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Stimme(n) im Kopf

hallo Ewan,
nun sind ja schon ein paar Jahre ins Land gegangen. Würde mich mal interessieren, wie du alles in den Griff bekommen hast. Ich bin momentan in der selben Situation wie du. Ich bin 17 Jahre alt und mache genau das selbe durch. Vielleicht kannst du mir helfen.
 
Lieber Ewan, die Stimmen sind normal.
Du bist unterfordert genug, dass sich dein Hirn selbst herausfordert mit irgendwelchen erfundenen Situationen, die du dann bewältigst. Das geht weg, wenn du mehr Action in dein Leben bringst. Mit der Stimme im Kopf bereitest du dich nur darauf vor, auch mal Ähnliches in der Wirklichkeit zu sagen. Das geht schrittweise weg, indem du einfach mehr redest. Am besten immer dann, wann die Stimmen mal gerade losgehen.
Das mit dem Selbstmordkino heißt, dass dus vielleicht demnächst mal in Erwägung ziehen wirst. Das is normal. Jeder setzt sich mal damit auseinander. Keine Sorge. Es geht weg, wenn du aktiver wirst, und du davon überzeugt wirst, dass dein Umfeld nicht auf dich verzichten kann, dass du wichtig für dein Umfeld bist.
Andere Fantasierealitäten, die dir besser gefallen als dein echtes Leben sind auch gut. Aber nur, wenn du auch ein bisschen was davon in die Wirklichkeit holst. Ein wenig mehr Action im Leben halt. Dann geht auch das weg.

Bedenklich finde ich, dass du in der Einleitung erwähnst, dass du auch garnicht angewiesen auf deine Freunde oder auch abhängig ihnen wärst. Na na na. So läufts nicht im Leben. ^^ Geht nicht um Abhängigkeit. Geben sie dir was, machen sie dich glücklicher? Dann is es keine Abhängigkeit. Du willst sie um dich haben, weil du sie magst. Du bist nicht abhängig, du kannst neue Freunde finden. Aber du willst nicht, warum auch, mit den alten hast du doch schon so viel aufgebaut. So sollte es sein. Ob du abhängig bist, die Frage solltest du dir garnicht stellen.
Fragst du dich, ob du abhängig bist, probierst du es aus. Und wie? Indem du probierst auf sie zu verzichten? Indem du ihnen mal ne Zeit lang die kalte Schulter zeigst, um dir zu beweisen, dass es auch ohne geht? Schlechte Idee. Du schadest dir damit selbst. In dem Moment, wo du dann rausfindest, dass du keine anderen Menschen brauchst, du total unabhängig bist, hättest du dann irgendwann eben nur mehr dein Kopfkino. Und vielleicht findest du auch raus, dass dich (dann erst!) keiner mehr braucht? Das soll doch nicht das Ziel sein, oder? Glaub mir, du brauchsts nicht auszutesten, ob du auch alleine zurecht kommst. Ich glaub an dich, dass dus kannst. Aber du musst ja nicht, nur weil du kannst. Du mussts keinem beweisen. Du kannst dein Kino real werden lassen. Dann stellt es sich auch langsam wieder ab und du erfreust dich am echten Leben. Überdenk das mit der Abhängigkeit bitte nochmal. Wie kommst du da überhaupt darauf?
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Ewan,
rede mit (realen) Personen darüber! Kauf dir z.B. ein Kuscheltier (oder borg es dir von der kleinen Schwester oder so) und erzähle dem deine Probleme ect., das hilft wirklich! Du darfst dich aber AUF KEINEN FALL zurückziehen, denn dann werden die Stimmen lauter.
Ich bin depressiv und suizidgefährdet und rede mit mir selbst/ mit Stimmen in meine Kopf und so, und bei mir haben Zinknahrungsergänzungsmitteltabletten (ein schönes Wort! Gibt es das überhaupt?) und eine GROßE Stoffschildkröte geholfen!
 
Habe diesen Text vorhin als Gast eingesendet, mich aber dann doch entschieden, mich zu registrieren, hoffe, dass das Thema jetzt nicht doppelt hier erscheint (den Gast-Thread habe ich noch nicht hier wiedergesehen).

Hallo an alle hier!
Erstmal zu meiner Person:
männlich, 16 Jahre, Schüler einer 11. Klasse an einem Gymnasium, bin eher ein Einzelgänger (hab ein paar "Freunde", auf die ich aber absolut nicht angewiesen bin und die ich spätestens nach dem Abi wohl nicht mehr sehen werde), nehme keinerlei Drogen (kein Alkohol, keine Zigaretten, keine illegalen Drogen), habe aufgrund schlechter Busverbindung sehr viel erzwungene Warte- und Nachdenkzeit (täglich gut 2 Stunden, die Zeit zuhause nicht eingerechnet)


Ich habe folgendes Problem, was mich seit einiger Zeit beschäftigt: Ich höre Stimmen in meinem Kopf, meistens meine Eigene. Diese Stimme spricht innerhalb meines Kopfes nahezu jeden Gedankengang aus, was mit der Zeit wirklich belastend wird. Meist werden immer und immer wieder die selben, völlig unwichtigen Gedanken wiederholt. Das hört sich dann meist wie ein Monolog im Stil von US-Fernsehserien wie Scrubs an.


Sobald ich eine kurze Zeit mit niemandem rede bzw. alleine bin höre ich wieder meine Gedanken. Hin und wieder kommt es auch zu Dialogen mit Stimmen von Freunden und Bekannten, meist mit einer bestimmten Situation, welche in naheliegender Zukunft in etwa so eintreffen wird (Beispiel: Ich erzähle einer Mitschülerin von einem Traum von mir, denke mir dann jede Möglichkeit der Reaktion ihrerseits aus und entsprechend verlaufen diese inneren Dialoge). Das ist an sich recht praktisch, da ich häufig auf Gespräche vorbereitet bin, aber strengt mein Gehirn doch ein wenig an, sprich ich werde leicht müde bzw. bekomme Kopfschmerzen.


Ein aktuelles Problem darausfolgend: Seit ich diese Stimme👎 als störend empfinde (seit ein paar Wochen), habe ich angefangen, mir darüber Gedanken zu machen, dass ich diese Stimme nicht ständig hören will. Also denke ich mit meiner Stimme im Kopf darüber nach, diese loszuwerden - ein Teufelskreis. Das geht inzwischen soweit, dass ich sehr viel Zeit meines Nachdenkens (einige Stunden am Tag) immer wieder den Gedankengang habe, die Stimme zu hören, was mich langsam wahnsinnig macht.


Noch ein Punkt, den ich hier einfach mal von der Seele schreiben möchte: Bei meinen täglichen Fahrten mit dem Bus (gut 1 bis 1,5 Stunden am Tag) drifte ich mit meinen Stimmen/Gedanken sehr weit von der Realität ab, wirklich sehr weit. Hier ein Beispiel, was mir vor einigen Tagen in den Kopf kam: Ich dachte darüber nach, wie ich gut Drogen verkaufen könnte, damit neue soziale Kontakte knüpfen würde, entsprechend eine Menge Geld verdienen würde und was dies für eventuelle charakterliche sowie juristische Folgen haben wird. Im echten Leben werde ich sowas wohl nie tun, doch während dieser Busfahrt erschien mir das Ganze erstaunlich real, ich wäre am liebsten in dieser Fantasie geblieben. So verläuft gut die Hälfte meiner Busfahrten, mit von mir erfundenen Realitäten, die mir besser zu gefallen scheinen, als mein wirkliches Leben.


Hin und wieder bin ich aber auch selbst überrascht von meinen Gedankenverläufen, beispielsweise habe ich häufig eine Art Film vor mir ablaufen, wie ich Suizid begehe (mit Pistolenschuss in Kopf). Dieser Gedanke dauert wohl nichtmal eine Sekunde, da es nur ein paar wenige Standbilder sind, aber irgendwie finde ich es doch unnormal. An Selbstmord denke ich selbst aber überhaupt nicht, da mein Leben eigentlich ganz OK ist, sprich ich bin gut in der Schule und habe keine anderen größeren Probleme.


So, das war erstmal alles, was ich einfach mal aus meinem Kopf haben wollte, ich denke nicht, dass etwas davon für normale Leute nachvollziehbar ist. Meine Hauptfrage lautet jetzt einfach: Was kann ich gegen diese Sache tun? Kann ich meine eigene Stimme mit den ständigen Wiederholungen von Gedanken aus meinem Kopf verbannen?

PS.:Wenn jemand etwas näher erklärt haben will, dann bitte fragen, ich werd versuchen, diese Punkte dann so genau zu erklären, wie ich kannruf
 
Hi erstaml,

ich hab das auch, genau wie du es beschrieben hast, ich werde langsam richtig irre glaub ich 😵
 
Meiner Meinung nach ist es etwas ganz normales. Jeder Mensch macht sich Gedanken. Ich gehe manchmal auch Dialoge im Kopf mit verschiedenen Menschen durch. In den letzten Tagen denke ich z. B. viel über einen Mann nach, den ich wahrscheinlich nie wieder sehen werde (ich bin 23 und er ist 32). Er wollte sich mit mir treffen, ich habe aber abgelehnt weil er verheiratet ist. Jetzt bereue ich es, da ich ihn sehr mochte. Ich denke jeden Tag über ihn nach, und denke mir aus, wie das Treffen wohl verluafen wäre, in meinen Gedanken gehe ich alles genau durch, wir reden miteinander und verbringen einen schönen Abend zusammen etc..
Von daher: Keine Panik, das ist völlig normal nur manchmal ist einem das garnicht so bewusst.
 
Also da der Thread ja immernoch befeuert wird...

Gedanken können sehr komplex sein, sie sind auch ein Spiegel unseres Befindens. Nicht jeder, der meint
Stimmen zu hören ist gleich schizophren. Man kann in Gedanken alles tun, Erfindungen machen, Gespräche durchleben, mit sich selbst unterhalten, oder auch sein Inneres befragen etc..

Das Problem sehe ich dabei, wenn man die eig. Gedanken nicht mehr steuern kann, das diese auch mal durchdringlich oder belastend sein können, gehört wohl eher in den Bereich -O.K., aber sollten die Gedanken toben, oder hypnositierend wirken, dann sehe ich ernste Probleme.

Sollten mal die eig. Gedanken zu laut werden: Einfach wieder anfangen zu beobachten "die Augen öffnen" und vor allem sich vom eig. Willen überzeugen, das man so nicht denken möchte und energisch das Ruder an sich reißen.

F
 
Hallo Ewan,

Wie ich gesehen habe ist dieser Beitrag von 2008 ich hoffe sehr das du das noch siehst.

Das was du geschrieben hast stimmt 1🤐 mit meiner momentanen Situation überein ich habe haargenau das selbe Problem wie du, momentan nervt mich das so sehr das ich begonnen habe im Internet nach Lösungen zu suchen, und bin auf das gestoßen.

Konntest du schon eine Lösung finden?
Lg
 
Hallo, kommen wir gleich zum Thema. Glaub mir, ich höre auch Stimmen in meinem Kopf und träume über sie. Wenn ich diese höre schalte ich ab und sehe das Ereignis sogar blass vor mir. Ich bezeichnete es lange als Tagträume, bis ich Begriff dass meine Theorien und andere Gedanken im Kopf Krankheit sind. Geh zum Psychologen bitte!!! Sie können schlimmer werden. Ich dachte ich käme alleine klar damit. Ich rede bereits mit den Stimmen darüber wie es wohl wäre böse oder tot zu sein. Bitte such Hilfe! Schnell! Alles Gute für die Zukunft wünsche ich dir.
 
Schreien deine gedanken auch immer nach dir und zwingen dich zu sachen die du eig nicht machen solltest?
 

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