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Therapieende verkraften

G

Gelöscht 101779

Gast
Hallo!
Wie hast du ihn denn beleidigt? Ich denke da gibt es gewaltige Unterschiede!
Warum bist du nicht in die Klinik gegangen?
Liebe Grüße
Die Beleidigungen waren per SMS, also nichts im persönlichen Kontakt. Und jetzt 6 Monate
später find ich es ehrlich gesagt relativ harmlos.

Ich war in der Klinik für 4 Wochen und danach und bis jetzt ohne wirkliche Hilfe.
 
G

Gelöscht 101779

Gast
Es ist jetzt ungefähr drei Monate her, dass ich hier geschrieben habe, habe einiges nochmal nachgelesen und speziellen Dank an @grisou für dein Verständnis, weil du auch mal ähnliches erlebt hast und wie ich verstanden habe, gute Hilfe hast.

Das hat bei mir bisher gar nicht geklappt, ich bin wirklich noch tief getroffen davon. Und es ist ja auch Vieles, was ich hier nicht schreiben kann, weil es zu persönlich ist.

Jedenfalls habe ich mich in einem Brief bei der Kammer beschwert, weil er mich in einem höchst labilen Zustand, wie ein Stück Dreck entsorgt hat. Ja, so fühlt es sich immer noch an. Es hat bei mir sehr viel kaputt gemacht.

Und allen die hier sinngemäß geschrieben haben, den armen Therapeuten beleidigt, selber schuld.
Ein Therapeut bekommt viel Geld dafür, Vertrauen aufzubauen, ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln
und Sicherheit zu geben; es kommen alte Gefühle hoch etc.und dann den Patienten einfach fallenzulassen, weil er sich "erdreistet" hat bestimmte Dinge nicht mehr hinzunehmen. Also der Thera wäre hier in der Pflicht gewesen; es ist doch keine normale Beziehung!

Ich habe heute auch dem Thera, also Ex-Thera einen Brief geschrieben, indem ich kurz um meine komplette Patientenakte bitte. Die muss er rausrücken.

@grisou Mit dem Ethikverein hatte ich telefoniert, auch während der Therapie schon und zuletzt gemailt.
Sie hatte am Anfang viel Verständnis, zuletzt war sie aber sehr beschwichtigend. Also für mich nicht
wirklich eine Hilfe, habe aber auch von anderen gehört, dass sie da gute Hilfe erhalten hätten.

Hier wurde irgendwo gefragt, was ich damit meine, dass es mir so zugesetzt hätte. Für mich ist das wie eine Operation, wo es am Ende keinen Verband gibt o.a.

Das Dumme ist, ich hatte es beiseite schieben können und dann vor ein paar Wochen kam riesige Wut
und Traurigkeit.

Ich wollte mich jetzt einfach nicht mehr so ohnmächtig fühlen und wenigstens versuchen mich zu wehren.
Danke auch Vielen von euch die Tröstendes geschrieben haben und passt auf euch auf in diesen Corona-Zeiten
 
G

Gelöscht 101779

Gast
hast du in der klinik das aufarbeiten können mal hinschauen können, warum du in der situation so beleidigend geworden bist und wie du das in zukunft vermidest?
Hallo grisou,

es ist ja schon einige Zeit her mit der Klinik und ja ich konnte auch über die Therapie reden.

Die Frage wie es dazu kam, da hatte sich was aufgestaut und ich habe zu lange den Deckel
drauf gehalten. Es wäre klüger, schon früher mich zu äußern, bevor es so eskaliert.

Mich hielt aber auch die Angst ab, die Therapie zu verlieren. Was dann am Ende sowieso
geschah.

Das mit der Beschwerde war gut für mich selbst, das mal aufzuschreiben. Es war nicht
nur das Ende, bei dem stimmte schon einiges nicht.

Ich habe ja bisher vergeblich eine neue Therapie gesucht, wobei sich jetzt wieder eine Chance
aufgetan hat. Wenn es zur Therapie kommt, es ist noch Probatorik, wäre es mir ein dringendes
Anliegen darüber zu sprechen.
f.
 
