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Tipps für ein gutes Leben?

G

Gelöscht 118297

Gast
@Zebaothling Ich finde, was Du geschrieben hast sehr wertvoll. Aus deinem Geschriebenen nehme ich einmal mit, dass man eher von anderen respektiert und geachtet wird, wenn man zumindest versucht seine Ziele/Träume zu verfolgen und dass man darin schon Erfüllung findet. Im Prinzip empfiehlst Du mir einfach zu machen - ohne allzu streng mit mir zu sein.

Deinen letzten Abschnitt habe ich nicht ganz verstanden:
Was genau ist mein Irrglaube? Dass ich etwas nicht angehe, weil ich das Gefühl habe nicht geeignet zu sein? Dass ich vom Planen zum Tun übergehen, also mein Leben aktiv gestalten soll, statt nur passiv darüber nachzudenken?

Schreib mir bitte, ob Du das ungefähr so gemeint hast. :)

@Rikachab So wie du deinen Körper achtest und akzeptierst, sollte ich das wohl mit meinen "Schwächen" auch machen. Klar, über einige Dinge hat man keine Kontrolle, kann nicht darüber entscheiden. Ich habe das Gefühl meine derzeitige Situation ist sicherlich auch meine Schuld, aber ich habe die Fehler gemacht und kann nun nur versuchen aktiv etwas daran zu ändern.
Ich gehe gleich einmal joggen, um mir etwas Gutes zu tun :)


Alles natürlich bisschen abstrakt, deswegen hier ein kleines Update aus meinem RL:
Praktikum ist vorbei, habe eine sehr gute Bewertung bekommen. Bin froh, dass es in der Schule mit Präsenz weitergeht. Im Praktikum wurde mir wieder bewusst, wie distanziert ich von anderen Menschen lebe und dass ich mich oft nicht für sie interessiere, aber es eigentlich gerne würde. Wieder aufgrund meiner Gedächtnisprobleme.
Das Thema mit den Frauen ist eine andere Geschichte... da läuft zur Zeit nichts und ich denke, ich muss erst wieder mit mir selbst im Reinen kommen, um ne Frau glücklich machen zu können
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Sich selber zu akzeptieren und seine eigenen Fehler einzugestehen und vergeben, ist wirklich das beste was man machen kann
Ich kann dir das Buch Love of mastery empfehlen, dass hat mir nochmal die Augen geöffnet.

Ok hast schon mal Tagebuch schreiben probiert, um alles aus dem Kopf zu spülen?
 
G

Gelöscht 118297

Gast
Meinst du das Buch "The Mastery of Love" von Don Miguel Ruiz?

Den Tipp mit dem Tagebuchschreiben habe ich nur indirekt wahrgenommen. Ab und zu schreibe ich kleine Texte, in denen ich meine Gedanken zusammenfasse. Nur leider hat Schreiben immer auch etwas Melancholisches für mich - also etwas zu dem ich eher nur finde, wenn es mir dreckig geht. Habe das Gefühl, ich verfestige die negativen Gedanken damit, weil ich ihnen mehr Raum gewähre. Bin da aber bisher auch immet sehr inkonstant gewesen.
 
G

Gelöscht 118297

Gast
Ich denke, eigentlich ist das Leben ganz einfach: Man sucht sich eine handvoll Beschäftigungen, die einem wirklich Spaß machen bzw. sinnvoll sind, achtet dabei auf bestimmte Bedürfnisse (physiologisch, sozial usw.) und entwickelt sich eine feste Identität, um vom Leben nicht umhergeworfen zu werden. Die Welt und das heutige Leben sind so vielfältig, aber die fehlende Fähigkeit sich endgültig entscheiden zu können, ist fatal - jedenfalls für mich.

Wenn man sich keine Zeit zum Abschalten schafft, dann machen es Körper und Geist von selbst.
Wenn man nur abschaltet, bauen Körper und Geist ab (use it or lose it) und die unerfüllten Bedürfnisse melden sich.

Mit dem heutigen Meinungspluralismus ist man als Mensch, der Verständnis für viele Dinge aufbringen kann, wie ein Tennisball, der ständig hin- und hergeschlagen wird.

Nur ein paar Gedanken von mir - auch von dem inspiriert, was ihr mir bisher so geschrieben habt. Vielleicht hat noch jemand Gedanken dazu, die er äußern möchte.

