Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Svv

Kati28

Mitglied
Ich war nun schon länger nicht mehr hier, aber ich muß mir etwas von der Seele schreiben.
Vor ein paar Monaten habe ich entdeckt das mein Sohn sich ritzt. Wir haben versucht mit ihm zu reden aber er sagt nur er weiß nicht warum er es macht. Einige Zeit war dann Ruhe, und seit ein paar Wochen macht er es wieder ? Ich bin ratlos, verzweifelt und traurig. Ich habe Angst um Ihn. Wisst ihr einen Rat? In drei Wochen haben wir einen Termin bei einem Psychologen
 
Hallo Kati28,

schau mal hier: Svv. Hier findest du was du suchst.
D

Dr. Rock

Gast
Zeigt er denn sonst noch auffälligen Verhalten? Zieht er sich mehr zurück als sonst? Haben sich vielleicht beispielsweise seine schulischen Leistungen verschlechtert oder hat er mal Stress in der Schule bzw. Mobbing erwähnt o. ä.? Das Ganze wird sicher seine Gründe und Ursachen haben, er muss aber freiwillig anzeigen bzw. andeuten, weshalb er sich verletzt.

Oder...macht er womöglich nach was andere in der Schule oder aus seinem Umfeld ebenfalls tun, sich also selbst verletzen?

Wie alt ist euer Sohn denn überhaupt?
 

ABVJoGo

Aktives Mitglied
Google mal selbst bissl nach "Ritzen Ursachen" und lese quer das Ganze. Vielleicht entdeckst Du etwas, das Du mit ihm oder mit irgendeinem Lebensumstand assoziieren kannst. Es ist nämlich äußerst schwierig da konkrete Tipps zu geben, wenn man die Ursachen nicht kennt.

Psychologe ist eine sehr gute Maßnahme, vielleicht nutzt ihr die Zeit bis dahin, um die Notwendigkeit der Sache zu verinnerlichen. Denn es bringt nur was, wenn Dein Sohn dafür auch offen ist. Hoffe Du verstehst, was ich meine.

Alles Gute.
 

Kati28

Mitglied
Ich habe schon so viel darüber gelesen. Aber wie du schon sagst es gibt nicht wirklich einen Tipp bei sowas. Ich vermute das er seinen Vater vermisst, wir sind schon seit 7 Jahren getrennt
 

PsychoSeele

Urgestein
Hallo Kati,

dich habe ich ja schon ewig nicht mehr gelesen. Schön, dass du mal wieder rein schaust, auch wenn der Grund sehr ernst ist.

Ich schneide mich auch. Daher kann ich dir nur dazu raten keinen Druck auf dein Sohn auszuüben. Versuche ihn davon abzuhalten macht nur alles schlimmer.
Du kannst ihm lediglich anbieten, dass er sich bei dir meldet, wenn der Druck auftritt, dann können Gespräche und Ablenkung vielleicht helfen.
Signalisiere das du für ihn da bist, egal was los ist.

Falls das gar nicht fruchten sollte, kannst du leider nur hoffen das der Termin beim Psychologen etwas bringt.

Liebe grüße
SchwarzeSeele
 

kiablue

Aktives Mitglied
Damit fing meine Tochter auch mal an, ich war völlig geschockt. Sie hatte Liebeskummer, da war sie 16. Reden wollte sie auch nicht wirklich, ich ging zur Erziehungsberatung, hatte Angst, dass ich es noch schlimmer mache mit meinen Ideen, ihr zu helfen. Dort wurde mir gesagt, ich mache schon alles richtig. Ich habe meiner Tochter Alternativen aufgezeigt, mit ihrem Gefühlschaos klar zu kommen, Ableiter zu schaffen. Ich riet ihr zu malen, zu schreiben, Gedichte zu schreiben, zu telefonieren, raus zu gehen, auch nachts, sie konnte mich jederzeit wecken, wenn sie mich wollte, war ich da.

Sie machte das sogar. Nach einer Weile redete sie dann auch. Ich fragte sie nicht, ich war nur da. Es hat geholfen, sie tat es nie wieder. Das war unser Weg. Was bei Euch hilft, müsst Ihr herausfinden, aber auch ich sage, nicht nerven, dann zieht er sich nur mehr zurück. Ich wünsche Euch, dass Ihr recht schnell das findet, was ihm hilft.

Lieben Gruß, kiablue
 

Kati28

Mitglied
Hallo Kati,

dich habe ich ja schon ewig nicht mehr gelesen. Schön, dass du mal wieder rein schaust, auch wenn der Grund sehr ernst ist.

Ich schneide mich auch. Daher kann ich dir nur dazu raten keinen Druck auf dein Sohn auszuüben. Versuche ihn davon abzuhalten macht nur alles schlimmer.
Du kannst ihm lediglich anbieten, dass er sich bei dir meldet, wenn der Druck auftritt, dann können Gespräche und Ablenkung vielleicht helfen.
Signalisiere das du für ihn da bist, egal was los ist.