G

Gelöscht 101779

Gast
hallo

dass du den schritt gewagt hast dich an die therapeutenkammer gewendet hast, finde ich gut. letztendilch wird eh nicht viel passieren, aber der therapeut bekommt eine chance über sein verhalten nachzudenken. er hat sich da wenig professionell verhalten und wenn er mit so was nicht umgehen kann, sollte er keine psschisch erkrankten patienten behandeln, dann soll er leute mit herz schmerz nehmen.

und geht es dir selbst auch besser mit der maßnahme? das gefühl, dass man nicht alles hinnehmen muss, sondern sich wehren kann? ich finde das einfach sehr wichtig.

hast du in der klinik das aufarbeiten können mal hinschauen können, warum du in der situation so beleidigend geworden bist und wie du das in zukunft vermidest?
dass du den schritt gewagt hast dich an die therapeutenkammer gewendet hast, finde ich gut. letztendilch wird eh nicht viel passieren, aber der therapeut bekommt eine chance über sein verhalten nachzudenken. er hat sich da wenig professionell verhalten und wenn er mit so was nicht umgehen kann, sollte er keine psschisch erkrankten patienten behandeln, dann soll er leute mit herz schmerz nehmen.

und geht es dir selbst auch besser mit der maßnahme? das gefühl, dass man nicht alles hinnehmen muss, sondern sich wehren kann? ich finde das einfach sehr wichtig.
Es war ja so, dass ich mich schriftlich an die Kammer gewandt habe, ziemlich schnell kam von denen
die Eingangsbestätigung und das Formular zur Entbindung der Schweigepflicht des Psychotherapeuten.

Mir hat das geholfen, mich nicht mehr so ohnmächtig zu fühlen und allein dass der sich jetzt dazu äußern muss, gibt mir Genugtuung. Es sind drei Beschwerdepunkte, nur den letzten habe ich hier beschrieben, alles andere ist zu persönlich und peinlich.

An dem Tag, an dem ich an die Kammer schrieb, habe ich dem Ex-Thera einen Zweizeiler mit der Bitte um meine Patientenakte zugesandt. Keine Reaktion, ich habe jetzt erneut geschrieben per Einschreiben und Fristsetzung und auch rechtliche Schritte angekündigt, falls er die Kopien nicht schickt.

Morgen habe ich einen Termin bei dem neuen Therapeuten, wobei das noch nicht ganz sicher ist. Ich brauche dringend ein Gespräch darüber, weil ich sonst manchmal das Gefühl habe an der Wut zu ersticken und manchmal ist es nur Traurigkeit, weil ich ihn mal wahnsinnig gern hätte.
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Ich versteh' den zeitlichen Ablauf nicht ganz.

Also 2,5 Jahre warst du in Therapie. Dann gab es drei Monate keinen Termin mehr, es gab aber noch 23 offene Stunden, die dir per Krankenkasse zustehen.

Du kommst im November für 4 Wochen in die Klinik, in der du erfährst, dass die Therapie abgebrochen ist. Also hast du im Dezember die Beleidigungen losgeschickt.

Die Klinik hat sich nicht um eine Nachsorge gekümmert bzw. wusste, dass du derzeit keine therapeutische Behandlung hattest? Also das passt nicht so ganz zusammen, bzw. ich kann es nicht so recht nachvollziehen.

Das heißt - für mich, aus logischer Sicht, kann es nur so sein, dass dein Therapeut dich wahrscheinlich schon öfter kontaktiert haben muss zwecks Terminvereinbahrung, nach dem keine Rückmeldung war hat er dich zwangsweise abgemeldet. Bei der Kammer müsste man diese Kontaktversuche nachrecherchieren können.

Die Beleidigung kam also erst viel später und ihr standet nicht mehr im ärztlichen Verhältnis zueinander, so dass die Beleidigung eher ihm als Privatperson zugeht. Dass er darauf nicht eingeht finde ich aus professioneller Sicht sogar sehr gut, denn damit distanziert er sich selbst auch seelisch davon. Das passiert vielen Therapeuten, das kann sogar zur Bedrohung werden. Deswegen wird vielen Therapeuten geraten falls sowas kommt nicht darauf einzugehen, und bei schwereren Vergehen sowas zu melden.

Wie gesagt. Das klingt für mich logischer und passt mehr in den zeitlichen Ablauf.
 

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