Ich habe Escitalopram jetzt auf 20mg erhöht und nun hat es wieder die Auswirkung wie am Anfang - dass es die negativen Gedanken blockiert und ich mehr Antrieb habe. Von der Psychiaterin kam der Vorschlag mich stationär behandeln zu lassen und mich auf ein anderes Medikament umstellen zu lassen. Möchte ich nicht. Denke fast, solange die jetzige Wirkung von Escitalopram anhält, sollte ich wirklich an meiner Identität arbeiten, um sagen zu können, was gut und schlecht für mich ist. Wenn die Wirkung des Medikaments wie bei 10 mg abnimmt, dann stürze ich wieder in eine Depression und dann denke ich, werde ich nicht mehr kämpfen wollen.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Meinst du das Buch "The Mastery of Love" von Don Miguel Ruiz?

Den Tipp mit dem Tagebuchschreiben habe ich nur indirekt wahrgenommen. Ab und zu schreibe ich kleine Texte, in denen ich meine Gedanken zusammenfasse. Nur leider hat Schreiben immer auch etwas Melancholisches für mich - also etwas zu dem ich eher nur finde, wenn es mir dreckig geht. Habe das Gefühl, ich verfestige die negativen Gedanken damit, weil ich ihnen mehr Raum gewähre. Bin da aber bisher auch immet sehr inkonstant gewesen.
Es gibt ein positives Tagebuch und negatives Tagebuch,. Das negative Tagenbuch muss zerstört werden, weil es sich sonst verfestigt. Es ist nur da um es loszuwerden. Du kannst auch gerne die Seite nehmen und zerreisen und ganz wichtig dabei aktiv fühlen!

Denkl dir eine Abendroutine aus, damit es dir eventuell besser geht.
Ich massiere zum Beispiel meine Hände..dann denke ich nicht mehr
 
Zuletzt bearbeitet:

Rikachan

Aktives Mitglied
Ohja ich kenne das Gefühl!! keine Entscheidung scheint die richtige zu sein, weil es so viele Möglichkeiten gibt. Wie soll man sich entscheiden? TV sagt die, die Werbung sagt das. meine Freunde sagen dies
Es liegt daran dass du kein starkes Ich hast, würde ich sage, weil ich genauso war...


Mir hat es geholfen alleine zu leben und wirklich mit mir klar zu kommen. Die negativen Gedanken sind ein Zeichen, dass ein Bedürfnis nicht erfüllt ist.
Identifizier dich mit keinem Gedanken von dir und keinen Gedanken der Anderen. Mir hilft das enorm. Ich kann besser die Gedanken los lassen. Bei Depression passiert nur folgenden du hälst an einen Gedanken FEST anstatt LOSZULASSEN. "Hallo Gedanke, wass willst du mir sagen" oder "Tschuss Gedanke". Akzeptiere die Gedanken aber DU bist nicht der Gedanke.

WIE du mit deinen Gedanken umgehst, ist das ausschlaggebende. Das definiert die Beziehung zu dir selber.

Wenn du Gedanken unterdrückst, kommen sie stärker..
 
G

Gelöscht 118297

Gast
Es gibt ein positives Tagebuch und negatives Tagebuch,. Das negative Tagenbuch muss zerstört werden, weil es sich sonst verfestigt. Es ist nur da um es loszuwerden. Du kannst auch gerne die Seite nehmen und zerreisen und ganz wichtig dabei aktiv fühlen!

Denkl dir eine Abendroutine aus, damit es dir eventuell besser geht.
Ich massiere zum Beispiel meine Hände..dann denke ich nicht mehr
Ja, ich habe einmal ein negatives Tagebuch geschrieben als ich 16-18 Jahre alt war und habe es abends in einer Winternacht im Wald verbrannt. Tatsächlich hat das dann auch einen länger anhaltenden Effekt gehabt. Ein positives Tagebuch ist eine gute Idee, um endlich wieder von diesem selbstmitleidsvollen und selbstzweifelhaften Gedanken loszukommen, aber mir fällts noch schwer eine wirkliche Konstanz in mein Handeln hineinzubringen, aber ich fühle mich im Moment besser als noch zu Beginn der Threaderstellung.

Mittlerweile habe ich auch die Leistung für dieses Semester abgegeben und werde vermutlich das Studium abbrechen und nur noch die Ausbildung weiterführen, weil ich zum ersten Mal wirklich gespürt habe, wo meine Grenzen liegen und ich meinen Geist auf längere nicht so überlasten sollte, wie ichs gemacht habe. 3 Ausbildungen simultan laufen zu lassen und daneben noch ne handvoll Aktivitäten machen zu wollen, war zu viel des Guten.
 