Falls das gar nicht fruchten sollte, kannst du leider nur hoffen das der Termin beim Psychologen etwas bringt.

Liebe grüße
SchwarzeSeele
Ab und zu schau ich mal wieder rein ?
Ich möchte nur wissen warum er sich verletzt. Vielleicht kann ich ja helfen wenn ich den Grund kenne. Er wird bald 14 und ich habe einfach solche Angst um ihn. Ich sage ihm immer das ich für ihn da bin und er mir sehr wichtig ist... Manchmal denke ich als Mutter versagt zu haben
 
D

Dr. Rock

Gast
Ab und zu schau ich mal wieder rein 
Ich möchte nur wissen warum er sich verletzt. Vielleicht kann ich ja helfen wenn ich den Grund kenne. Er wird bald 14 und ich habe einfach solche Angst um ihn. Ich sage ihm immer das ich für ihn da bin und er mir sehr wichtig ist... Manchmal denke ich als Mutter versagt zu haben
Ich hab zwar keine eigenen Kinder aber...wäre ich in deiner Situation, würde ich ebenfalls keinen Druck ausüben, mich aber immer als Kontaktperson bzw. Ansprechpartner anbieten damit mein Nachwuchs nicht das Gefühl entwickelt mit seinem Problem allein und im Stich gelassen zu werden. Und dann würde ich warten...was sicher nicht einfach wäre...

Sonst würde ich sicher ebenfalls hoffen dass der Psychologe Zugang zu ihm findet...es kann ja sein dass eine unabhängige Person von Außen für deinen Sohn ein angenehmerer Erstgesprächspartner ist um sich sich auszuquatschen weil er sich vielleicht schwer damit tut dich mit seinen Problemen zu belasten.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Hallo Kati28,

Wichtig ist, nichts be-werten. Auch nicht mit Blicken. Er weiß ja selber nicht wirklich was mit ihm los ist. Für mich ist hier der springende Punkt - unnötige Selbstvorwürfe.
Die macht ihr Euch beide, wenn auch auf verschiedenen Ebenen. Doch genau da kann man zusammen ansetzen. Sich die Ängste ect. mit-teilen. Weißt schon....

Auf Ablehnung folgt leider oft ein -sich selbst ablehnen = sich selbst weh tun, weil, sie/er hat ja recht. + fehlende Vaterfigur.

- Auch wenn es schwierig ist, ich würde ihn wie ganz normal betrachten, nicht sich übermäßig dem Problem zuwenden, denn dabei passiert es schnell das ein Problem künstlich größer wird, da Fokus zu konzentriert.

Momentan ist sein SvV ein sogenannter negativer Skill. Ein lebenserhaltendes Ventil. Würde er sich oder man ihm auch das nehmen wollen, was bleibt noch übrig, außer einen kompletten Absturtz?

Sieht man sich an was heute den Kindern abverlangt wird, wird einem schlecht. Sie werden auf funktionieren getrimmt. ABI mit 17 usw. DAS, mit relativ null eigenem Fundus auf den zurückgeriffen werden kann.

Will heißen, sein Problem ist größer als er es selber sehen und/oder einschätzen kann. Er sieht nur das Ergebnis = rot.

---

Die Soft Skills gewinnen immer mehr an Wichtigkeit. Ließt man sich diese Liste durch, fragt man sich doch, ob man das alles mit 18 oder 20 überhaupt leisten kann, wo man doch kaum praktische Erfahrungen und reale Vergleichsmöglichkeit hat/sammeln konnte. Bspw. wie komme ich bei meinem Gegenüber an wenn so oder so reagiert/aggiert wird.

Er ist erst 14 Jahre. Bekommt locker mit was ihn noch erwartet. Das Gesamtpaket dürfte jedem etwas angst machen.
- Die Frage ist, wo sind seine Frustrationen am größten? Hat das Einfluß auf seine Identität (sich falsch/nicht richtig angenommen fühlen). Thema Selbstbild.

Es wurde ein leichtes ADHS diagnostiziert.
Ach das nimm mal nicht so ernst. Dass ist doch nur Ausdruck dessen, was Psychologen und Lehrer gerne möchten. Einen funktionalen Mensch. Jede Eigenart muß von denen zwanghaft weggebügelt werden.

Mach im klar, dass er ein Unikat sein darf! So wie Du auch.
Er darf Fehler machen, er darf anders sein, er darf emotional reagieren und und und...

___________
Unterm Strich ist es wie Basisarbeit an (s)einem Fundament. Er muß sein eigenes fühlen können um eine relative Gewissheit um seiner selbst zu haben.
Du bist sein Anker, wenn es mal eine Schieflage gibt. Eben diese muß man doch auch erstmal an sich selber erleben.

Alles Gute...
abendtau
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben