Mhh, nein?! Bei körperlichen Ursachen gibt es unzählige Dinge, die zu überprüfen sind. Bei psychischen Ursachen wird je vom Psychiater und vom Psychologen ein mal überprüft, ob eine Krankheit vorliegt und wenn nicht, dann wird auch gar nicht erst ewlig lange rumtherapiert.
Bitte? Wir leben anscheinend in getrennten Welten. Also, viele Erfahrungen, die ich bisher mitbekommen habe, sehen etwa so aus:
Jemand wird krank, richtig krank.
Die Ärzte können mit ihren Methoden nichts finden.
Die Ärzte sagen, dann muss es psychisch sein.
Der Patient macht den Psycho-Zirkus mit, aber es bringt ihm nichts (oder schadet noch durch Psychopharmaka).
Der Patient sucht anderweitig weiter und findet die Ursache. Durch Eigen-Recherche und Aufsuchen der richtigen Ärzte bekommt er die richtige Diagnose. Die daran angelehnten Therapien bringen deutliche Verbesserungen. Alles ergibt jetzt einen Sinn, die rätselhaften Symptome lassen sich nun erklären.
Die Psychiater und alten Ärzte lassen sich davon null beeindrucken, halten an ihren früheren Diagnosen fest und wollen weiter Psychopharmaka und Psychotherapie verschreiben.
Jetzt würdest du zu so einem Fall wohl sagen:
"Wer heilt, hat recht" ist natürlich eine dumme Einstellung. Denn ja: Dann könnten Placebo-Wirkungen wunderbar für jegliche Scharlatanerie genutzt werden.
Ich sage: Placebo am A****. Wenn jemand schon so richtig fertig war und schon tausend Dinge ausprobiert hat, und dann nochmal mit einer bestimmten Therapie schafft, quasi gesund zu werden, und zusätzlich alle Indizien passen (z.B. dass er massiv Kontakt zu einer bestimmten Chemikalie hatte, oder dass der Zeckenbiss zeitlich passte und die Symptome absolut typisch für Borreliose sind), dann ist das kein Placebo. Sondern quasi ein Beweis. Natürlich kann man nichts eindeutig einem Außenstehenden beweisen. (Was den Ärzten ja erst ermöglicht, so rotzfrech das, was half, völlig abzutun und weiter an ihrem Psycho-Glauben festzuhalten.) Letztlich ist das (für die Außenstehenden) Glaubenssache. Aber als Betroffener fühlt man ja, was sich wie auswirkt. Als Betroffener weiss man in so einem Fall einfach, was Sache ist. Ich rede hier von Fällen, in denen eine bestimmte Therapie eine massive, anhaltende Verbesserung brachte, nachdem viele andere Therapien (bei denen es ja auch schon einen Placebo-Effekt hätte geben können) kaum was brachten.
Ah ich sehe schon aus welcher Ecke du kommst 🙄 Da hat eine Diskussion sowieso keinen Zweck, weil es dir wohl eher um eine Glaubensrichtung geht. "Wer heilt, hat recht" ist natürlich eine dumme Einstellung.
(...) typisches dogmatisches Gerde von Alternativmedziin-Fans.
Das hebt die Diskussionskultur natürlich massiv an, wenn wir uns gegenseitig vorwerfen, dumm, dogmatisch und aus einer bestimmten Ecke zu sein. Wie du siehst, begründe ich meine Meinung und gehe auf deine Argumente ein. Wenn du das auch schaffst, steht einer fruchtbaren Diskussion nichts im Wege.
Ich steh übrigens nicht auf Esoterik, sondern auf wissenschaftlich begründete Bereiche der Alternativmedizin (alternativ zur Schulmedizin, nicht zur Wissenschaft).
Du kannst dir ja gerne Wissen im Bereich der somatoformen Störungen, larvierten Depressionen etc. aneignen. Vorher aber bitte keine erwiesenen Tatsachen als 'Quatsch' abtun.
Was nichts anderes bedeutet als: "Es gibt Argumente für meine Meinung, aber ich hab sie grad nicht parat oder keine Lust, sie aufzuzählen, kuck doch selber irgendwo nach."
Ja, irgendwann werd ich mich mal mit dem Bereich Psychosomatik intensiv auseinandersetzen. Momentan fehlt mir die Zeit dazu. Aber da du ja Experte dafür zu sein scheinst, will ich dich dazu was fragen: Wie kann denn dort irgendwas erwiesen sein? Wie ich oben schon schrieb, letztlich kann doch niemand etwas beweisen. Wie also kommt die med. Wissenschaft zur Behauptung, die Leute seien aufgrund psychischer Belastung krank, und die Menschen könnten eine massive, krankmachende psychische Belastung haben, ohne etwas davon zu merken? Handelt es sich dabei nicht um Zirkelschlüsse, also dass die "Beweise" nur unter den getroffenen Annahmen gültig sind?
> Eine psychische Krankheit kann auch eine körperliche Krankheit sein, eine Erkrankung des Gehirns.
Deswegen geht man ja auch zusätzlich zum Psychiater.
Nur dass der diese Krankheit nicht ursächlich behandelt, sondern nur Symptome bekämpft. Oder hast du schon mal von einem Psychiater gehört, der bei einer Depression erst mal einen Vitaminstatus macht?