und beim Backen natürlich wieviel Zutaten man braucht. Für mehr als reine Handlangertätigkeiten wo sie diese Berechnungen nicht machen muß wäre sie dort nicht geeignet.
 
Leider muß man im Handwerk überall ein gewisses Grundverständnis für Zahlen haben, wenn man die benötigte Menge an Saatgut oder Jungpflanzen pro Quadratmeter abschätzen muß, und beim Backen natürlich wieviel Zutaten man braucht. Für mehr als reine Handlangertätigkeiten wo sie diese Berechnungen nicht machen muß wäre sie dort nicht geeignet.
Stimmt, aber die einfachen Rechenaufgaben mit plus und minus bekommen Menschen mit Dyskalkulie mit der Zeit hin, wenn sie richtig gefördert werden.
Was meistens gar nicht geht, auch nicht mit viel Lernen, das sind schwierigere Sachen wie Prozent, Bruch und Dreisatz. Und Geometrie schon gar nicht...

Gibt's eigentlich noch sowas wie das Berufsgrundbildungsjahr für Haupt-und Realschüler, die noch nicht so ganz wissen was sie beruflich machen wollen?
Oder das Berufsvorbereitungsjahr BVJ, das ist extra für Jugendliche ohne Hauptschulabschluss, damit sie ein bisschen Orientierung in Sachen Beruf und Arbeitswelt bekommen können, und auch die Dinge nachholen, die sie auf der Schule versäumt haben.

Das haben früher in den 80ern und 90ern viele Jugendliche nach der Schule gemacht, die noch nicht wussten wir sie beruflich weiterkommen können, und welche Ausbildung für sie das Richtige ist.
Keine Ahnung, ob es das jetzt noch so in der Form gibt...

Ich hatte in der Grundschule übrigens auch mal eine Mitschülerin mit Dyskalkulie, zumindest bin ich mir sicher, dass sie das hatte.
Denn sie war in anderen Fächern gar nicht schlecht, aber Mathe ging bei ihr überhaupt nicht, meistens hat es noch nichtmal für eine 5 gereicht.
Sie kam dann auch auf die Sonderschule, und hat sich dort ganz gut gemacht, und später auch noch ihren Hauptschulabschluss geschafft.
Sie hat dann eine Friseurlehre gemacht, da braucht man ja nun wirklich keine Mathe-Kenntnisse, abgesehen von Sachen wie Wechselgeld herausgeben.
Vielleicht wäre Friseurin auch etwas für die Tochter der TE, falls diese hier überhaupt noch mitliest...
 

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