G

Gelöscht 118297

Gast
Ohja ich kenne das Gefühl!! keine Entscheidung scheint die richtige zu sein, weil es so viele Möglichkeiten gibt. Wie soll man sich entscheiden? TV sagt die, die Werbung sagt das. meine Freunde sagen dies
Es liegt daran dass du kein starkes Ich hast, würde ich sage, weil ich genauso war...


Mir hat es geholfen alleine zu leben und wirklich mit mir klar zu kommen. Die negativen Gedanken sind ein Zeichen, dass ein Bedürfnis nicht erfüllt ist.
Identifizier dich mit keinem Gedanken von dir und keinen Gedanken der Anderen. Mir hilft das enorm. Ich kann besser die Gedanken los lassen. Bei Depression passiert nur folgenden du hälst an einen Gedanken FEST anstatt LOSZULASSEN. "Hallo Gedanke, wass willst du mir sagen" oder "Tschuss Gedanke". Akzeptiere die Gedanken aber DU bist nicht der Gedanke.

WIE du mit deinen Gedanken umgehst, ist das ausschlaggebende. Das definiert die Beziehung zu dir selber.

Wenn du Gedanken unterdrückst, kommen sie stärker..
Ich denke auch, dass mein Ich stärker sein könnte, aber ich denke auch, dass meine psychische Verfassung , also die Krankheit, mir sehr viel Sicherheit genommen hat. Ich habe mich vom Integrationsschüler zum Abiturienten mit gutem 1er-Schnitt gekämpft, war immer einer der besseren im Sportunterricht und wurde nur minimalst gemobbt, obwohl ich ländlich aufgewachsen bin mit Migrationshintergrund in Sachsen. Aber ich fands oft unangenehm mit den Leuten hier etwas zu machen, habe mich dazu immer zwingen müssen. Woran das liegt, ist wohl eine kompliziertere Frage.

Ja, meine Gedanken nehmen überhand und es ist nicht so, dass ich sie nicht versuche loszulassen, aber sie quälen meinen Geist, weil sie immer wieder von alleine hochkommen und irgendwie den Anspruch auf Absolutheit erheben. Weil sich die Einstellung im Äußeren spiegelt, bekomme ich dann auch dementsprechend das Feedback von anderen bzw. begehe den Confirmation Bias. Das ist depressionsbedingt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das jemals durch die Einstellung alleine losbekomme. Momentan meditiere ich auch wieder mehr. Zusammen mit meinen anderen Maßnahmen zur Reduktion hilft das echt gut.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Ja, ich habe einmal ein negatives Tagebuch geschrieben als ich 16-18 Jahre alt war und habe es abends in einer Winternacht im Wald verbrannt. Tatsächlich hat das dann auch einen länger anhaltenden Effekt gehabt. Ein positives Tagebuch ist eine gute Idee, um endlich wieder von diesem selbstmitleidsvollen und selbstzweifelhaften Gedanken loszukommen, aber mir fällts noch schwer eine wirkliche Konstanz in mein Handeln hineinzubringen, aber ich fühle mich im Moment besser als noch zu Beginn der Threaderstellung.

Mittlerweile habe ich auch die Leistung für dieses Semester abgegeben und werde vermutlich das Studium abbrechen und nur noch die Ausbildung weiterführen, weil ich zum ersten Mal wirklich gespürt habe, wo meine Grenzen liegen und ich meinen Geist auf längere nicht so überlasten sollte, wie ichs gemacht habe. 3 Ausbildungen simultan laufen zu lassen und daneben noch ne handvoll Aktivitäten machen zu wollen, war zu viel des Guten.
Ja ich zerreiße gerne Kartons. die Selbstmitleid Gedanken ziehen einen total runter, aber wenn man sich entscheidet doch ein wenig was zu tun, dann ist man ein wenig zufriedener.
Mir fällt es auch schwer konstant zu sein. Ich bin einfach nur froh, wenn ich überhaupt etwas gemacht habe.
Freut mich, dass es dir besser geht.


Ohja, ich war früher auf so ein Leistungs-Tripp. Hab mich selber unter Druck gesetzt, was mir nicht gut tut. Ich denke es war auch um der Realität zu entkommen, weil ich sie nicht akzeptieren wollte. das dauert alles seine Zeit.
Inzwischen hab ich gelernt, es ist besser eine Aufgabe ruhiger zu machen als in Hektik, wobei ich das noch trainiere. :D
 

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